Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus
© christian falk
Eingestellt: | 2010-07-27 |
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Für viele bestimmt kein Foto, das das Auge verwöhnt oder zu Lobeshymnen bewegt. Für mich ein ganz wichtiges Bild, da es ein Verhalten von Rabenkrähen zeigt, das viele Menschen nicht oder nur sehr schwer beherrschen. Nämlich einmal auf etwas zu verzichten, dem anderen etwas zu gönnen. Wenn nun einer daher kommt und dann dieses überlassene Futter weg nimmt, dann wird der gejagt, weil er etwas falsch gemacht hat. Das tun aber meist nur Krähen aus Junggesellentrupps. Ältere Krähen (rechts im Vordergrund, links die junge Krähe) teilen gern, weil sie verstehen, das sie voneinander profitieren. Sie sagen sich auch schon mal die Meinung und dann fliegen auch mal Federn, aber das gehört dazu. Kurze Zeit später sitzen sie zusammen und fressen. Liebe Grüße |
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Technik: | Nikon D200 + 4/300mm |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 292.6 kB 1000 x 670 Pixel. |
Ansichten: | 1 durch Benutzer562 durch Gäste711 im alten Zähler |
Rubrik Vögel: | |
Serie Rabenvögel: |
@ Winni/Erwin: Danke für eure Anmerkungen.
@ Reinhard: Nein, du hast schon Recht. So ganz paßt es hier nicht und ich hab da ne Menge hinein interpretiert.
Aber im Prinzip schonen sich die Krähen ja so auch und man hält untereinander zusammen.
Erklärung von Prof. Bairlein (Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven):
Das Sprichwort kommt wahrscheinlich daher, dass Kolkraben oft das Gefieder ihrer Artgenossen »kraulen« und dabei auch an den feinen Federchen am Auge zupfen. Sie sind dabei ganz behutsam, trotz ihres gewaltigen Schnabels. Sie hacken sich also tatsächlich gegenseitig nicht die Augen aus.
@ Reinhard: Nein, du hast schon Recht. So ganz paßt es hier nicht und ich hab da ne Menge hinein interpretiert.
Aber im Prinzip schonen sich die Krähen ja so auch und man hält untereinander zusammen.
Erklärung von Prof. Bairlein (Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven):
Das Sprichwort kommt wahrscheinlich daher, dass Kolkraben oft das Gefieder ihrer Artgenossen »kraulen« und dabei auch an den feinen Federchen am Auge zupfen. Sie sind dabei ganz behutsam, trotz ihres gewaltigen Schnabels. Sie hacken sich also tatsächlich gegenseitig nicht die Augen aus.
LG Chris
Hallo Chris,
Fotos, die Verhaltensweisen dokumentieren, finden immer mein Interesse. So auch deine in dieser Hinsicht sehenswerte Aufnahme.
Aber passt das Sprichwort hier?
Dieses Sprichwort bedeutet doch, dass Leute aus einer gleichen Berufsgruppe oder der gleichen Interessensgruppe, die sich untereinander durchaus streiten können, sich dann aber immer einig sind, wenn sie von a u ß e n angegriffen werden. So sagt man das zum Beispiel Ärzten, Polizisten, Mitgliedern derselben Partei, o.ä. nach. Es geht also nicht darum, sich untereinander etwas zu gönnen und zu verzichten. Mag sein, dass dieses Sprichwort auf die Verhaltensweisen von Krähen oder Raben zurückgeht, die sich mit ihren starken Schnäbeln manchmal auch um die Augen herum das Gefieder durchkämmen, ohne sich dabei die Augen zu verletzen.
Fotos, die Verhaltensweisen dokumentieren, finden immer mein Interesse. So auch deine in dieser Hinsicht sehenswerte Aufnahme.
Aber passt das Sprichwort hier?
Dieses Sprichwort bedeutet doch, dass Leute aus einer gleichen Berufsgruppe oder der gleichen Interessensgruppe, die sich untereinander durchaus streiten können, sich dann aber immer einig sind, wenn sie von a u ß e n angegriffen werden. So sagt man das zum Beispiel Ärzten, Polizisten, Mitgliedern derselben Partei, o.ä. nach. Es geht also nicht darum, sich untereinander etwas zu gönnen und zu verzichten. Mag sein, dass dieses Sprichwort auf die Verhaltensweisen von Krähen oder Raben zurückgeht, die sich mit ihren starken Schnäbeln manchmal auch um die Augen herum das Gefieder durchkämmen, ohne sich dabei die Augen zu verletzen.
Viele Grüße
Reinhard
Hallo Chris
Danke für deinen interessanten Einblick in ihr Verhalten.
Ich bin ja sowieso der Meinung das die "Spezies Mensch" sich viel zu wichtig nimmt,und wir von den Tieren viel lernen können.
Liebe Grüße
Erwin
Danke für deinen interessanten Einblick in ihr Verhalten.
Ich bin ja sowieso der Meinung das die "Spezies Mensch" sich viel zu wichtig nimmt,und wir von den Tieren viel lernen können.
Liebe Grüße
Erwin
@ Rainer: Nein, hier ist er nicht dabei. Der bekommt sonst noch Starallüren.
LG Chris
Hallo Christian,
was macht's, wenn das Foto nicht in den Wettbewerb kommt?
Gut aber, dass neben den vielen schönen und perfekten Bildern hier auch immer wieder solche Sachen auftauchen. In meinen Augen gehört es zur Naturfotografie, auch mal Verhaltensweisen und Lebensräume zu zeigen, auch wenn solche Bilder nicht immer perfekt sein mögen.
Ist Alf auch auf dem Bild?
LG Rainer
was macht's, wenn das Foto nicht in den Wettbewerb kommt?
Gut aber, dass neben den vielen schönen und perfekten Bildern hier auch immer wieder solche Sachen auftauchen. In meinen Augen gehört es zur Naturfotografie, auch mal Verhaltensweisen und Lebensräume zu zeigen, auch wenn solche Bilder nicht immer perfekt sein mögen.
Ist Alf auch auf dem Bild?
LG Rainer
Hallo Christian,
den Autor habe ich ohne nachzusehen erkannt. Das Bild mag fotografisch eine Katastrophe sein, es hat natürlich als Dokument eines interessanten Verhaltens mehr als seine Berechtigung.
Viele Grüße
Winni