Ein Adventstern !?
© Helmut Bernhardt
Eingestellt: | 2009-12-12 |
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HB © | |
Zum dritten Adventwochenende möchte ich euch ein Tier zeigen, das selbst wie ein Adventstern oder Weihnachtsstern aussieht. Das ist eine Höckerschnecke - Halgerda malesso - aus dem Meer rund um Bali. Ein Mitbringsel aus dem Urlaub im November. Am rechten Ende sind die Fühler recht deutlich zu erkennen. Das buschige Ding am linken (hinteren) Ende sind ihre Kiemen. Hauptnahrungsquelle sind meines Wissens Schwämme. Ich habe bewußt eine Draufsicht gewählt, weil hier die sternförmigen Umrisse besser zum Ausdruck kommen. Diese war ca. 3-4 cm groß, wobei sie doppelt so groß werden können. Auf Grund der aufgelösten Oberfläche sind sie trotz auffälliger Färbung nicht leicht zu entdecken. Noch dazu treten in größerer Tiefe die Farben ziemlich in den Hintergrund und sind ohne künstliches Licht nicht darstellbar. Ein schönes Wochenende |
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Technik: | EOS450D in Sea&Sea RDX-450D Gehäuse; Sea&Sea YS110a UW-Blitz; EF-S 60; ISO 100; f 8; 1/60 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 381.1 kB 1000 x 660 Pixel. |
Ansichten: | 155 durch Gäste431 im alten Zähler |
Schlagwörter: | bali halgerda malesso hoeckerschnecke |
Rubrik Unter Wasser: | |
Serie Unterwasser: |
Sehr interessant finde ich deinen "Adventsstern", Helmut.
Jetzt muss ich doch mal dumm fragen: leben sie auf dem Meeresboden? Wenn ja: in welcher Tiefe? Hast du sie beim Tauchen entdeckt? Ich habe hier http://www.starfish.ch/c-invertebrates/nudibranchs-dorididae.html#Halgerda welche entdeckt, und die sind ja wirklich sehr hübsch anzusehen.
Jetzt muss ich doch mal dumm fragen: leben sie auf dem Meeresboden? Wenn ja: in welcher Tiefe? Hast du sie beim Tauchen entdeckt? Ich habe hier http://www.starfish.ch/c-invertebrates/nudibranchs-dorididae.html#Halgerda welche entdeckt, und die sind ja wirklich sehr hübsch anzusehen.
Auch dir ein schönes Wochenende und viele Grüße,
Pascale
Hallo Pascale
Danke für deinen Kommentar.
Ein ehemaliger Lehrer von mir sagte immer: es gibt nur dumme Antworten!
Eigentlich alle mir derzeit bekannten Meeresnacktschnecken leben bodennahe. Nachdem zB diese Art sich hauptsächlich von Schwämmen ernährt wird man sie aber eher darauf finden und nur während des Wechsels der Futterplätze direkt auf sandigem oder geröllähnlichem (durch Korallenbruchstücke) Boden. Das Foto entstand bei ca 10-15m Tiefe tauchend. Es gibt Arten die aus 100 oder mehr Metern Tiefe geholt wurden, aber im Allgemeinen trifft man die größte Artenvielfalt in Tiefen bis zu 20 m. Alleine schon deßhalb weil durch die noch ausreichende Versorgung mit Licht dort das Angebot sowohl an pflanzlicher als auch an tierischer Nahrung am größten ist. In Tiefen darunter ist man als Taucher eher darauf aus auf Großfische zu treffen, die die Oberfläche eher meiden.
Manche dieser Schnecken können sich sogar schwimmend fortbewegen. In dem von dir angegebenen Link, eine Gruppe höher ist eine der bekanntesten Vertreterinnen der schwimmfähigen Arten, die Spanische Tänzerin zu sehen. Sie schafft das durch einen relativ flachen Körperbau und durch wellenförmige Bewegungen ihres seitlichen Saumes. Ich hatte vor Jahren das große Glück zwei Unterarmlange Exemplare nachts in ca 10 m Tiefe dabei filmen zu können. Ein unvergessliches Erlebnis.
Nachdem ich nun schon so ausführlich beim Schreiben bin, möchte ich die Gelegenheit nutzen um mich für den bisher von dir geleisteten Einsatz und für die immer passenden aufmunternden Worte zu bedanken.
Ich wünsche Dir noch ein angenehmes Adventfinale und frohe Weihnachten
Danke für deinen Kommentar.
Ein ehemaliger Lehrer von mir sagte immer: es gibt nur dumme Antworten!
Eigentlich alle mir derzeit bekannten Meeresnacktschnecken leben bodennahe. Nachdem zB diese Art sich hauptsächlich von Schwämmen ernährt wird man sie aber eher darauf finden und nur während des Wechsels der Futterplätze direkt auf sandigem oder geröllähnlichem (durch Korallenbruchstücke) Boden. Das Foto entstand bei ca 10-15m Tiefe tauchend. Es gibt Arten die aus 100 oder mehr Metern Tiefe geholt wurden, aber im Allgemeinen trifft man die größte Artenvielfalt in Tiefen bis zu 20 m. Alleine schon deßhalb weil durch die noch ausreichende Versorgung mit Licht dort das Angebot sowohl an pflanzlicher als auch an tierischer Nahrung am größten ist. In Tiefen darunter ist man als Taucher eher darauf aus auf Großfische zu treffen, die die Oberfläche eher meiden.
Manche dieser Schnecken können sich sogar schwimmend fortbewegen. In dem von dir angegebenen Link, eine Gruppe höher ist eine der bekanntesten Vertreterinnen der schwimmfähigen Arten, die Spanische Tänzerin zu sehen. Sie schafft das durch einen relativ flachen Körperbau und durch wellenförmige Bewegungen ihres seitlichen Saumes. Ich hatte vor Jahren das große Glück zwei Unterarmlange Exemplare nachts in ca 10 m Tiefe dabei filmen zu können. Ein unvergessliches Erlebnis.
Nachdem ich nun schon so ausführlich beim Schreiben bin, möchte ich die Gelegenheit nutzen um mich für den bisher von dir geleisteten Einsatz und für die immer passenden aufmunternden Worte zu bedanken.
Ich wünsche Dir noch ein angenehmes Adventfinale und frohe Weihnachten
LG Helmut
Vielen Dank für diese hochinteressanten Ausführungen und deine netten Worte, Helmut!
Ich kann mir vorstellen, dass das Tauchen auch eine echte Leidenschaft werden kann, wenn man dabei auf so interessante Tiere stößt. Hast du auch ein Bild von der Spanischen Tänzerin?
Ich kann mir vorstellen, dass das Tauchen auch eine echte Leidenschaft werden kann, wenn man dabei auf so interessante Tiere stößt. Hast du auch ein Bild von der Spanischen Tänzerin?
Auch dir noch eine gute Advents- und Weihnachtszeit!
LG,
Pascale
Hallo Pascale
Habe gerade gesehen, dass da noch eine Frage aufgetaucht ist
Ich habe zwar auch Fotos von Spanischen Tänzerinnen (die Schnecke!) aber die Qualität würde nicht für hier reichen. Am ehesten trifft man sie nachts so wie die beiden Exemplare, die ich filmen konnte. Standbilder aus damaligen Videos reichen nicht für hier.
Tauchen wird ganz schnell zur Leidenschaft, wenn man keine grundsätzliche Angst dabei hat. Viele Leute probieren es einmal im Urlaub, sind vielleicht sogar kurzfristig begeistert, aber das war´s dann meistens schon. Diejenigen, die davon fasziniert werden, die läßt es aber nicht mehr los. Es ist am ehesten vergleichbar mit Fliegen, weil man sich in allen Dimensionen bewegen kann. Daß es Interessantes zu fotografieren gibt ist eher ein glücklicher Nebeneffekt.
Habe gerade gesehen, dass da noch eine Frage aufgetaucht ist
Ich habe zwar auch Fotos von Spanischen Tänzerinnen (die Schnecke!) aber die Qualität würde nicht für hier reichen. Am ehesten trifft man sie nachts so wie die beiden Exemplare, die ich filmen konnte. Standbilder aus damaligen Videos reichen nicht für hier.
Tauchen wird ganz schnell zur Leidenschaft, wenn man keine grundsätzliche Angst dabei hat. Viele Leute probieren es einmal im Urlaub, sind vielleicht sogar kurzfristig begeistert, aber das war´s dann meistens schon. Diejenigen, die davon fasziniert werden, die läßt es aber nicht mehr los. Es ist am ehesten vergleichbar mit Fliegen, weil man sich in allen Dimensionen bewegen kann. Daß es Interessantes zu fotografieren gibt ist eher ein glücklicher Nebeneffekt.
LG Helmut