Eingestellt: | 2010-01-07 |
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Ich wage es mal, ein etwas experimentelles Bild einzustellen, nachdem ich von meinen Helgoland-Mitstreitern dazu ermuntert wurde. Es ist ein "Wischer" und gleichzeitig wohl das Verwackeltste, das ich in den letzten Jahren produziert habe. Langzeitbelichtung durch ISO 100, Bl. 32, in die Gischt hinein. Die heftigen Windböen rüttelten gehörig am Objektiv und am Apparat (trotz stabilstem Stativ und Stativkopf), sodass die Verwackelung entstand. Die Idee zu dieser Aufnahme stammt von Uwe Naeve, der neben mir ähnliches probierte. Ich hoffe, das Bild bringt die Naturgewalt am Robbenstrand von Helgoland herüber und gefällt Euch ein bisschen ... |
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Technik: | Canon 450D - Canon 4/500 (Danke an Jens für das Ausleihen!) - ISO 100 - Bl. 32 - 1:8s - EBV: stärker nachgeschärft als sonst - etwas herumgeeiert mit der Farbabstimmung |
Fotografischer Anspruch: | Professionell ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 378.5 kB 1000 x 667 Pixel. |
Ansichten: | 5 durch Benutzer323 durch Gäste577 im alten Zähler |
Schlagwörter: | gischt helgoland meer sturm |
Rubrik Landschaften: |
ich danke Euch herzlich dafür, dass Ihr hier solch konstruktive Kritik geübt hat. Ja, meine Idee wäre es auch gewesen, die Steine nicht zu verwackeln, aber der Wind hat nicht mitgespielt. Ein Grund, es ein anderes Mal wieder zu probieren. Gelegentlich macht es aber durchaus auch Spass, herum zu experimentieren und was zu wagen ....
Grüsslis Kai
Die Dynamik der Aufnahme ist sehr gut, ein wenig stoße ich mich aber auch an den verwackelten Steinen. Als statischer Gegenpol zum dynamischen Wasser wäre es sicher nicht von Nachteil, wären sie komplett scharf. Ich habe auf meiner Schwedenreise aber selbst erfahren müssen, wie schwer es ist, bei starkem Wind und hoher Gischt an Küsten zu fotografieren, und das dann auch noch mit einem Kaliber wie einem 500/4. Dennoch ein durchaus gelungenes Experiment, das ich mir sehr gern angesehen hab!
Beste Grüße,
Philip
von der qualität her würde ich meinen, da geht noch was, gerade die steine gefallen mir dahingehend nicht wirklich.
ABER: das ist leicht zu beheben (ich denke fast hier hätte ich aufs nachschärfen ganz verzichtet und auch die kontraste bissel angehoben) und das foto in seiner gesamtwirkung finde ich echt gut.
für mich ist das eins was bissel betrachtungsabstand braucht, ich denke in groß und wenn man nicht mit der nase dranklebt käme das ziemlich gut.
wirkt sehr gewaltig auf mich und dynamisch und auch klein wenig bedrohlich. starkes foto!
vg
ines
ich kann zur Technik leider nichts sagen, aus mangelnder Erfahrung.Also bleibt mir nur mein Bauchgefühl. Deine Aufnahme hat eine tolle Stimmung.Außerdem gefallen mir gerade die unscharfen Steine. Ich finde, das experimentieren hat sich gelohnt.
Gruß Sabrina
das ist mit Sicherheit ein Bild an dem sich die Geister scheiden aber auf jeden Fall sehr ansehenswert. Schon mein Geist (oder Gefühl) ist hier gespalten. Die Wildheit und Dynamik des Wassers kommt super rüber aber den Fels hätte ich mir scharf gewünscht, da Felsen ja fast immer für statisch und stabil steht (hofft man zumindest im Gebirge). Den Bildaufbau finde ich sehr gelungen bis auf den bereits angesprochenen angeschnittenen Stein.
Viele Grüße
Klaus
nicht einfach zu kommentieren, das Bild. Was das Gefallen oder Nicht-Gefallen betrifft, so ist es für mich bei diesem Bild mehr denn je eine Bauchentscheidung, fern jeder ratio. Und dem Bauch gefällt es.
Das Explosionsartige der stürmenden Naturgewalten finde ich bestens visualisiert, insbesondere im oberen Bildanteil sowie in der Mitte rechts, wo ich das Epizentrum sehe.
Auch die Diagonale der verwackelten Felsen mit dem "Gekritzel" der dort sichtbaren Gischt gefällt mir sehr.
Meine beiden Kritikpunkte wären: der angeschnittene Fels rechts, den hätte ich sehr gerne ganz draufgehabt, wenn es denn möglich gewesen wäre (ich vermute fast, nein).
Die dunklen Felsen hätte ich gerne satter dunkel gehabt. Ist das denn Rauschen, bei der ISO-Zahl? Aber was sollte es sonst sein?
Insgesamt für mich ein definitiv gelungenes Bild, mit leichten Verbesserungsmöglichkeiten. Vielleicht kannst Du ja bei Gelegenheit mal wieder fremde Linsen aufs Spiel setzen
viele Grüße
Tobias
mein erster Kommentar sollte werden "interessant" aber das hätt dir wohl garnix gebracht. ;)
Nun also mein Eindruck, erstmal dachte ich es ist wirklich gut, vor allem die Stimmung ist super, aber nach und nach stören mich einige Aachen, rechts ist der Schnitt zu knapp (abgeschnittener Fels), das starke Rauschen in den dunklen Teilen gepaart mit der Zeichnung im Wasser die dir gerade im unteren Teil verloren geht, sorgt dafür, dass ich die Qualität als "unzureichend" empfinde. Hinzukommt, dass mir die mitteltöne im schwarz sehr milichig vorkommen. Irgendwie überzeugt mich das Bild nicht, nicht wegen der Stimmung, die ist super, sondern wegen der technischen Mängel, damit meine ich aber nicht das Verwackelte an sich.
lg
Rado
ich habe die bisherigen 2 Kommentare gelesen. An diesem Bild mögen sich die Geister scheiden, für mich steht aber eindeutig fest, dass diese Aufnahme eine ganz herausragende ist. Ich finde, dass du eine absolut richtige Entscheidung getroffen hast, als du dieses Motiv mit langer Belichtungszeit aufgenommen hast. So hast du einen Effekt erzielt, der einer Explosion gleichkommt und die Urgewalt des Meeres darstellt. Ganz großes Kino! Ich habe auch die Gischt über der Mole der Helgoländer Düne aus der Entfernung gesehen, konnte mich aber nicht von den Robben lösen. In meinem Fall eine falsche Entscheidung!
Gruß + Klick
Jens
Aber zurück zum Bild: Ich denke ich hatte durch den scharf wirkenden Thumb zu große Erwartungen. Dieses Foto in Scharf und ein wenig kürzer belichtet wäre für mich der Renner der Woche! Ein guter Versuch ist es aber allemal, denn die Gewalten der Wellen bringt das Foto trotz aller technischen Mängel gut rüber! Danke für deinen Einsatz und fürs Zeigen!
LG - Kerstin