Eingestellt: | 2020-07-30 |
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Aufgenommen: | 2020-07-30 |
PH © | |
Die Andromedagalaxie Heute Nacht habe ich eine 2.537.000 Lichtjahre weiten Blick in die Vergangenheit gemacht. Die Andromedagalaxie, ist die der Milchstraße nächstgelegene Spiralgalaxie. Diese Galaxie hat Kurs auf unsere Galaxie und die beiden werden eines Tages zusammenstoßen und zu einer riesigen Galaxie verschmelzen, ob das die Erde überleben wird ist sehr unwahrscheinlich Ich wollte einmal die Andromeda Galaxie mit unterschiedlichen Belichtungszeiten belichten, um das ausbrennen des Kens zu vermeiden. Jetzt stellt sich die Frage für einen Anfänger welche Belichtungszeit nehme ich für Dark, muss ich dafür auch unterschiedliche Zeiten nehmen oder wie geht man in so einen Fall damit vor. Mir ist schon bewusst, dass die Zielgruppe hier eher klein ist, aber es gibt doch einige die Erfahrung haben und auch tolle Astrofotos zeigen und vielleicht ergibt sich ein guter Tipp. https://www.astrofoto-salzkammergut.at/ Kamera: Nikon D810 voll modifiziert UV IR Cut Filter LG. Peter |
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Technik: | Kamera: Nikon D810 voll modifiziert UV IR Cut Filter Objektiv: AF-S NIKKOR 300 mm 1:4E PF Blende:5,6 Belichtungszeit: 72 Minuten 20 Fotos mit 75 Sekunden 40 Fotos mit 60 Sekunden 15 Fotos mit 30 Sekunden 30 Dark 30 Flat 30 Bias/Offset Frames ISO: 1600 |
Größe | 1.2 mB 1200 x 800 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 14 Zu den Tophits
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Ansichten: | 92 durch Benutzer545 durch Gäste |
Schlagwörter: | astrofoto andromeda |
Rubrik Astronomie: | |
Rubrik Farben und Formen: |
Dieses Masterdark muss ausmöglichst vielen Einzelnen Darks gemittelt werden die bei der selben Temperatur, der gleichen Iso (gain value) und der selben Zeit wie das light aufgenommen wurden.
Wenn du zwei lights mit verschiedenen Belichtungszeiten mittelst, musst du, bevor du die lights zusammenstackst, jeweils ein Masterdark mit der passenden Zeit und der passenden Temperatur abziehen.
Ich würde also eine Darkbibliothek anlegen mit verschiedenen Zeiten und verschiedenen Temperaturen...
(Das geht natürlich am Besten wenn die Kamera eine Peltierkühlung hat bei der man die Temperatur einstellen kann...)
Flat frames musst du auch noch machen. Einfach die Kamera an eine weisse Decke halten und das Objektiv sehr sehr unscharf stellen. Von den flat frames brauchst du auch so 25.
Die flat frames erfassen die Vignettierung des Objektivs. Diese Bilder brauchen auch ein Master flat dark das aus einem stack aus flat-darks zur passenden Zeit besteht.
Da die Belichtungszeit dieser flat darks jeweils kurz ist, brauchst du dann keine Bias frames...
Wenn du keine flat darks verwendest musst du einen stack aus biasframes nehmen und damit kalibrieren.
Ansonsten ist es schön dass das Nikkor 300f4 Pe offenbar bis zum Rand eine runde Sternabbildung liefert...
Bei der Andromedagalaxie kannst du übrigens direkt noch eine Session mit weit längerer Belichtungszeit anhängen (15 min etc), oder eben einfach eine enorme Zahl an 10 sekunden Aufnahmen stacken wo dass die Kamera nicht stark rauscht...
Im großen und ganze habe ich es so gemacht wie du es beschrieben hast, gekühlte Kamera habe ich keine und bin auch nicht sicher ob es notwendig ist wenn ich nur mit Objektiven fotografiere, aber ich werde mir das mal genauer ansehen.
Was mir aber komplett neu ist das Flat frames unscharf aufgenommen werden sollen :thumbsdown:.
„Flat frames musst du auch noch machen. Einfach die Kamera an eine weisse Decke halten und das Objektiv sehr sehr unscharf stellen. Von den flat frames brauchst du auch so 25.“
Aber wiederspricht sich die Sachen mit unscharfe Flat frames aufnehmen nicht mit dieser Beschreibung??
Flatframes
Flatframes werden erstellt, um Vignetierung und ungleichmäßige Bildausleuchtung durch Staub oder Schmutz in Ihrem optischen System zu korrigieren.
Um brauchbare Flatframes zu erstellen, ist es sehr wichtig, dass die Aufnahmekamera in der gleichen Stellung sitzt, wie bei der Lightframe Aufnahme. Das bedeutet, dass Sie entweder vor oder nach den Lightframes Ihre Flats aufnehmen müssen, bevor Sie die Lage der Kamera (z.B. für ein anderes Objekt) am Teleskop verändern. Ebenso wichtig ist, dass Sie auch an den Fokus-Einstellungen nichts gegenüber den Lightframes verändern.
Zum Aufnehmen von Flatframes gibt es verschiedene Möglichkeiten (inclusive der Verwendung einer Flatfield-Box), aber ich finde, dass die einfachste Methode immer noch die T-Shirt Methode ist. Dabei verdecken Sie Ihre Teleskopöffnung mit einem weißen T-Shirt oder Tuch (möglichst ohne Falten). Dann richten Sie das Teleskop auf eine helle Fläche (z.B. ein großes helles Licht, den Dämmerungshimmel oder eine helle Hauswand ...) und nehmen eine Serie von Bildern auf. Dabei stellen Sie die Kamera auf den AV-Modus, um sicherzustellen, dass die Aufnahmen weder unter- noch überbelichtet sind.
Liebe Grüße
Peter
"Bescheidenheit ist eine ...", von wegen 'Anfänger' mit astromodifizierter Kamera
Dein Bild von M31 finde ich absolute Klasse. Ich kann Dir auch keine fundierte Antwort auf die Frage zu den 'Darks' geben und Du wirst gewiss schon ausgiebig gegoogelt haben. Da die Darks aber in den einschlägigen Softwares zur Kompensation des Rauschens herangezogen werden, würde ich sie wie die wohl am stärksten rauschenden Bilder (75") belichten. Das andere (unterschiedliche Belichtungszeiten analog und proportional zu den 'Lights') wäre ein Versuch wert und Du hättest dann einen Vergleich.
Die Entwicklung der Sensortemperatur im Laufe der Aufnahmeserie und andere Faktoren (Software etc.) dürften eine ebenso wesentliche Rolle spielen. Verwendest Du für's Stacking StarStaX?
LG und weiterhin viel Spass bei Deinen DeepSky Projekten (freue mich auf weitere Bilder )
Ich habe zur Sicherheit auch kurz belichtete Dark gemacht und das sollte die richtige Entscheidung gewesen sein.
So ich habe heute die dritte Nacht den M31 abgelichtet gesamt etwa 3,5 Stunden, ich werden aber auf 5 oder 8 Stunden erweitern aber erst, wenn sich der Mond wieder verzogen hat.
Hier einen Link zum neuen Foto
http://www.salzkammergut-foto.at/php/images/310720Andromeda.jpg
Liebe Grüße
Peter
Beste Grüsse
Klaus
also ich finde solche Fotos total spannend. Einmal abgesehen davon, dass ich (noch) kein Nachführgerät habe, bin ich total überfordert wozu die vielen Fotos (20+40+15+30) gut sind und was du damit machst bzw. wie du sie verarbeitest. Eine Info hierzu würde mich freuen.
Ein TOP- Foto!
Gruß Manfred
Die Astrofotografie ist in kurzen Worten nicht leicht erklärt, wenn dich das Thema interessiert empfehle ich Videos und sonstige Berichte zu lesen.
Ja warum so viele Fotos?
Es gibt Objekte im Universum die sind 3.000 oder 100.000, wenn nicht sogar Millionen Lichtjahre und mehr von der Erde entfernt, um dieses Licht einzufangen braucht man lange Belichtungszeiten und das erreicht man mit viele Fotos.
Vielleicht hilft dir dieser Link weiter, das habe ich als Erstes immer wieder gelesen.
http://deepskystacker.free.fr/german/faq.htm
Liebe Grüße
Peter
Gruß angelika
Meinen Respekt hast du.
Gruß Jürgen
Du arbeitest noch nicht mit dem 200-500 ?
Nein, ich verwende immer noch das 300 mm Objektiv, ich muss mit diesen erst einmal zurechtkommen.
Lg. Peter
Ich verstehe nur „Bahnhof“ Interessante Aufnahme.
Grüße franz
Klaus