
Eingestellt: | 2008-12-21 |
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AK © achim kostrzewa | |
Nachmittags gibt es das erste große Highlight der Reise, wir sind noch einen halben Tag nördlich von Südgeorgien. Langsam nähert sich Kapitän Aldegheri einem riesigen Tafeleisberg. Er ist 4 km lang, 8 km breit sagt das RADAR und 35 m hoch, damit ist die Eisplatte da vor uns etwa 175 m dick. Wir sind ungefähr 600 m mit unserer MS Ushuaia entfernt. Da es aber auf dem Meer keinen Größenvergleich gibt, fehlen uns jetzt die alternativen Perspektiven. Allein die Pünktchen da rechts sind Albatrosse mit bis zu 3,6 Metern Spannweite. Deutlich sieht man die Brandungskehle, wo die 5 Meter hohen Wellen immer wieder an den Eisberg donnern und auf den Foto bis etwa 20 Meter Gischt machen. Der Tafeleisberg erzeugt sein eigenes Mikroklima. Es ist klirrend kalt und der Wind pfeift nun derart, dass wir uns immer wieder gern auf die warme Brücke zurückziehen. Die Herkunft des Eisberges ist unklar, entweden aus den antarktischen Weddellmeer oder vom Wilkens Schelfeis aus der Westantarktis, wo im Sommer eine rieseige Eisplatte abgebrochen war. |
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Technik: | D300, 400ASA, 2,8/80-200 @ 100mm, Bl. 5,6, 1/2000 sec. Freihand bei Sturm und schaukelndem Schiff... |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 237.0 kB 1000 x 664 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Landschaftsbild des Monats Dezember 2008 |
Ansichten: | 5 durch Benutzer350 durch Gäste1114 im alten Zähler |
Schlagwörter: | eisberge suedgeorgien |
Rubrik Landschaften: | |
Serie Eisberge: |
Durch die Dramatik im Bild gefällt es mir besser, als die Eisberg-Bilder bei Schönwetter.
Gruß
Volker
Hey, DANKE für den Pusch in den Wettbewerb!!!
Schöne Feiertage wünschen Achim & Renate
@ Volker - Eisbergbilder bei Sturm sieht man aus gutem Grunde selten: es ist ziemlich gefährlich in Eisbergnähe! Unser Kapitän hatte den 2.Offizier ins "Krähennest" geschickt und tuckerte mit nur 2 Knoten Fahrt am Eisberg vorbei. Der Grund hierfür ist folgender - es bricht ja immer wieder etwas ab, so von Einfamilienhausgröße. 10 x 10 x 10 Meter Eiswürfel gucken aber nur 2 Meter über die Wasseroberfläche und bei 2-3 Metern Wellengang sieht man auf dem Radar nichts davon. Läuft das Schiff aber mit Fahrt dagegen, spielt man Titanic. So zuletzt in der Antarktis 2007/08 als die Explorer II dort gesunken ist. Und 130 Leute in offenen Rettungsbooten ist nicht so schön. Man muß alles zurücklassen, darf nur Pass, Geld und evtl. Schmuck mitnehmen, aber keine Kamerarucksäcke. Das wird einem auf der obligatorischen Rettungsübung klar gemacht. Renate ist benahe einmal mit der MS Bremen schiffbrüchig geworden, als eine Monsterwelle das Schiff überrollt hatte; wir haben da also eigene Erfahrungen...
@ Ines - ja, jetzt sehe ich das auch, muß ein Jpeg-Problem sein, das RAW ist gleichmäßig
Beste Grüße Achim Kostrzewa
@ Volker - Eisbergbilder bei Sturm sieht man aus gutem Grunde selten: es ist ziemlich gefährlich in Eisbergnähe! Unser Kapitän hatte den 2.Offizier ins "Krähennest" geschickt und tuckerte mit nur 2 Knoten Fahrt am Eisberg vorbei. Der Grund hierfür ist folgender - es bricht ja immer wieder etwas ab, so von Einfamilienhausgröße. 10 x 10 x 10 Meter Eiswürfel gucken aber nur 2 Meter über die Wasseroberfläche und bei 2-3 Metern Wellengang sieht man auf dem Radar nichts davon. Läuft das Schiff aber mit Fahrt dagegen, spielt man Titanic. So zuletzt in der Antarktis 2007/08 als die Explorer II dort gesunken ist. Und 130 Leute in offenen Rettungsbooten ist nicht so schön. Man muß alles zurücklassen, darf nur Pass, Geld und evtl. Schmuck mitnehmen, aber keine Kamerarucksäcke. Das wird einem auf der obligatorischen Rettungsübung klar gemacht. Renate ist benahe einmal mit der MS Bremen schiffbrüchig geworden, als eine Monsterwelle das Schiff überrollt hatte; wir haben da also eigene Erfahrungen...
@ Ines - ja, jetzt sehe ich das auch, muß ein Jpeg-Problem sein, das RAW ist gleichmäßig
Beste Grüße Achim Kostrzewa
aber danke, dass du uns an solchen gigantischen motiven teilhaben lässt, ich hoffe es kommen noch einige solcher fotos.
danke für eure Worte: ja der Größenvergleich fehlt mir auch, daher die Krücke über den Text. Habe aber auch Fotos unter Einbezug unseres Schiffes gemacht, da sieht man das besser. Passt aber nicht so gut hier ins Forum, ist eher Reisereportage.
@ Sandra - diese Reise und die allererste im Winter 1995/96 waren für mich die besten Anlandungen auf Südgeoergien. Das werde ich sicherlich nie vergessen...
VG
Achim Kostrzewa
Gruß
Ralf
Höchst beeindruckend ist dieses Foto. Klasse, wie gut man die horizontale Schichtung des Eises erkennen kann. Muss wirklich ein überwältigendes Naturschauspiel gewesen sein!
Beste Grüße
Du bringst mit Deinen Bildern Erinnerungen an unsere eigene Reise nach Südgeorgien/Antarktis vor zwei Jahren zurück - Danke dafür!
Die Tafeleisberge sind immer wieder imposant und man stellt sich stets vor, woher sie stammen. Geheimnisvoll und schön.
LG
Sandra