Eingestellt: | 2006-08-23 |
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JK © | |
Frühe Heidelibelle (Sympetrum fonscolombii), Männchen Diese Wärme liebende Art tritt bei uns in Deutschland meist nur sporadisch als Vermehrungsgast auf und ist nur an wenigen Stellen Süddeutschlands bodenständig. Im Mittelmeergebiet gehört sie zu den häufigsten Arten. Dieses Bild entstand an einem frühen Julimorgen neben einem Reisfeld in der Crau (Südfrankreich). |
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Technik: | Canon 30D + EF 180 mm / 3.5 L, Stativ, Spiegelvorauslösung |
Größe | 171.2 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 10 durch Benutzer266 durch Gäste641 im alten Zähler |
Schlagwörter: | heidelibelle libelle sympetrum |
Rubrik Wirbellose: |
Ich schließe mich Franz aus vollstem Herzen an: vergebe auch keine Sternchen mehr, möchte aber meine Bewunderung für dieses Bild ebensfalls im Text unmissverständlich ausdrücken.
Und ich stimme auch Dirk V. zu: alles andere ist wirklich "die Nadel im Heuhaufen suchen": ob der Autor mit einer Doppel 5 gut leben kann oder nicht, ist für mich hier nicht die Frage: es ist eher eine Problem der Relation, und ich kenne - ehrlich gesagt - eben keine besseren Libellenfotos als die DIESES Autors, den man deshalb (meiner Einschätzung nach) wenn man schon Sternchen gibt, auch mit 6* belohnen könnte, weil sonst so manche 5er Bilder eben auch nicht mehr stimmen.
LG, Pascale
Noch einige Anmerkungen zum Bild:
1. Es handelt sich um dieselbe Libelle, die ich schon am 29.07.2006 in Frontalansicht eingestellt habe (http://www.naturfotografen-for [verkürzt] image_id=13872&mode=search). Auch die Sitzwarte ist identisch. Während mir die Frontalansicht besser gefällt, kommt die Seitenansicht hier im Forum offenbar besser an. Die Anzahl der Hits und die Kommentare belegen das, denn dieses Bild hat nach nur einem Tag etwa ebenso viele Hits und Kommentare wie die Frontalansicht nach einem Monat. Diese Erfahrung machte ich schon im April mit meinem "Blue Dasher" aus Florida. Jene Libelle lud ich in 3 Versionen hoch, zuerst in Frontalansicht, dann schräg von vorne, schließlich in Seitenansicht. Meine Präferenz entspricht der Reihenfolge der Präsentation im Forum. Nachdem ich viele Jahre lang Libellen überwiegend in der konventionellen Seitenansicht fotografiert habe, gefällt mir heute die frontale Ansicht zunehmend besser und wird für mich immer mehr zu einer Alternative, zumal sie den "Charakter" einer Libelle, der sich besonders in ihren großen, drohenden Augen ausdrückt, betont.
2. Was die Schärfe angeht: Das Schärfeempfinden ist offenbar bei den Forumsmitgliedern sehr unterschiedlich, denn die Reaktionen zur Schärfe können gegensätzlicher kaum sein. Ich versuche so viel zu schärfen wie nötig und so wenig wie möglich – Subjektivität spielt mit. So genügte mir das präsentierte Ergebnis, habe aber das Bild dann trotzdem einer erneuten USM-Behandlung in PS/CS2 unterzogen und eine leichte Verbesserung erreicht. Die "fotografische Disziplin" und die Aufnahmebedingungen bei diesem Foto entsprechen denen bei vielen früheren Bildern (nahezu Windstille, Stativ, Spiegelvorauslösung mit Kabelfernauslösung, präzise Fokussierung).
3. Warum jedoch die Beine komplett scharf dargestellt werden sollen, verstehe ich nicht. Mit der Linie Kopf – Brust – Hinterleib sind die bildwichtigen Motivteile scharf. Das Auge des Betrachters kann sich an ihnen "festhalten" und somit "zufrieden" sein. Was ein stärkeres Abblenden für den (nach meinem Geschmack sehr angenehmen) Hintergrund bedeuten würde, wissen wir alle. Was eine tiefere Kameraposition, in der auch die Beine komplett in die Schärfezone geraten, für den Hintergrund und den Blick auf die Libelle bedeuten würden, lässt sich erahnen. Man kann sich natürlich (theoretische) Situationen vorstellen, in denen sowohl die Beine scharf werden als auch der HG harmonisch bleibt. Offenbar zeigt sich hier (wie so oft), dass Geschmäcker verschieden sind. Eine Diskussion zur Schärfentiefe fand auch unter Franz Ludenbergs hervorragendem Veilchen-Bild statt, wo zum Teil mehr Schärfentiefe gefordert wurde, ich aber mit der gewählten Darstellung völlig zufrieden war. (Franz, nochmals meine Anerkennung zu diesem Treffer!) Offenbar wird die Frage, wie viel Libelle, Blüte, Schmetterling, Vogel usw. scharf sein muss, unterschiedlich beantwortet.
Nochmals danke!
Gruß
Jens
Gruss Kai
Das Foto ist hochklassig, keine Frage. Perfekt ist es für mich aber nicht. So befinden sich zum Beispiel die Beine, für mich ein wichitger Bildbereich, nicht exakt in der Schärfeebene. Dies ist natürlich die Nadel im Heuhaufen suchen, ich weiß! Ich denke, daß der Autor mit einer Doppel 5 gut leben kann.
Also nochmals: Tolle Aufnahme, für mich aber nicht perfekt.
Gruß Dirk
Das Auge der Libelle ist nicht mehr ganz scharf. Hier bringt Nachschärfen per EBV
also auch nichts. Das Ergebnis sind nur Artefakte im Bild. Das stört mich viel mehr als die kleine Unschärfe am Auge.
Es gibt sehr viele total überschärfte Bilder im Forum, bei denen die Artefakte sehr stören. Trotzdem findet sich meistens noch ein User der schreibt: Könnte schärfer sein.
Welchen Preis muß man für die komplett scharfe Libelle zahlen? Einen unscharfen Hintergrund. Für mich hier der perfekte Kompromiss.
Wieder mal große Klasse!
Das mit der Prise Pfeffer sehe ich auch so...
Gruß
Oliver
Gruß Gaby
Wieviel dermaßen fantastische südfranzösische Libellenfotos wirst du uns wohl noch zeigen??? Hört ja gar nicht auf... ich bin gespannt!
Gruß Lukas
Evtl. hätte man etwas mehr schärfen können.
LG
Lothar