Eingestellt: | 2010-08-25 |
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KS © | |
Auf der Suche nach einem interessanten Blickwinkel für ein Bild der abgestorbenen Riesenschachtelhalme habe ich durch Zufall diese winzigen Spinnen entdeckt, die im Schutz der umgeknickten Halme auf Beute lauerten. Dabei fiel mir die Ähnlichkeit der Spinnenbeine mit den Schachtelhalmrosetten auf. Auch die Farbtöne von Pflanze und Tier ähnelten sich. Das war nun die Bildidee. Die geringe Schärfentiefe ermöglicht es, eine der Spinnen trotz Verdeckung durch den Schachtelhalm scharf abzubilden. Der Wischeffekt an den Pflanzenteilen gibt ferner eine Vorstellung vom Spinnenversteck. Da beide Motive dicht nebeneinander liegen, habe ich das Bild auf das 4:3 - Format beschnitten. Da dies weder ein reines Insektenmakro noch ein Pflanzenmakro ist, habe ich es unter der Rubrik Farben und Formen eingestellt. Kann mir jemand bei der Bestimmung der Spinnenart helfen? |
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Technik: | NIKON D300, Tamron Makro 180mm (270.0mm Kleinbild entsprechend) 1/50 Sek., f/5.0, ISO 200, Stativ, SVA, Belichtungsautomatik, Automatischer Weißabgleich, geringe Anhebung von Farbton und Sättigung |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 121.8 kB 1000 x 750 Pixel. |
Ansichten: | 4 durch Benutzer217 durch Gäste425 im alten Zähler |
Schlagwörter: | riesenschachtelhalm spinne |
Rubrik Wirbellose: | |
Serie Gauchachschlucht: |
man kann auch Bildbesprechung sagen. Konstruktive Kritik - dieser Begriff ist tatsächlich verschlissen - bubbles die man schon zu oft ertragen hat.
LG Klaus
mit der Bildkritik ist das so eine Sache. Ich bin in einem Fotoclub und da funktioniert das eher schlechter als hier im Forum. Da gibt es oft keine unbedingt wertvolle Diskussion. Selbst unter Clubmitgliedern vermisse ich häufig die fruchtbare Bildbesprechung. Da gibt es den Wow- Effekt (wird vom Fotografen natürlich gerne gehört, ist aber oft wenig substanziell) oder Herummäkeln, ohne sich wirklich oder lange genug mit dem Bild beschäftigt zu haben. Zwischen Beidem gibt es noch das Schweigen - der Kommentar unterbleibt dann aus Rücksicht (man will ja nicht wehtun), weil man mit dem Bild nun wirklich nichts anfangen kann (das ist natürlich ok) oder aber aus einem gewissen Neid (der Kollege ist doch nicht etwa besser als ich).
Und natürlich gibt es auch noch die (selbsternannten) Künstler - die sind sowieso besser, die letzte Instanz sozusagen und über jede Kritik erhaben. Die haben für Anfängerfehler oder "Allerweltsmotive" dann vielleicht noch ein mitleidiges Lächeln übrig.
Ich denke schon, dass die meisten hier im Forum die Bilder nicht nur aus Anerkennung oder zum Punktesammeln beurteilen sondern eben auch mit dem Ziel einer konstruktiven Kritik. Ich selbst will mich bemühen, diesem Anspruch gerecht zu werden.
Danke für die vielen Gedanken, die du dir gemacht hast!
LG Klaus
@Alle
Bitte meine obigen (spitzen) Bemerkungen nicht falsch verstehen - sie beziehen sich ausdrücklich nicht auf dieses Forum. Da ich erst seit Juli dabei bin könnte ich mir darüber ohnehin noch kein Urteil erlauben.
Ich finds gut hier!
durch deinen kommentar an ingrid habe ich jetzt erst deine antwort entdeckt, war mir irgendwie durchgerutscht.
was ich in dem zusammenhang gern noch klarstellen würde, mir ging es mit meiner anmerkung weniger um "kritik", mir ging es eher um diskussionen und austausch. es gibt ja fotos wo man unterschiedlicher meinung sein kann, welche zu denen es eben unterschiedliche sichtweisen gibt, das ist das, was ich manchmal vermisse.
den begriff bildkritik sehe ich sowieso etwas zwiespältig. zumindest ich schreibe immer nur meine sichtweise auf ein foto nieder, auch wenn der begriff "kritik" an sich nicht zwangsläufig negativ besetzt ist wird er doch oft so wahrgenommen. und mit dem vielbenutzen begriff "konstruktive kritik" habe ich auch meine probleme, der begriff wird meiner ansicht nach oft überstrapaziert.
wieso muss denn kritik unbedingt konstruktiv sein also eine verbesserung zum ziel haben? wenn explizit nach etwas gefragt wird oder ein foto offensichtlich anfängerfehler hat oder technische probleme, o.k., aber darüber hinaus sehe ich alles was ich schreibe tatsächlich nur als sichtweise die ich formuliere, ich erwarte nicht, dass der bildautor diese teilt oder gar ein foto nach meinen vorstellungen macht. genauso empfinde ich das auch umgekehrt.
das hat jetzt nichts mehr mit deinem foto zu tun, aber ich wollte das gern klarstellen weil es mir in dem zusammenhang tatsächlich um reinen austausch und eben nicht um die kritik ging.
vg
ines
jetzt habe ich sowohl deine bildbeschreibung als auch deinen kommentar gelesen. an sich sehe ich das auch so, dass fotos ohne große beschreibungen auskommen müssen. entweder der betrachter findet einen zugang oder halt nicht. fotos zu denen erst eine art "gebrauchsanweisung" geliefert werden muss taugen (für mich) meist nichts.
ich finde es allerdings sehr schade, dass über solche fotos hier kaum diskutiert wird, solchen austausch über verschiedene ansichten fände ich spannender als manchen "toll" kommentar.
dein foto spricht mich an, auch ohne die beschreibung. deine intention mit dem versteck kommt bei mir zwar auch nicht so an, aber das ist ja egal, mir gefällt ja das foto nicht die absicht.
allerdings hätte ich die schachtelhalmrosette unten weggelassen, die ist mir persönlich zu dominant gegenüber den spinnen, die hätten mir in den vertikalen strukturen alleine genügt.
die farben und den soften gesamteindruck finde ich sehr schön.
vg
ines
ich danke dir, dass du dich so ausführlich mit meinem Bild beschäftigt hast. Ich mag dieses Bild und seine Entstehung - dachte schon, dass ich gar niemanden damit anspreche. Es ist interessant, dass die Meisten trotz Beschreibung der Bildidee offensichtlich nicht viel mit damit anfangen können. Nun, als Fotograf war ich eben dabei und habe das Spinnenversteck noch vor Augen - der Betrachter eben nicht. Ein Bild muss also offensichtlich so sein, dass man es versteht, ohne dabei gewesen zu sein - wenn man nicht ganz bewusst verwirren möchte. Ein guter Effekt des Forums ist, dass man eine Vorstellung von der Wirkung seiner Bilder bekommt - gut so, geanau das wollen wir doch.
LG und schönes WE,
Klaus
P.S. ich schneid mal noch mehr vom linken Rand ab, die Rosette ist dominant - die kann ich aber nicht kleiner machen
Dein Bild gefällt mir vor allem farblich sehr gut.
Auch die Idee finde ich schön - die Spinnen mal inmitten ihres "wuseligen" Lebensraums zu zeigen.
Die Streifen, welche durch die Schachtelhalm-Ästchen entstehen, finde ich zusammen mit dem hellen Hintergrund sehr schön.
Du schreibst zwar, dass das Verdecken der Spinne eine Vorstellung eines Spinnenverstecks geben soll, doch dies kam bei mir vorher so nicht an.
Mich störte es eigentlich schon recht bald, dass zumindest die vordere Spinne nicht völlig zu sehen ist - wo doch die Spinnen den eigentlichen Fixpunkt darstellen sollen?
Die 2. Spinne im Hintergrund gefällt mir dagegen sehr gut.
Nachdem ich dann Deinen Text gelesen habe und das Bild nochmals betrachtet habe - ich denke, Du hast Deine Ideen gut umgesetzt. Sie kam allerdings ohne Deine Worte so nicht bei mir an.
Vom Aufbau her finde ich die Schachtelhalmrosette links gut (könnte sogar noch weiter an den Rand für meinen Geschmack), wobei sie schon vergleichsweise groß und dominant ist.
viele Grüße,
Magdalena