Eingestellt: | 2024-12-02 |
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Aufgenommen: | 2024-09-05 |
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Anfang September kann man schon mal Krebse bei der Paarung finden, und genau das war mein Ziel am fünften September, nach der Arbeit. Ich wäre aber fast wieder zurück gefahren, ohne ins Wasser zu gehen, weil die Raubritter, die den Parkplatz bewachen, wieder mal nicht da waren, und ich die elektronische Fußfessel nicht dabei hatte, auf der die (weniger gut gemachte) App zum Handyparken drauf gewesen wäre (die sowieso die Hälfte der Zeit nicht funktioniert), aber dann wurde noch ein kostenfreier Parkplatz frei. Die Sicht war nicht schlecht, aber auch nicht berühmt (es waren einfach viel zu viele Menschen am Badestrand), und auf jeden Fall viel besser als zur Zeit der Algenblüte einen Monat davor. Nach fünf Minuten hatte ich dann meinen ersten Krebs gefunden. Den hier: Ihr seht die schöne Leine? Die habe ich im ersten Moment nicht gesehen (dank meines eigenen Schattens), und ich sah sie erst, als ich auch den zweiten Krebs entdeckte, der vom Ersten 20 Zentimeter entfernt war. Zwei Krebse? Gut. Positionswechsel, damit Licht an die Szene kommt. Moment. Was ist das denn? Angelschnur? Ja, eine Angelschnur. Nicht dass die da etwas verloren hätte, der Anglerbereich ist 200 oder mehr Meter entfernt, und wir wissen ja, Angler würden niemals Regeln übertreten. Nein, nie. Egal. Nein, die hatten sich - jeder für sich - in der Schnur verfangen. Bei dem hinteren Krebs im oberen Bild saß eine der großen Scheren in einer Schlaufe fest, bei dem Vorderen eine der mittleren Scheren. Ich habe das dann mal zu dokumentieren versucht, aber Krebse, Licht und Wellen haben gegen die Kamera und mich gewonnen, und irgendwie war mir das Bild auch nicht ganz so wichtig wie es mir war, die Beiden aus der Notlage zu befreien. Werkzeug gab es in der Nähe des Badestrands genug (die Sorte, mit der man zum Beispiel Melonen teilt), und nachdem ich die beiden befreit hatte, setzte ich wieder in den See (wobei einer von sich aus auch schon den Weg dahin entdeckt hatte), brachte den Müll (die Schnur) 50 Meter weit weg, und als ich wieder zurück kam, war der eine Krebs schon wieder aus dem Wasser, um den Hauptdarsteller auf jeder Menge mit den Smartphones gemachten Bildern zu machen. Hätte ich jetzt nicht gemacht, aber egal. Ich bin dann wieder rein, und habe weiter gesucht. 10 oder 20 Meter hinter der Stelle, an der ich die zwei gefunden hatte, fand ich dann gleich den nächsten Krebs. Der ist oben links aus dem Bild gegangen. Auch danach hatte er keine Lust, und zog sich in die dunkleren Regionen zurück. Der Nächste war exakt das Gegenteil. Er war gut sichtbar, hatte alles im Blick, und blieb auf seinem Baumstamm. Fische gab es auch. Ein paar große Barsche kamen kurz vorbei, und überholten rechts, während ich nach links guckte, und verschwanden dann wieder. Ein Karpfen kam auch, tat aber nichts Interessantes. Rotfedern oder Rotaugen ließen sich auch blicken, blieben aber im Schatten oder in ganz trüben Bereichen. Im Schatten blieb auch der kleine Hecht hier: Der mochte auch nicht so wirklich gerne fotografiert werden. Unten rechts sieht man auch ein Rotfeder oder ein Rotauge bei 1/50stel und relativ normaler Bewegungsgeschwindigkeit. Krebs Nummer 5 verschwand, direkt als ich ihn endlich bemerkte, direkt ins tiefe Wasser. Krebs Nummer 6 ließ sich dann kurz vor dem Ausstieg in der Nähe des Badestrands blicken, und er hatte auch kein Versteck in der Nähe: Die ausgebreiteten Scheren sind kein Zeichen dafür, dass der Krebs besonders entspannt ist. Ganz im Gegenteil, der Kerl hat gleich zur Begrüßung die Kamera angegriffen. Erwähnte ich eigentlich mal, wie gut ich es finde, dass Kameras supertolle Modi haben? Das Motiv rennt auf die Kamera zu, und was tut sie? In den Makromodus gehen und tun, was sie tun soll? Nein, sie fokussiert auf den Schwanz, weil der Kopf jetzt da ist, wo der Makromodus wäre. Ja, super. Genau das, was man nicht braucht. Sei's drum. An dieser Stelle möchte ich mich beim Team bedanken, das gut arbeitet und meine sporadischen Abwesenheiten ganz gut aufgefangen hatte, bei euch für viele tolle Bilder, und bei Silke für … Alles. Ich wünsche euch eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten. Bleibt oder werdet gesund, und lasst euch nicht unterkriegen. Gruß, Uwe |
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Technik: | Alle Bilder entstanden mit der Oly TG-6 im Hitdorfer See (Leverkusen) am 5.9.2024 zwischen 16:57 und 18:06 (plus/minus eine Stunde, weil ich nicht weiß, ob und wann ich in diesem auf der Kamera die Uhr mal eingestellt habe). Das oberste, große Bild: 1/60, Blende 2.0, ISO 200, 4.5mm Brennweite (25mm auf Kleinbild umgerechnet). |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 399.5 kB 1300 x 974 Pixel. |
Attachments: | P9053420-2991-2243-1000x750-q94.jpg (287 KB),P9053498-2932-2199-1000x750-q94.jpg (233 KB),P9053639-3016-4014-751x1000-q95.jpg (249 KB),P9053642-3311-2483-1000x750-q94.jpg (216 KB),P9053703-4014-3016-1000x751-q94.jpg (126 KB),P9053746-4014-3016-1000x751-q94.jpg (121 KB),P9053761-2794-2095-1000x750-q95.jpg (273 KB),P9053788-4014-3016-1000x751-q95.jpg (244 KB),P9053850-4014-3016-1000x751-q94.jpg (192 KB),P9053889-4014-3016-1000x751-q94.jpg (217 KB),P9053905-4014-3016-1000x751-q94.jpg (214 KB) |
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Bild des Tages [2024-12-05] |
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Rubrik Adventskalender: | |
Rubrik Unter Wasser: | |
Serie Krebse: |
Viele Grüße, Birgit
Es sind doch heimische ?
Auch die anderen Unterwasserbewohner konntest Du uns sehr schön festhalten
Danke für die tollen Einblicke in die Unterwasserwelt und Deine Rettungsaktion bzgl. der Angelschnüre.
L.G Stefan 👍👌
deine Unterwasserbilder gefallen mir. Das mit der Angelschnur ist schon heftig
Gut dass du doch noch einen Parkplatz bekommen hast und noch ins Wasser bist.
Liebe Grüße Horst
Und Danke an dich und das Team!
Viele Grüße,
Thomas
eine sehr schöne Dokumentation zu einer Art die man sehr selten präsentiert bekommt,
da die meisten hier nicht über das nötige Unterwasser Equipment verfügen.
Danke fürs zeigen, und die sonstige Arbeit hier im Hintergrund!
Grüße Michael
Gruß angelika