Eingestellt: | 2010-08-30 |
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Bei 45 facher Vergrößerung = 2700mm Brennweite und einem Ausschnitt sind selbst feinste Details erkennbar. Wenn ein Windstoss Zweige und Blätter seitlich vor das Nest schob, reagierte der Autufocus natürlich auf diese im Vordergrund erscheinenden „Störungen“, daher waren die Falken selten scharf abgebildet. Ohne meine Digiskopie-Ausrüstung hätte ich bis heute nur wenige Bilder im Forum einstellen können, weder Uhus und Käuze, noch Turm- und Baumfalken. Heute bin ich mir nicht mehr sicher, ob sich für mich die Anschaffung einer 500er Linse überhaupt lohnt. Im bevölkerungsreichsten Bundesland, in dem Naturzerstörung an der Tagesordnung und die Fluchtdistanz der Vögel groß ist, sind normale Teleobjektive wohl kaum ausreichend. Nach Texel werde ich auch nicht allzu oft fahren, ebenso wenig in die USA, wo sich Vogelfotografie viel einfacher darstellt, wie auch Jan Wegener zu berichten weiß. |
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Technik: | Digiskopie, 45 fache Vergrößerung = 2700mm Brennweite KB entsprechend, Ausschnitt, 1/60 Sek. Bl.2,8 ISO 100 |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 365.5 kB 779 x 558 Pixel. |
Ansichten: | 4 durch Benutzer306 durch Gäste1049 im alten Zähler |
Rubrik Vögel: |
Du hast Dir mit Deiner ausführlichen Stellungnahme, die mir sehr zusagt, viel Mühe gemacht, dafür danke ich Dir sehr herzlich. Ob dieses Bild oder aber Digiskopien im allgemeinen mit herkömmlicher Technik gelungener ausgefallen wären, möchte ich jedoch anzweifeln. In diesem speziellen Fall wird es aufgrund der Gegebenheiten sicher zutreffen: Starker Wind, wenig Licht und fast 50 fache Vergrößerung mit zusätzlichem Ausschnitt, da sind zweifelsohne Qualitätseinbüßen vorprogrammiert. Dem ist jedoch nicht immer so und mir ist häufig aufgefallen, dass sich die Schärfe digiskopischer Aufnahmen keinesfalls vor
der mittels Teleobjektiv erstellter Fotos verstecken muss. Viele dieser Bilder im Forum sind bei kritischer Betrachtung von gleicher Qualität oder kommen an Digiskopien nicht heran, hier heben sich natürlich mittels Vollformat und großer Erfahrung erstellte Aufnahmen (siehe z.B. Jan Wegener) deutlich ab, das ist sicher nicht zu leugnen. Allgemein gesehen stehen Digiskopien mit geringer Okularvergrößerung "herkömmlichen Aufnahmen" kaum nach, wenn sie denn ordentlich, aber maßvoll bearbeitet wurden. Diese Meinung vertritt auch Gerd Rossen, der Dir als erfahrener Digiskoper kein Unbekannter sein dürfte.
Ich finde Diskussionen immer anregend und fruchtbar und es freut mich, dass Dir die Baumfalken, die ich dank Digiskopie störungsfrei zurückließ, gefallen haben.
Viele Grüße
Udo
ein großes Lob ist mir aus Deinem Munde zuteil geworden und ich habe mich sehr gefreut von Dir zu hören, für all das danke ich Dir ganz herzlich! Ich finde es ausserdem interessant, dass unsere gemeinsame Leidenschaft, nämlich das Digiskopieren, immer wieder Gesprächsstoff bietet.
Viel Freude beim Digiskopieren und herzliche Grüße
Udo
Deine freundlichen Worte haben mich sehr beeindruckt, es kann ja nicht schaden, weitere Freunde der Digiskopie zu gewinnen, dass Dir meine Bilder gefallen freut mich wirklich sehr. In meiner Antwort an Tobias erkennst Du natürlich auch die Nachteile des eingesetzten Systems, aber so ist das nun einmal im Leben, nichts ist vollkommen.
In diesem Sinne viele Grüße
Udo
über Deinen ausführlichen Kommentar habe ich mich sehr gefreut, ich weiss, dass die Mär umgeht, bei der Digiskopie seien 95% Ausschuss einzukalkulieren, das stimmt jedoch nicht. Der Ausschuss hält sich bis zu 40-max.45 facher Okularvergrößerung wirklich in Grenzen, alles was darüberhinaus geht ist zwar teilweise noch brauchbar, mit der Qualität kleiner Vergrößerungsmassstäbe jedoch nicht zu vergleichen. Der Unterschied zur "normalen" Telefotogafie liegt in erster Linie in der Trägheit des Systems, in der Bindung an ein Stativ und natürlich in der unterschiedlichen Sensorgröße begründet, oft wünschte man sich einen größeren Sensor, sodass höhere ISO-Zahlen einsetzbar wären, Flugaufnahmen oder Aufnahmen von sich bewegenden Objekten sind also kaum möglich. Es ist wie alles andere im Leben auch, nichts ist universell einsetzbar.
Dass Dir meine Digiskopien gefallen freut mich jedenfalls sehr!
Alles Gute und viele Grüße
Udo
ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar, es freut mich, dass ich Dir aus dem Herzen sprechen konnte und dass Dir mein Foto so gut gefallen hat.
Viele Grüße
Udo
für Deinen ausführlichen und interessanten Kommentar danke ich Dir herzlich, was Du bereits vor 30 Jahren alles angestellt hast, um gute fotografische Ergebnisse zu erzielen ist wirklich beachtenswert. Deinen Zeilen entnehme ich, dass damals wohl die Qualität der Objektive noch nicht den Ansprüchen genügte, denn vom großen Aufnahmeformat her müßte doch eigentlich mehr herausgekommen sein. Ich habe mich jedenfalls sehr über Deine freundlichen Anmerkungen gefreut!
Viele Grüße
Udo
Dein Bild zeigt klar und deutlich die Vorteile der Digiskopie, aber auch die Nachteile
Ein solches Bild wäre natürlich mit herkömmlicher Technik ein 'gelungeneres', zumal die in moderner Technik der DSLRs steckende Technologie keine Entsprechung in einer Digiskopie-Ausrüstung findet. Die Digiskopie hingegen 'eleminiert' auch, und zwar die Zweifel an den vermeindlich störenden Einflüssen des Fotografs, zumal am Nest eines Baumfalken!
Digiskopie ist Kompromiss-Fotografie, was die Bild-Qualität in Abwägung zum abgebildeten Foto-Motiv angeht. Ein für mich angenehm und einfach einzugehender Kompromiss, denn in meinem Geschmacksempfinden wiegt die Möglichkeit einer solchen Aufnahme einiges, mehr, als die gelungene Fototechnik, die hier nicht wirklich gut ist. Ein DSLR-System hätte ein solches Bild nicht fabriziert, bzw. wäre bei Erfolg um einige Längen besser, aber durchaus berechtigt hinterfragungswürdig!
Dein Bild punktet deutlich durch die abgebildete Natur-Szene, die ihresgleichen sucht und auf schonende Weise erzielt wurde. Schwächen (verzeihe, ich digiskopiere ja selbst...) sind in der Qualität offensichtlich - macht mir aber wenig, bei diesem Motiv
Ich bin der Meinung, man muss dieses Bild anders einschätzen, als andere (gewohntere Umstände).
Von daher: Kein alltägliches Motiv aus der Natur, den Umständen und der Ausrüstung entsprechend gut gemacht, es gefällt mir, da ein solcher Anblick anders vielleicht technisch besser, aber nicht zwingend "gefallender" festzuhalten gewesen wäre.
Grüße, Thorsten
über Digiskopie haben wir ja schon viel geschrieben und gerade wir haben die Vorteile sicher erkannt. Ich denke da besonders an unsere Uhu-Bilder.
Zu diesem Bild hier kann ich dich nur Beglückwünschen. Digiskopie vom "Allerfeinsten"
VG Steffen
mit Deinen Bildern machst Du in der Tat Werbung für die Digiskopie.
Die Ergebnisse beeindrucken mich. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf weitere Bilder von Dir.
beeindruckendes Bild, mir gefällt die Gegenüberstellung sehr gut. Auch finde ich es nur konsequent, wenn Du mit der Digiskopie Deinen Weg gehst, der Erfolg gibt Dir recht, Du erzielst schöne Erfolge damit und zeigst tolle Bilder. Wie sehr man "normale" Teleobjektiv-Photographie und Digiskopie miteinander in Konkurrenz setzen kann, weiß ich nicht, mir scheint, es sind zwei Paar Schuhe. Offenbar ist ja die Ausschußquote bei der Digiskopie nochmal erheblich höher, dafür sind Fluchtdistanzen kein Thema.
So oder so, ich habe Freude an Deinen Uhus, Käuzen und Baumfalken, für mich besteht als kein Zweifel an der "Richtigkeit" Deiner Wahl der Ausrüstung
viele Grüße
Tobias