Vorschlag für Foto-Kategorien Diese Kategorien beschränken sich auf den Werdegang eines Fotos, der im Moment des „Klick“ endet – alle weiteren Schritte am PC, die danach folgen, durchaus das „fertige“ Bild noch wesentlich verändern oder gar ein gänzlich neues Bild erschaffen können (Montagen), sind in den EBV-Kriterien enthalten. Gehege-/Garten-Motiv– "Gefangenschafts"-Aufnahmen Fotos von Tieren in Gehegen, Käfigen und dgl. sowie halbwild lebende aber von Menschen gehaltene Tiere, die auf den Menschen geprägt und angewiesen sind. Manipuliertes Motiv – In das Motiv wurde gezielt eingegriffen Es wurde gezielt in das Bildmotiv eingegriffen, um das Foto erstellen zu können. Inszeniertes Motiv – Die Motivsituation wurde gezielt arrangiert Diese Kategorie kann es nur bei Tieraufnahmen geben. Authentisches Motiv – Das Motiv wurde fotografiert wie vorgefunden Es wurde eine vorgefundene Situation für das Foto weder bewusst noch gezielt inszeniert oder manipuliert. Das Motiv ist zudem kein Gehege- oder Gartenmotiv (s.o.). Speziell zu Tieraufnahmen: „Kategorien-Bestimmungsschlüssel“ (1) Habe ich ein Tier in einem Gehege, ein halbwild gehaltenes Tier oder eine Kulturpflanze z.B. in einem Garten fotografiert? (2) Habe ich gezielt Bildinhalte bei der Aufnahme hinzugefügt oder entfernt, die jetzt im Foto zu sehen oder nicht mehr zu sehen sind? (3) Habe ich gezielte Vorbereitungen getroffen, damit sich das abgebildete Tier für das Foto aus eigenem Antrieb eingefunden hat? (4) --> Authentisches Motiv Soviel zu meinem Vorschlag. Ich lade dazu ein, meine allgemeinen Gedanken zu dem Thema auch noch zu lesen… da ich mich aber nicht kurz fassen kann und es viel Text ist, muss das auch nicht… Ich freue mich über Meinungen, Beiträge, Verbesserungs-Vorschläge, Kritik, Nörgeln, Anzicken, Pöbeln und Meckern Gruß, Thorsten PS: Ach ja… ich bin auch lieber draußen in der Natur, habe auch nicht zuviel Zeit… genau genommen ist mir jeder freie Moment in der Natur sehr wichtig und ich entdecke gerne seltene, schöne, interessante Naturszenen… genau genommen muss ich nicht einmal Fotos davon machen… Beiträge wie: „Ist doch egal, lass lieber Naturfotos machen“ werde ich mit: „Ist doch egal, lass die Kamera zuhause“ beantworten… OK? |
@Andreas
>>>Jetzt bist Du schon sooo lange wieder hier, kannst auch mal wieder lesen, was sich in Deiner Abwesenheit so getan hat<<<
Danke für den "Tritt in den Hintern", den ich gebraucht habe, um mich wieder um diese (eigentlich auch ein wenig "müßige") Geschichte zu kümmern
@Martina
Vielen Dank für die umfangreichen Gedanken zum Thema!
Ich finde Deinen Vorschlag sehr gut eine weitere Unterteilung am entscheidenden Punkt zu machen. Auch die (neutralen) Begrifflichkeiten dafür gefallen mir (fast)!
a) "unangestastet"... vielleicht schon wieder ein wenig "verwirrend" in meinen Augen. Da auch "authentisch" nicht an kam..., wie wäre es schlicht mit mit: "vorgefunden"
b) und c) find ich sehr gut!
d) "herbeigeführt" würde ich erst nicht verstehen... ich bleibe bei "inszeniert" für mich an treffendsten. Tiere an Futterstellen sind m.E. nicht beeinflusst sondern aus freien Stücken da, es findet kein aktiver Akt am Tier statt. Die machen selbst, was sie wollen. Ich habe nur bewusst die Szene mit Methoden vorbereitet... "In Szene gesetzt"... oder vielleicht schlicht: "vorbereitet".
e) Ich finde es sollte auch für Pflanzen e) geben. Da "Gehege/Garten" dazu verleiten könnte, dass man auch Tiere in Gärten hier einordnet (ohne den Langtext zu lesen) ein Vorschlag: "Tiergehege/Zierpflanze"
Mit Deinem Vorschlag der 3 Hauptkategorien sprengst Du den Rahmen dieser Diskussion
Das (3.) wäre ein neues Thema, auf das ich jetzt nicht weiter eingehen möchte, sondern nur meine kurze Meinung äußere: Dagegen!
@Toph
Danke für die "Schützenhilfe" bei einem doch komplizierten Thema, dessen Nutzen und Ausgang wir gar nicht wirklich wissen... vielleicht ist das ja auch alles vergebe "Liebesmüh..."
@Andreas (nochmal)
Ich war bemüht es so "einfach" wie möglich und "klar und verständlich" wie möglich zu halten. Ein "Mußfeld" mit langen Texten lehne ich ab. Ein Upload sollte in sehr kurzer Zeit möglich sein durch Anwahl weniger Kategorien. Alles andere "schreckt ab"... Den "gegebenen" Anlass habe ich zwar mit bekommen, eine Lösung für das "eigentliche Problem" (= Missverständnis, unterschiedliche Vorstellungen und Meinungen, falsche Anwendung oder gar Unehrlichkeit - im "gegebenen Fall" glaube ich nicht an letzteres) gibt es nicht in Form von Kategorien - sie können nur durch den Versuch einer recht klaren Definition zur Minimierung von Missverständnissen beitragen - mehr nicht!!
Kategorien sind nur "Werkzeug"... wer meint mit dem Schlagbohrer einen Nagel in die Wand schlagen zu wollen oder davon überzeugt ist, dass er mit der Kneifzange ein Brett zersägt hat, dem kann man nur versuchen möglichst klar und eindeutig durch Definitionen ein Bild vor Augen zu führen welche Werkzeug wofür da ist. Wenn die Definitionen sehr schwammig sind, der eine schon weiß was gemeint sein soll, man aber auch verstehen kann: "Werkzeug benutzt - hab gesägt", dem darf man dann m.E. nicht verübeln, dass durch unterschiedliches Wissen und Vorstellungen sowie Interpretationen gerne mal "Blüten" getrieben werden - wie z.B. jüngst im "gegebenen Fall"... ) - Ich hoffe Du verstehst, was ich meine, weder DU noch Dein Namensvetter haben sich dabei was vorzuwerfen (meine Meinung) - Das war nur "dumm gelaufen"... um solche Geschichten zu minimieren, mein Vorschlag
Wie es mit der Implementation/Planung aussieht weiß ich nicht - ich moderiere nur meinen Vorschlag als User, da wäre Uwe gefragt...
Dann fragen wir ihn doch mal ...: Wie siehts aus? Hat der Vorschlag eine Chance? Brauchst Du ggf. nochmal eine "Zusammenfassung"? Was ist Stand der Dinge und Deine Meinung als Admin? Was sagen die anderen Admins dazu?
Gruß, Thorsten
es sieht so aus: Ich hinke meinem Zeitplan hinterher. Es hat durchaus eine ziemlich hohe Chance...
Ich schreibe am Wochenende mal etwas zum Stand der Dinge.
Gruss, Uwe
Sorry für das besonders toll lesbare Format, aber so ist das für mich recht einfach.
Das heißt, die alten "Naturdokument", "gefangenes/zahmes Tier" und "Beeinflußte Natur"-Werte bleiben in der Datenbank, können aber nicht mehr angewählt werden.
"value" ist der Schlüsselwert für die Datenbank.
"description" ist der Kurzbegriff.
"longdescription" ist die etwas längere Form.
"fulldescription" ist der Hilfstext.
later_values bedeutet im Zusammenhang "Naturangabe" nichts, und
deprecated sagt, das Ding kann nicht mehr neu eingetragen werden.
"keine Natur" ist für woanders gedacht, werde ich im Forum nicht erlauben.
Ich hab' kein besonders großes Problem damit, da noch etwas zu ändern - das kostet nur Sekunden.
Gruss, Uwe
--------------------------------------------------------------------------
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<tbl>img</tbl>
<field>nature</field>
<value>A</value>
<description>Authentisch</description>
<longdescription>Das Motiv wurde fotografiert wie vorgefunden.</longdescription>
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<fulldescription>Es wurde eine vorgefundene Situation für das Foto weder bewusst noch gezielt inszeniert oder manipuliert. Das Motiv ist zudem kein Gehege- o
der Gartenmotiv (s.o.). Das Bild zeigt damit fotografische Realität. \"Echte\" Realität vermag ein Foto niemals festzuhalten, es ist grundsätzlich eine
Interpretation der Realität durch den Fotografen, die durch Einsatz rein fotografischer Möglichkeiten erfolgt. Der Einsatz fotografisch wirksamer Methoden z.B.
des Ausschnitts, der Perspektive, der Beleuchtung, Filtereinsatz, Blendenwahl oder Belichtungszeit bleibt daher unberücksichtigt.
Speziell zu Tieraufnahmen: Unbewusste und unvermeidbare Einflussnahme auf das Motiv, wie die Reaktion des Tieres auf die Anwesenheit des Fotografen z.B. der Blic
kkontakt, Wechsel der Sitzwarte, Veränderungen der Position, Haltung oder Verhalten bleiben unberücksichtigt, da sie eine natürliche und selbstbestimmte Reaktion
des Tieres darstellt und somit ebenfalls fotografisch authentische Realität abbildet.</fulldescription>
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<field>nature</field>
<value>B</value>
<description>Beeinflußtes Tier.</description>
<longdescription>Das Tier war frei, die Motivsituation wurde herbeigeführt.</longdescription>
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<fulldescription>Diese Kategorie kann es nur bei Tieraufnahmen geben.
Es wurden gezielte Vorbereitungen getroffen, um das Bild in dieser Weise erstellen zu können. In das Motiv wurde dabei zum Zeitpunkt der Aufnahmen zwar nicht gez
ielt eingegriffen, die zu sehende Szene wurde aber bewusst für Fotos vorbereitet. Klassische Beispiele bei Tieren sind das Anfüttern, Anbringen von Sitzwarten od
er der Einsatz von Klangattrappen</fulldescription>
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<field>nature</field>
<value>C</value>
<description>Gefangenes/Zahmes Tier</description>
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<deprecated>1</deprecated>
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<tbl>img</tbl>
<field>nature</field>
<value>F</value>
<description>Keine Natur</description>
<longdescription>Das Bild hat mit Natur nichts zu tun.</longdescription>
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<fulldescription>Das Bild hat nichts mit Natur zu tun, sondern zeigt etwas anderes.</fulldescription>
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<field>nature</field>
<value>G</value>
<description>Gehege/Garten</description>
<longdescription>Aufnahme in Gehege oder Garten.</longdescription>
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<fulldescription>Fotos von Tieren in Gehegen, Käfigen und dergleichen sowie halbwild lebende aber von Menschen gehaltene Tiere, die auf den Menschen geprägt und angewiesen sind.
Fotos von Kulturpflanzen in Gärten oder anderswo, die auf Anpflanzung oder Aussaat zurückgehen und nicht sich selbst überlassen verwilderte Bestände bilden.</fulldescription>
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<value>K</value>
<description>Kontrolliert</description>
<longdescription>Das Motiv wurde kontrolliert und/oder gezielt verändert</longdescription>
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<fulldescription>Es wurde gezielt in das Bildmotiv eingegriffen, um das Foto erstellen zu können. Das Bild zeigt daher keine fotografische Realität.
Im Gegensatz zum authentischen und inszenierten Motiv sind Bildinhalte bei der Entstehung des Fotos gezielt verändert (hinzugefügt oder entfernt) worden. Klassische Beispiele sind das Umsetzen von Tieren, Entfernen oder Hinzufügen von Pflanzen oder anderen Objekten, Zusammenstellen von mehreren Objekten im Bild oder Veränderung von Teilen oder des ganzen Hintergrunds.</fulldescription>
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<field>nature</field>
<value>M</value>
<description>Montage</description>
<longdescription>Das Bild ist eine Montage</longdescription>
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<fulldescription>Das Bild zeigt Elemente aus zwei oder mehr Aufnahmen, die am Computer oder in der Kamera kombiniert werden.
Dies schließt ausdrücklich auch Doppelaufnahmen ein.</fulldescription>
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<description>Naturdokument</description>
<longdescription>Wenn der Mensch nicht in das Motiv eingegriffen hat.</longdescription>
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<field>nature</field>
<value>W</value>
<description>Beeinflußte Natur</description>
<longdescription>Wenn der Mensch in das Motiv eingegriffen hat.</longdescription>
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<deprecated>1</deprecated>
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</uf>
Ja huch, das ging jetzt aber flugs
Nur, ich glaub, Deine Einteilung entspricht nicht mehr ganz dem letzten Stand.
Letzter Konsens war glaube ich folgendes (sorry fürs nicht-XML ) :
Motivsituation
a) vorgefunden
b) leicht korrigiert
c) neu komponiert
d) inszeniert
e) Tiergehege/Zierpflanze
Zu Deinem letzten neuen Punkt:
"Das Bild ist eine Montage";
gehört meiner Ansicht nach nicht hierher, da es sich um Technik handelt und wir in dieser Kategorisierung ausschliesslich das Motiv behandeln wollten.
Grüße
Andreas
[B]Nachtrag vom 2008-11-29 19:39:04[/B] durch Andreas Funk:
Ach ja, was wäre denn eigentlich der default? Wie wärs denn mit "keine Angabe"?
Prompt geantwortet! Dankeschön!
"Abschrecken" wollte ich natürlich niemanden , nur:
erstaunlich finde ich, das Fragen nach (Kamera-)Technik oder EBV selbstverständlich sind und auch regelmässig beantwortet werden, nur wenn es um die heilige Kuh "Naturdokument" geht, fängt spontan ein von oft sehr emotionalem Verhalten geprägter "Eiertanz" an.
Natürlich bin ich nicht wirklich so naiv zu glauben, das irgendjemand eine Auswahl wie zum Beispiel "unethisch/strafrechtlich relevant" bei Natur wählen würde, daher der Gedanke mit der Möglichkeit zur Präzisierung.
Alternativ kann natürlich der Default für die Natur-Kategorie auch auf "keine Angabe/unklar/unerwünscht" gesetzt werden, nur damit sich nicht durch versehen jemand verklickt
Grüße
Andreas
P.S.: Zur "dumm gelaufenen Namensvetteraffäre" schick ich Dir noch eine separate PM, ich halte es mal für möglich, das Du Deine Einschätzung dann revidierst
Jetzt bist Du schon sooo lange wieder hier, kannst auch mal wieder lesen, was sich in Deiner Abwesenheit so getan hat
Aus gegebenen Anlass würde ich gerne diesen Thread mal wieder "aufwärmen" und nebenbei auch nachfragen, wies denn mit der aktuellen Fassung/Implementierung/Planung so aussieht.
Also: bei Manipulation (oder einer der positiver ausgedrückten Varianten ) wünsch ich mir zusätzlich ein Muß-Eingabefeld, um die Art der Manipulation darzulegen, da die Spannweite von z.B. Grashalm abgeknickt bis Tier paralysiert dann doch relativ weit ist...
"Unehrliche" Fotografen lassen sich davon zwar wahrscheinlich nicht schrecken, aber wenn eine Deklaration zwingend ist, fällt es auch leichter, nachzufragen.
Grüße
Andreas
Lediglich bei Punkt e) würde ich vielleicht doch bei Gehege/Garten bleiben, weil es unmissverständlicher ist als 'räumlich eingeschränkt', denn eine räumliche Einschränkung kann auch 'in Freiheit' vorkommen...
@Uwe: Bei Deinem Vorschlag behagt mir das 'Authentisch' nicht, aus den besprochenen Gründen: es würde diese Kategorie zur 'Premiumklasse' erheben, und eine Hemmschwelle für ehrliche Kennzeichnungen bei den anderen Kategorien errichten, da sie das Bild als 'Nicht-authentisch' abwerten würden...
Soweit nochmal mein Senf...
Gruss, Toph
Dann will ich mich auch noch hier einmischen spät - aber immerhin, es dauerte einfach bis ich mich durch das Geschriebene "durchgekämpft" hatte!
Die Idee die Kategorien zu überarbeiten begrüße ich sehr und auch Deiner bisherigen Einteilung kann ich größtenteils zustimmen!
Mit einer kleinen Ausnahme:
Die Kategorie "manipuliertes" Motiv (ich weiß nicht mehr wie der letzte Stand der Dinge war aber Du weißt sicher welche ich meine) ist mir zu ungenau!
Ich wüßte schon gerne welcher Art die Manipulation war, da gibt es ja doch gehörige Unterschiede!
Man könnte es mit einer Art Auswahlbox lösen, ist aber vielleicht zu kompliziert? Oder aber man teilt einfach diese Kategorie nochmal:
- Eine Kategorie für Eingriffe in bestehende Motive (ala Stempeln, Retusche bei der EBV) also z.b. wegschneiden von Halmen etc.
- Und eine für die Erschaffung eines neuen Motivs (vergleichbar mit Montagen, Austauschen des Hintergrunds auf EBV Ebene)
das wäre dann vor allem Umsetzen von Tieren auf andere Ansitze, Ansitz samt Tier abschneiden und vor einen neuen Hintergrund setzen etc.
Unter Berücksichtigung positiver Wortwahl käme ich dann zu folgendem Ergebnis:
Bildentstehung vor Ort:
Motivsituation -
a) unangetastet
b) leicht korrigiert
c) neu komponiert
d) herbeigeführt
e) räumlich eingeschränkt
a) bedeutet dann logischerweise ich hab BEWUSST nichts am Motiv gemacht (irgendeinen Einfluss hat man ja immer), (= Dein "Authentisch")
b) ich hab ein wenig schönend eingegriffen ohne aber das Hauptmotiv selber zu verändern (Halme etc.)
c) Ich hab ein neues Motiv erschaffen durch umsetzen o.ä. wobei das wesentlich ist: das Tier (Pflanze) hatte dabei KEINEN freien Willen (b)+C) zusammen wären Dein "Manipuliert")
d) ich hab das Tier beeinflusst sich so zu positionieren, entweder durch anlocken via Futter oder aber auch das Beispiel mit Weg versperren, (= Dein "Inszeniert")
Kröte setzt sich auf Pilz o.ä., das Tier HAT hier noch seinen freien Willen und
e) ist klar: das Tier ist auf einen bestimmten Platz festeglegt, Zoo oder Gehege (= Dein "Zoo/Gehege")
Für Pflanzen gibt es dann halt nur a) bis c).
Warum Kulturpflanzen jetzt nochmals vorkommen verstehe ich nicht ganz. Waren die nicht in den Forumsrichtlinien eh ausgeschlossen, genauso wie Haustiere?
Wie auch immer: die Frage Kultur/nicht Kultur, Wildlife/zahm passt für mich nicht ganz in diese Einteilung, die sich nur mit der Entstehung des Bildes vor Ort beschäftigt.
Wir hätten ja jetzt dann eine Haupt-Kategorisierung wie folgt:
1. Enstehung vor Ort/ Motivsituation, wie von Dir in diesem Tread ausgearbeitet und jetzt von noch mir ergänzt
2. Veränderung am Computer/EBV, wie bereits vorhanden
3. als weiteren Vorschlag: wenn man auch noch wissen will wie es um die Protagonisten bestellt war, wie hoch Ihre Anpassung an den Menschen war etc.
bräuchte man noch eine weitere Kategorie zum auswählen, so ala "Kulturfaktor" 1-6
Eine Vermischung dieses Punktes mit den beiden anderen Haupt-Kategorien finde ich eher unübersichtlich und verwirrend.
Ich halte es aber auch für schwierig das zu kategorisieren und auch nicht für so relevant wie die beiden anderen Haupt-Kategorien.
(is nur meine persönliche Meinung)
UFF! Ob Du das wohl alles liest und irgendetwas damit anfangen kannst?
LG
Martina
danke Euch!
Langsam wird "ein Schuh draus". Sehr schön!
@Uwe
Für mich OK. Hab aber nochmal nachgedacht und würde mich jetzt vielleicht doch eher zu "vorbereitet" (wie Toph vorgeschlagen hat, statt "inszeniert" oder wie von Dir verwendet "beeinflusstes Tier") durchringen wollen.
Letztlich musst Du (Ihr) aber entscheiden, ob es jetzt so übernommen werden soll/kann oder nicht.
Gruß, Thorsten
Sicher sollten sie einerseits verständlich und "griffig" sein in dem Sinne, dass man nicht erst mal ein Kompendium studieren muss, um zu wissen, wie man nun sein Bild zu bezeichnen hat. Andererseits sollen sie etwas Licht ins Dunkel bringen. Das ist meinerseits jetzt schon recht gut gelungen.
Mir war es wichtig, lediglich noch mal zu unterstreichen, dass die Begriffe WERTNEUTRAL sein sollten. Das scheint mir bei "beeinflusstes Tier" eigentlich auch der Fall zu sein
(dagegen rein intuitiv bei "inszeniert" nicht) Deswegen bin ich der Meinung, dass nichts gegen "Beeinflusstes Tier" spricht.
Ich empfinde auch "beeinflusst" nicht weniger wertneutral als "vorbereitet".
LG,
Pascale
"vorbereitet" gefällt mir nicht. Der Begriff ist mir zu weit gefaßt, Vorbereitung ist ja schon das Stellen des Weckers. Außerdem hätte ich da gerne das Wort "Tier" drin, wenn die Kategorie schon nur auf Tiere zutreffen soll.
Aber ja, so _ganz_ gefällt mir das auch noch nicht.
Gruss, Uwe
wäre das unten stehenden akzeptabel?
Mit "Vorgefundendenes Motiv - unverändert" kann ich mich nicht anfreunden. Zu lang
Gruß, Uwe
----------------------------------------------------------------------
- Gehege/Garten
- Aufnahme in Gehegen oder Gärten
- Fotos von Tieren in Gehegen, Käfigen und dgl. sowie halbwild lebende aber von Menschen gehaltene Tiere, die auf den Menschen geprägt und angewiesen sind.
Fotos von Kulturpflanzen in Gärten oder sonst wo, die auf Anpflanzung oder Aussaat zurückgehen und nicht sich selbst überlassen verwilderte Bestände bilden - Kontrolliert
- Das Motiv wurde kontrolliert und/oder gezielt verändert
- Es wurde gezielt in das Bildmotiv eingegriffen, um das Foto erstellen zu können. Das Bild zeigt daher keine fotografische Realität.
Im Gegensatz zum authentischen und inszenierten Motiv sind Bildinhalte bei der Entstehung des Fotos gezielt verändert (hinzugefügt oder entfernt) worden. Klassische Beispiele sind das Umsetzen von Tieren, Entfernen oder Hinzufügen von Pflanzen oder anderen Objekten, Zusammenstellen von mehreren Objekten im Bild oder Veränderung von Teilen oder des ganzen Hintergrunds.
- Beeinflußtes Tier.
- Das Tier war frei, die Motivsituation wurde herbeigeführt.
Diese Kategorie kann es nur bei Tieraufnahmen geben.
Es wurden gezielte Vorbereitungen getroffen, um das Bild in dieser
Weise erstellen zu können. In das Motiv wurde dabei zum Zeitpunkt
der Aufnahmen zwar nicht gezielt eingegriffen, die zu sehende Szene
wurde aber bewusst für Fotos vorbereitet. Klassische Beispiele bei
Tieren sind das Anfüttern, Anbringen von Sitzwarten oder der Einsatz
von Klangattrappen- Authentisch
- Das Motiv wurde fotografiert wie vorgefunden.
Es wurde eine vorgefundene Situation für das Foto weder bewusst
noch gezielt inszeniert oder manipuliert. Das Motiv ist zudem kein
Gehege- oder Gartenmotiv (s.o.). Das Bild zeigt damit fotografische
Realität. "Echte" Realität vermag ein Foto niemals festzuhalten,
es ist grundsätzlich eine Interpretation der Realität durch den
Fotografen, die durch Einsatz rein fotografischer Möglichkeiten
erfolgt. Der Einsatz fotografisch wirksamer Methoden z.B. des
Ausschnitts, der Perspektive, der Beleuchtung, Filtereinsatz,
Blendenwahl oder Belichtungszeit bleibt daher unberücksichtigt.
Speziell zu Tieraufnahmen: Unbewusste und unvermeidbare Einflussnahme
auf das Motiv, wie die Reaktion des Tieres auf die Anwesenheit des
Fotografen z.B. der Blickkontakt, Wechsel der Sitzwarte, Veränderungen
der Position, Haltung oder Verhalten bleiben unberücksichtigt, da
sie eine natürliche und selbstbestimmte Reaktion des Tieres darstellt
und somit ebenfalls fotografisch authentische Realität abbildet.
Ich will also nicht an Deinen Kategorien rumdoktorn, nur dazubeitragen, sie 'bekömmlicher' anzubieten... auch ohne Fremdwörter, die vielleicht doch nicht jedem absolut vertraut sind... Was meinst Du? Und die anderen?
Gruss, Toph
PS: @Uwe: Kleiner Schönheitsfehler am Rande: in der 'Diskussionsverfolgung ragen die Titel der Artikel immer über die Spalte und ins Kommentarfeld rein... nur zur Information, ist nicht wichtig...
ich weiß. Ich ärgere mich selbst gelegentlich darüber. Bloß hat das (seit geraumer Zeit) hinter anderen Sachen zurückzustehen.
Gruß, Uwe
Ich traue mich ja kaum, das jetzt auch noch anzumerken, aber wo findet meine Wunschkategorie "Farben und Formen" Platz? (duckundwech, aber ich meine es wirklich ganz ernst ... ausnahmsweise ...)
Toph hat die Diskussion in meinen Augen ein gutes Stück weiter gebracht, denn gerade wertfreie Bezeichnungen sind eine wichtige Voraussetzungen dafür, dass ein "manipulierender" oder "inszenierender" Fotograf (nur jetzt etwas netter benannt) nicht minderwertig fühlen muss.
Danke, dass ihr daran beide so geduldig herum feilt!
LG,
Pascale
die hat mit diesem Thema nichts zu tun.
Und momentan werde ich an das Thema "Rubriken" nicht rangehen. Damit reiße ich mir einige Baustellen im Bereich Wettbewerbe, Bild des Tages, Ähnlichkeitssuche auf.
Sorry, nach dem nächsten Release, und nach Flicken aller davon aufgerissenen Probleme.
Gruß, Uwe
Also ich meine, es passt jetzt!
Liebe Grüsse, Toph
vielen lieben Dank für Deine Vorschläge!
>>>Ich frage mich, ob man dem entgegenwirken könnte durch möglichst wertneutrale Benennung.<<<
Da ist definitiv was dran und Du hast ganz sicher Recht!!
Allerdings finde ich, die "Schlagwörter" (da man davon ausgehen kann, dass sich ohnehin kaum jemand das lange "Erklärungs-Gesülze" dazu durchliest ), sollten schon möglichst klar machen, was gemeint ist...
"unverändert" noch klar, führt aber wieder weg vom Fotografen, rein in die Natur... die nun mal meist auch ohne Fotografen "verändert" ist. Es geht darum, ob das zu sehenden Motiv zusätzlich vom Fotografen "verändert" wurde...
Vorschlag:
--> wie wäre es mit "Vorgefundendenes Motiv - unverändert"?
"vorbereitet und angeworben" würde mich persönlich vollständig verwirren, zumal ich, wenn ich einen Alternativ-Titel zu "Inszeniert" suchen würde, auf "vorbereitet" käme - was Du für "manipuliert" verwendest
Vorschläge:
--> statt: "Manipuliert"... "Fürs Foto gestaltetes Motiv"?
--> "Inszeniert" lassen oder es "Unter kontrollierten Bedingungen entstandenes Motiv" nennen?
Danke Dir für den (für mich) sehr konstruktiven Beitrag!
Gruß, Thorsten
Danke für deine Mühe und Gedanken zum Thema, ebenso an alle Kommentatoren, die sich zum Thema geäußert haben.
Neue Kategorien brauchen wir nicht unbedingt bzw. bringen nicht die erhoffte Lösung. Jeder hier im Forum weiß, was er tut und kann die vorgegebenen Rubriken anklicken oder auch nicht. Die Beschreibung unter dem Bild und die Aufnahme selbst geben am Ende auch Aufschluss über die Entstehung.
Viele Grüße und Danke nochmals für deine Mühe!
Oli
vielen Dank für Deinen Beitrag!
>>>Neue Kategorien brauchen wir nicht unbedingt bzw. bringen nicht die erhoffte Lösung.<<<
Da stellt sich mir wieder die Frage: "Lösung"? Wofür? - Für mehr Ehrlichkeit? - Nein!! Für eine besser nachvollziehbare Einteilung als bisher?? ---???---
Du bist mit den bisherigen Möglichkeiten "Naturdokument" und "Beeinflusste Natur" zufrieden. Gut! Akzeptiert!
Ich persönlich habe ein wenig Schwierigkeiten aus den beiden Möglichkeiten der Kategorie und dem Bild selbst etwas über die Entstehung herauszulesen... daher mein Versuch einer "Neuordnung"
Danke Dir und Gruß,
Thorsten
Erst mal möchte ich dir für die Mühe danken, die du dir damit gemacht hast: da muss man sich ja nicht nur "griffige" Kategorien überlegen, sondern sie auch noch so formulieren, dass jemand anders sie nachvollziehen kann. Ein ganz schöne Stück Arbeit ...
Die Frage für mich ist allerdings nicht nur, ob sie nachvollziehbar und "handhabbar" sind, sondern, ob der Fotograf X/Y dann wirklich so ehrlich ist, dass er eine Manipulation oder Inszenierung auch von vorneherein wirklich zugibt.
Du schreibst z.B. unter Neue Wege...
Saß er da so? Hab ich ihn da hingesetzt? Oder saß er da doch nicht und ich habe ihn "plakativ" für das Bild hingesetzt?
Nun, in diesem Fall ist die Frage relativ schnell beantwortet: niemand wird dir unterstellen, dass du den Frosch absichtlich auf die Straße gesetzt hast, weil eigentlich niemand in diesem Forum eine asphaltierte Straße als Hintergrund für einen Frosch SO attraktiv findet, dass sich die Mühe lohnen würde, ihn dorthin zu setzen. Wäre sie genau so schnell beantwortet, wenn du ihn jetzt auf ein hübsches Moospolster gesetzt hättest (immer angenommen, du HÄTTEST ihn dorthin gesetzt!!!) Für dich mag die Sache klar sein: du würdest dieses Arrangement "einfach" angeben, und gut wär's. ABER: würde das jeder Fotograf hier so machen? Ich wage das zu bezweifeln.
Aber warum ist nicht jeder gleich "ehrlich"? Ich nenne dir meine Hauptbedenken, ob neue Kategorien "fruchten": Ich sehe das Problem darin, dass es da nach wie vor eine "innere Wertung" gibt: der "echte" oder der "richtige" Naturfotograf manipuliert und inszeniert nicht - er fotografiert nur authentisch ... oder doch zumindest FAST nur. Solange man diese innere Wertung nicht ausmerzen kann, werden auch noch so gute neue Kategorien nichts nützen. Ich konstruiere mal einen Fall: gesetzt den Fall, du hättest den Frosch nicht auf eine Straße, sondern auf ein attraktives Moospolster gesetzt, wolltest es aber nicht zugeben: wirst du es zugeben, wenn du dann von anderen (vielleicht ebenso guten) Fotografen durch Nachfragen in die Enge getrieben wirst??? Gesetzt den Fall, ein guter Fotograf, der selbst weiß, was fotografisch möglich ist und was nicht, hätte mit seinen Zweifeln Recht: würdest du deine Inszenierung oder deine Manipulation / dein Arrangement zugeben, nur weil es jetzt genauere Kategorien gibt? Ich bezweifle das.
Du schreibst außerdem:
Ist das ein "Naturdokument", denn der Grasfrosch saß da nun mal so wie zu sehen? Macht das einen Unterschied? Sollte man das wissen? MUSS man das wissen? Wird das Foto "besser", wenn er dort schon saß?
Gute Frage, Thorsten: "Wird das Foto besser, wenn er dort schon saß?" Für viele offensichtlich eindeutig JA! Und das ist für mich der springende Punkt: Da sind die einen, die sich - vielleicht sogar etwas skrupulös - an die Kategorien halten und sehr, sehr korrekt angeben ob authentisch oder nicht ... die oder der andere aber nicht. Klar, dass der Korrekte sich dann vera .... fühlt, weil er - mit seiner Korrektheit - vielleicht nie ein vergleichbares Bild hin kriegt. Es ist ja schon sehr, sehr heikel für einen guten Fotografen, seine Zweifel überhaupt nur expressis verbis auszudrücken, denn wer will schon gern als jemand da stehen, der - womöglich ohne guten Grund, auf jeden Fall aber ohne Beweis! - Misstrauen in die Welt sät? Ich gehöre nicht zu den guten Fotografen, die selbst genau wissen, was möglich ist und was nicht, und deshalb stehe ich immer zwischendrin ...
Oder nehmen wir dein Leguan-Bild ~ Triceratops+~
Du fragst dort:
Habe ich das Bild "inszeniert" im Sinne von: Ich wollte, dass der Leguan sich dort so hinsetzt? Das kann ich auch verneinen, denn ich hatte keine Idee, was er machen würde?
Gesetzt den Fall, du würdest uns hier mit deiner Aussage bewusst hinters Licht führen wollen, und du hättest sehr wohl eine Idee gehabt, was er machen würde, weil du ein "Leguan-Spezialist" bist und ihr Verhalten genau kennst, und du wolltest eben eine bestimmte Reaktion von ihm herausfordern: wer könnte dir das nachweisen?
Auf jeden Fall habe ich meine Bedenken, ob neue Kategorien etwas ändern werden, solange ein "authentisches" Bild "besser" ist als ein inszeniertes / manipuliertes / arrangiertes.
Solange man sich darüber streitet, ob die ein oder andere Methode "erlaubt" ist oder "verwerflich" oder auch nur "weniger gut", weil eben kein Naturdokument, sehe ich jedenfalls schwarz. Wenn man die innere Wertung ablegen könnte, vielleicht ... aber selbst das müsste ja für ALLE gelten, und ich glaube, da hast du noch einen ganz schönen "Umerziehungsprozess" vor dir ...
So, das wären mal so meine Überlegungen, damit du zumindest siehst, dass ich mich mit deinen Anregungen auseinander gesetzt habe und sie nicht einfach nur bis zu deiner Zimmerdecke gingen. Für die, die sich wirklich für das Thema interessieren, setze ich ihn ins Textforum - die, die sich nicht dafür interessieren, werden so einen langen Beitrag eh nicht lesen.
Liebe Grüße,
Pascale
[B]Nachtrag vom 2008-10-04 17:12:06[/B] durch pascale teufel:
Thorsten, entschuldige bitte: was ich vor lauter Bedenken ganz vergessen habe zu erwähnen: deine Kategorien sind wirklich durchdacht und griffig!!! Und wenn das Wörtchen WENN nicht wär' ...
dankeschön, dass Du Dich hier noch zu Wort gemeldet hast!
>>>Die Frage für mich ist allerdings nicht nur, ob sie nachvollziehbar und "handhabbar" sind, sondern, ob der Fotograf X/Y dann wirklich so ehrlich ist, dass er eine Manipulation oder Inszenierung auch von vorneherein wirklich zugibt.<<<
Mir ist ein wenig klar, dass ich damit "gegen eine Wand" rede... , aber ich wiederhole gerne: Mir geht es EINZIG und ALLEINE um "nachvollziehbar" und "handhabbar"... Die Frage FÜR MICH ist nur diese (!), der Rest ist Spekulation, die ich zudem nicht teilen möchte!!
Warum?
Ich halte die Mehrheit der User hier für ehrlich, ohne jemanden Bestimmtes eine "Unehrlichkeit" zu unterstellen. Ich halte die Ehrlichkeit und offene Kritik, die in diesem Forum ein deutliches Stück weit mehr GELEBT wird, als in unzähligen anderen Foren für ein großes "Gut", die nicht zuletzt das Forum ausmacht!!
Ich finde es schon ein wenig "krass"... Neben jenen, die den Kategorie-Vorschlägen was abgewinnen können, gibt es die Stimmen, die das "Wenn..." aus Deinem Nachtrag als (einziges !!!) Hauptargument dagegenstellen...
Also: "Wenn alle ehrlich wären...", oder?
"Alle" ist ein starkes Wort, mir reicht eigentlich "die meisten"....
Was heisst denn das, was ihr hier alle so schön meinem Vorschlag entgegen haltet? Es wird unterstellt, dass meine (bzw. egal welche - irgendwelche, auch die bisherigen) Kategorien NICHT FUNKTIONIEREN, da zu viele UNEHRLICH sind...?!! Und das bereits JETZT!!
Da sitzen dann wohl die User vor ihren heimischen PCs oder MACs und "grummeln" vor sich hin: "Das war doch niemals so...", "Der/die hat doch..." usw...?! Ist das ein "gewünschter Zustand"? Oder ist der Zustand jetzt: Alle sind ehrlich, alles ist gut?
"Verschärfen" meine Kategorie-Vorschläge das Problem? Rufe ich gar dazu auf NOCH MEHR oder gar erst ÜBERHAUPT "unehrlich" zu sein? Bin ICH (als Autor der Kategorien) dann Schuld, wenn jemand nicht die wirkliche Entstehung des Bildes angibt?... Scheint mit irgendwie so...
Bisher gibt es "Naturdokument" und "Beeinflusste Natur". Für mich sehr unklar definiert. Da kann man sich als "Unehrlicher" natürlich leichter rausreden..., das "Problem" ist nicht ganz so gravierend, wenn man versucht zu "betrügen"..., man kann ja die missverständlichen Kategorien als Entschuldigung heranziehen - prima! Was bringt uns das?
Die Konsequenz für mich wäre, um das dann weiter zu entschärfen: Kategorien abschaffen! Vollständig! = Alles egal! Keine Angabe! => Es kann keiner mehr unehrlich sein! - Friede, Freude, Eierkuchen... [... da hab ich leider so meine Zweifel, ob das funktioniert...]
>>>"Wird das Foto besser, wenn er dort schon saß?" Für viele offensichtlich eindeutig JA! Und das ist für mich der springende Punkt: Da sind die einen, die sich - vielleicht sogar etwas skrupulös - an die Kategorien halten und sehr, sehr korrekt angeben ob authentisch oder nicht ... die oder der andere aber nicht. Klar, dass der Korrekte sich dann vera .... fühlt, weil er - mit seiner Korrektheit - vielleicht nie ein vergleichbares Bild hin kriegt. Es ist ja schon sehr, sehr heikel für einen guten Fotografen, seine Zweifel überhaupt nur expressis verbis auszudrücken, denn wer will schon gern als jemand da stehen, der - womöglich ohne guten Grund, auf jeden Fall aber ohne Beweis! - Misstrauen in die Welt sät?<<<
Pascale,... ist DAS wirklich die Aufgabe von vorgegebenen Kategorien?
Ich sag Dir was: JA, GANZ und ENTSCHIEDEN: JA! Der "Korrekte" SOLLTE sich auch verar.... fühlen DÜRFEN!! Nicht, weil es diese Kategorien gibt, sondern, weil der oder die andere dann wohl "unehrlich" war. Was Du aber dabei meinst, teile ich nicht, denn Du meinst, dass der "Korrekte" ein authentisches Motiv (oder Naturdokument oder wie auch immer...) gemacht hat, der/die andere aber nicht, ohne es anzugeben... Den umgekehrten Fall wird es wohl nie geben, oder? Das ist "Gift" hier diese Wertung weiterhin zu betreiben. Es kann jeder für sich so sehen, aber in einem Forum daraus "gut" und "schlecht" abzuleiten, halte ich bei den vielen Facetten und Möglichkeiten, Herangehensweisen und Umsetzungen für gewagt... und fehl am Platze...
>>>Gesetzt den Fall, du würdest uns hier mit deiner Aussage bewusst hinters Licht führen wollen, und du hättest sehr wohl eine Idee gehabt, was er machen würde, weil du ein "Leguan-Spezialist" bist und ihr Verhalten genau kennst, und du wolltest eben eine bestimmte Reaktion von ihm herausfordern: wer könnte dir das nachweisen?<<<
Warum?... Warum zum Henker sollte meine gewählte Kategorie dazu dienen, dass ich bewusst unehrlich damit umgehe und jemand versucht mir etwas "nachzuweisen"? Das verstehe ich nicht!! Meine gewählte Kategorie wäre die (bei Grauzonen) nach bestem Wissen und Gewissen gewählte - UM DIE ENTSTEHUNG des ZU SEHENDEN BILDES zu beschreiben... Sind wir hier alle "Gauner"? Wollen wir alle um jeden Preis "bescheißen"??
>>>Auf jeden Fall habe ich meine Bedenken, ob neue Kategorien etwas ändern werden, solange ein "authentisches" Bild "besser" ist als ein inszeniertes / manipuliertes / arrangiertes. Solange man sich darüber streitet, ob die ein oder andere Methode "erlaubt" ist oder "verwerflich" oder auch nur "weniger gut", weil eben kein Naturdokument, sehe ich jedenfalls schwarz.<<<
Zum wiederholten Male: Meine vorgeschlagenen Kategorien WERDEN und KÖNNEN und SOLLEN nicht die Ehrlichkeit eines Users verbessern oder verschlechtern... Sie sollen es einfacher, nachvollziehbarer und logischer machen, ein Bild nach Entstehung zu Kategorisieren... Ich will nicht "die Welt verbessern", ich möchte NUR in DIESEM Forum eine Möglichkeit verbessern, die grobe Angabe der Bildumstände nachvollziehbarer und handhabbarer (ohne lange Texte in der Beschreibung) zu nennen...
>>>So, das wären mal so meine Überlegungen, damit du zumindest siehst, dass ich mich mit deinen Anregungen auseinander gesetzt habe und sie nicht einfach nur bis zu deiner Zimmerdecke gingen. Für die, die sich wirklich für das Thema interessieren, setze ich ihn ins Textforum - die, die sich nicht dafür interessieren, werden so einen langen Beitrag eh nicht lesen.<<<
... für die ich mich nochmals bei Dir bedanke! Ich bin aber auch so "ehrlich" zu sagen, dass das, worum es mir einzig mit diesem Vorschlag ging, sich erst in Deinem Nachtrag findet: "deine Kategorien sind wirklich durchdacht und griffig!!!" - Dankeschön! - Warum sich die "Geschichte" soviel um andere Dinge, die ich mit dem Vorschlag gar nicht beeinflussen KANN dreht, ... ist mir leider nicht klar - und ich bedaure es...
Herzlichen Dank und Gruß,
Thorsten
Ich habe gerade mal "ein wenig Zeit für deine Anregungen" und die Reaktionen darauf.
Die Mühe, die du dir gemacht hast, ist bewundernswert, aber ich stimme mit Franz überein:
Lohnt sich der Aufwand?
Philosophische Betrachtungen und daraus resultierende Spitzfindigkeiten auszutauschen, mag
ja an langen Winterabenden mit einem Glas Rotwein in der Hand recht unterhaltsam sein.
Es bringt uns in unserer "natur-fotografischen Arbeit" aber nicht wirklich weiter.
Welche Befriedigung finde ich bei der Diskussion über die Frage:
Ist der Mensch (auch als Fotograf) eigentlich Teil der Natur, die hier so hoch gehalten wird?
Oder – ergänzende Frage:
Stört der Foto-Mensch die Natur nicht schon bei seinem Auftauchen, auch wenn er sich auf den erlaubten Pfaden bewegt?
Thorsten, wir haben uns schon einmal - unter einem meiner Wischbilder - darüber "unterhalten", ob ein Wald noch Natur ist und wenn ja, in welchem Berührungsstand.
Ich habe kein Problem damit, unter jedem Bild von mir "manipulierte Natur" zu schreiben.
Wir müssen nicht wieder alte Geschichten aufwärmen, aber, wenn ich den "Empfehlungen von Experten" unter meinen hier gezeigten Bildern folgen würde, müsste auch "manipuliertes Foto" drunterstehen!
Die Tiere sind ganz vernünftig oder einfach nur pragmatisch. Sie halten sich da auf, wo sie sich nicht gestört fühlen (Beispiel Wanderfalken in der Nähe des Menschen), und wenn wir sie mit unseren "Kanonen" stören, sind sie weg und nichts ist es mit einem guten Bild.
Vermutlich bin ich zu simpel für diese Diskussion, werde sie aber weiter verfolgen (siehe oben).
Nichts für ungut, Thorsten. Mal sehen, was daraus wird.
Mit freundlichem Gruß
Olaf
Danke für Deinen Beitrag!
>>>Lohnt sich der Aufwand?<<<
Nun... hätte mich Uwe nicht darum gebeten, und würde ich nicht selbst einen Gewinn darin sehen, hätte ich es auch nicht gemacht. Da ich nun soweit vorgeprescht bin, will ich das aber auch "ganz oder gar nicht" durchziehen.
Ich freue mich über Deine Meinung, aber ich glaube, ich konnte wohl nicht richtig rüberbringen, welcher "Lohn" dahinter steckt...
Nämlich das Fragen wie:
>>>Welche Befriedigung finde ich bei der Diskussion über die Frage:
Ist der Mensch (auch als Fotograf) eigentlich Teil der Natur, die hier so hoch gehalten wird?
Oder – ergänzende Frage:
Stört der Foto-Mensch die Natur nicht schon bei seinem Auftauchen, auch wenn er sich auf den erlaubten Pfaden bewegt?
Thorsten, wir haben uns schon einmal - unter einem meiner Wischbilder - darüber "unterhalten", ob ein Wald noch Natur ist und wenn ja, in welchem Berührungsstand.... usw...<<<
... nicht mehr auftauchen.
Ich fasse nochmal möglichst kurz zusammen:
Es sind "Foto-Entstehungs-Kategorien", Natur oder nicht, von Menschen gemacht, verändert oder beeinflusst oder nicht... spielt dabei keine Rolle.
Wir sehen hier vom jeweils anderen User immer nur die Ergebnisse eines "Werdegangs", der m.E. aus drei wesentlichen Komponenten besteht:
1.) Die Technik der Fotografie (Kamera, Objektiv, Brennweite, Blende, Belichtungszeit, Diffusor, Stativ usw...) --> im "Technik-Feld" genannt
2.) Die Nachbearbeitung am PC --> "EBV-Kategorien"
3.) Die "Entstehung vor Ort" + die "Motiv-Umstände" --> dafür meine vielleicht etwas klarer formulierten Kategorien
1. und 2. sind Ansatzpunkte für konstruktive Kritik (wird doch schön und vorbildlich hier beschrieben), daraus kann man das zu sehende Ergebnis besser einschätzen und Anfänger, Fortgeschrittene und Profis können daraus lernen!
bei 3. "streiten" wir uns bisher, ob der Wald "Natur" ist oder ein Mensch ihn gepflanzt hat, ob man die ein oder andere Methode "erlaubt" ist oder "verwerflich"... --> M.E. = Thema verfehlt . Es geht mir darum auch bei 3. Ansatzpunkte für konstruktive Kritik, ein besseres Einschätzen des Ergebnisses und für den Anfänger, Fortgeschrittenen und Profi eine Möglichkeit des Lernens zu erlauben. Keiner muss, keiner soll, aber jeder darf.
Es ist nichts neu! Es ist (so meine Hoffnung) nur etwas klarer strukturiert!
Gegen neuerlichen "Missbrauch" oder möglichen neuen "Streit" kann ich nichts machen... Außer aufgeben! Aber dazu bin ich (noch) nicht bereit
Danke Dir und Grüße ein kurzes Stück über die Elbe,
Thorsten
Für mich eindeutig manipuliert. Du hast mit der Absicht ein Photo zu machen die Szene des im Baum sitzenden Tieres überhaupt erst erzeugt. Natürlich bist du nicht hingegangen und hast dir überlegt das Tier auf einen Baum zu jagen - aber du bist mit der Absicht ein Photo zu machen in den Raum des Tiere eingedrungen und hast damit die Reaktion hervorgerufen. Da sind wir wieder bei mir und meinem Vater vor der Kreuzotter, bei dem mir nur einfällt "Dummheit schützt vor Strafe nicht".
Grüße
danke für Deine Antwort!
Ich sehe wir kommen da nicht so richtig "auf einen Nenner"
M.E. sollten dann besser beide Entstehungsgeschichten als "authentisch" da stehen. Warum? Wenn ich den hier doch recht stark vertretenen Makro-Tier-Bereich bedenke, so wären die meisten davon "manipuliert". Man muss ja an das Tierchen recht nah ran und in der Regel reagiert es darauf bzw. oft finde ich ein Insekt erst, indem ich es aufscheuche. Das geschieht alles unbewusst und ist nicht zu vermeiden. Etwas anders sehe ich dann die Entstehung, wenn ich noch am Tier und seiner Kulisse "rumfummel", dass wäre vermeidbar und mache ich bewusst, damit es als Foto besser aussieht.
Dazu müsste ich die Kategorien dann noch umschreiben... anscheinend ist der Bedarf daran aber ohnehin eher gering... mal sehen...
Gruß, Thorsten
ich unterbreche meine Auszeit ganz kurz, um mich hier zu äußern: Ich finde die vorgeschlagene Kategorisierung ausgesprochen gut. Dass es Grauzonen gibt, ist m.E. so ziemlich jeder halbwegs griffigen Kategorisierung inhärent, aber Thorstens Anregungen bringen uns, denke ich, auf jeden Fall ein ganzes Stück weiter. Letztlich finde ich eventuelle Unklarheiten in einem solchen System auch nicht so schlimm, da ja grundsätzlich immer noch die Möglichkeit besteht, mit eigenen Worten die Aufnahmesituation zu beschreiben resp. den Autor danach zu fragen.
Thorsten, meinen Respekt für die Mühe, die du hier reingesteckt hast, finde ich wirklich klasse.
Ich würde mich sehr freuen, wenn's in der nächsten Softwareversion umgesetzt würde!
Nun verschwinde ich wieder in der "Versenkung"
LG, Lukas
Danke für Deinen Beitrag!
Ich freue mich über Deine Zustimmung!
Bis demnächst, wenn Du wieder aus der Versenkung auftauchst!
Gruß, Thorsten
ich hab jetzt die ganzen Antworten nicht durchgelesen um das Vorweg zu nehmen.
Deine Vorschläge finde ich klasse und sind nachvollziehbar.
Das einzige Problem dass ich sehe, ist das gezielte/bewusste Eingreifen und der Unterschied zur unbewussten Einflußnahme.
Die Trennlinie ist in manchen Fällen nicht ganz deutlich, siehe Markus Gebel's Bild.
Aber im großen und ganzen finde ich deinen Vorschlag sehr interessant und aumsetzbar.
Ich sehe diese Kennzeichnung (ja keine Regeln) als hilfreich für den Bildbetrachter um ihn nicht in eine Illusion zu führen.
Wenn ich mich gut erinnere gab es da mal eine Diskussion zu Bildern in dem Buch von einem Britischen Fotografen (der Name fehlt mir gerade nicht mehr ein), der in seinem Buch "untamed" manipulierte Bilder gezeigt hat und diese nicht als manipuliert gekennzeichnet hat. Somit schafft er für den Bildbetrachter eine Illusion der Natur, die es so eigentlich nicht gibt oder so nicht aufgenommen wurde.
Deswegen finde ich so eine Kennzeichnung schon sehr hilfreich.
Gruß
Sebastian
vielen Dank für Deinen Beitrag!
>>>Das einzige Problem dass ich sehe, ist das gezielte/bewusste Eingreifen und der Unterschied zur unbewussten Einflußnahme.
Die Trennlinie ist in manchen Fällen nicht ganz deutlich, siehe Markus Gebel's Bild.<<<
Ich sehe darin kein Problem. Die von mir "gezogene Grenzlinie" halte ich für recht klar mit Ja oder Nein zu beantworten. Die Frage, ob ein User diese Frage ehrlich beantwortet, kann ich und können egal welche Kategorien nicht lösen. Dafür sind sie auch nicht da. Warum aber sollte ich daran zweifeln, was Markus zur Entstehung des Bildes schreibt?
Danke Dir und Gruß,
Thorsten
Einen Punkt empfinde ich bei deinen Kategorien als kritisch:
"Speziell zu Tieraufnahmen:
Unbewusste und unvermeidbare Einflussnahme auf das Motiv, wie die Reaktion des Tieres auf die Anwesenheit des Fotografen z.B. der Blickkontakt, Wechsel der Sitzwarte, Veränderungen der Position, Haltung oder Verhalten bleiben unberücksichtigt, da sie eine natürliche und selbstbestimmte Reaktion des Tieres darstellt und somit ebenfalls fotografisch authentische Realität abbildet."
Wo wir dann wieder beim "viel diskutierten" Lacerten-Bild von Markus Gebel wären - hat er nun gezielt und unvermeidbar Einfluss genommen oder nicht? Ich meine, wenn ich für ein gutes Photo so lange um eine genervte Kreuzotter herumwandle, bis sie den Kopf zur Abwehrpose hebt; dann war es für das gute Photo unvermeidbar, sie hat jedoch auf mich genauso natürlich oder unnatürlich reagiert, als hätte ich sie gleich mit dem Haken in diese Position gebracht.
Wie wäre dieses Bild?
Europ..ische Katzennatter
Ich hab das Tier gesehen, musste mich mit meinem 100er Makro natürlich nähern, daraufhin hat sich das Tier überhaupt erst aus dem Schlaf in diese Pose begeben. Ist das authentisch? Manipuliert? Inszeniert sicherlich nicht...
Ich möchte im Übrigen Franz Ludenberg beipflichten was die Kategorien betrifft. Ich will mich mal auf die Photographie von Reptilien beschränken von der ich glaube wenigstens etwas Ahnung zu haben und muss sagen, dass ich bei vielen Bildern durchaus anzweifle, dass das Tier so als ND vorgefunden wurde. Insbesondere dann, wenn ich selbst bereits mehr als 50 oder 100 Individuen gefunden habe und das gezeigte Bild so gar nicht zu dem passt, was ich von jeweiliger Art kenne.
Ich hätte einen viel einfacheren Vorschlag was die Einteilung betrifft:
Wildlife
Wildlife evtl. gezähmt
Wildpark/Zoo
Wildlife ist klar. Wildlife evtl. gezähmt sind für mich Murmeltiere am Großglockner, angelockte Tiere, evtl. auch Safarilöwen etc.pp. Wildpark/Zoo ist denke ich auch klar. Es gibt immer "Natur" die so an den Menschen gewöhnt ist/ gewöhnt wurde, dass es in Sachen Photographie meiner Meinung nach einfach unterschiedliche Welten sind. Somit hat man erstmal abgesteckt in welchem Bereich man sich bewegt. Und dann würde ich statt einer Kategorie ein Feld "Entstehung" einführen, in dem man einfach in einem Dreizeiler darlegt wie das Bild entstanden ist. Wenn dann also bei Markus steht, dass die Eidechse auf seinen Reflektor reagiert hat oder ich bei der Katzennatter schreibe, dass dies eine Drohhaltung gegen den Photographen ist weiß doch jeder was Sache ist und fertig. Wozu jedesmal streiten welche Kategorie? Ich glaube, dass dann viele Leute wesentlich ehrlicher wären und sagen würde wie/was entstand als andersrum.
My 2cc.
Grüße
Micha
danke Dir für den Beitrag
Zu Deinem "kritischen Punkt" bzgl. Reptilien:
Die für mich entscheidende Frage ist: Wolltest Du das extra genau so, um ein schöneres Foto zu bekommen, oder nicht... passierte es einfach und/oder hätte nicht auch ganz was anderes (unbewusstes, nicht gezielt geplantes) passieren können.
Wenn die Kreuzotter in Abwehrstellung geht, Du das nicht bewusst für das Foto provoziert hast, selbst überrascht und erfreut warst und "die Gunst der Sekunde" für das Foto genutzt hast, dann gehört es m.E. zu "authentisch". Die Frage ist für mich als Betrachter: Wolltest Du genau DAS oder hast Du fotografiert, was die Otter Dir "lieferte".
Wenn Du für das Foto bewusst und gezielt solange um die "genervte" Kreuzotter rumläufts, dass sie in Abwehrstellung geht, weil Du genau das fotografieren möchtest - dann ist es (zugegeben bisher nicht ganz klar "inszeniert" - Sowas müsste in der Beschreibung noch allgemein ergänzt werden, denn Du hast ja nicht "manipuliert" (also "Hand am Motiv angelegt").
Wenn Du sie am Haken hattest, in Abwehrhaltung in schöner Umgebung hinsetzt und fotografierst, dann wäre es für mich "manipuliert".
Markus hat bei der Zauneidechse nicht bewusst oder gezielt das Verhalten provoziert. Er schreibt auch kein Wort darüber, dass er sie umgesetzt hat. Warum sollte ich daran zweifeln? Für mich ein "authentisches Motiv", wie auch Deine Katzennatter, ich zweifle nicht an Deinen Angaben.
Was Deine "Zweifel" bei vielen Reptilien-Bildern anbelangt, magst Du Recht haben. Dagegen ist kein "Kraut" gewachsen. Daran ändern auch andere Kategorien nichts. Sollte man es daher lassen? Und allen denen Recht geben, die uns hier was "vorgaukeln"? Die "schwarzen Schafe" haben gewonnen und können "sich ein Ei drauf backen..." - Ist irgendwie nicht mein Weg - aber wenn er so vorgezeichnet ist... meinetwegen
Danke auch für Deine Vorschlag!
Einfacher finde ich ihn allerdings nicht. Was genau ist den "Wildlife"? Du schreibst es ist klar... mir nicht. Damit sind wir wieder im Bereich der Frage: Ist das "Natur" oder nicht. Es ist auch nicht so leicht und oft gar nicht zu beantworten, ob ein Tier einfach so "zahm" ist (Beispiel Florida-Vögel) oder "gezähmt". Ich stelle mir Kategorien vor die bewusstes Handeln von unbewusstem bei der Entstehung eines Fotos trennt. Das dürfte eigentlich jedem eher leicht fallen, das zu beantworten. Hab ich nun irgendwas extra gemacht, damit das Bild so aussieht oder nicht?
Deine Schlusssätze, dass vielleicht ein Textfeld besser geeignet wäre - dem kann ich zustimmen.
Danke Dir und Gruß,
Thorsten
"Wenn die Kreuzotter in Abwehrstellung geht, Du das nicht bewusst für das Foto provoziert hast, selbst überrascht und erfreut warst und "die Gunst der Sekunde" für das Foto genutzt hast, dann gehört es m.E. zu "authentisch". Die Frage ist für mich als Betrachter: Wolltest Du genau DAS oder hast Du fotografiert, was die Otter Dir "lieferte"."
Oha, ich glaube dann kann ich dir noch weniger zustimmen als gedacht. Wenn ein erfahrener Reptilienknipser also weiß, ab welcher Distanz was passiert bzw. wie man sich annähert, damit ein Tier bestimmte Sachen macht und ein anderer nicht, wird aus dem selben Photo einmal ein manipuliert und einmal ein authentisch. Das finde ich persönlich sehr fragwürdig. Mit "authentisch" und "inszeniert" bzw. "manipuliert" erfolgt sofort unbewusst eine Wertung - da müssen wir nicht drumrumreden. Und genau an der Stelle werden wieder alle Natrix natrix Makros und alle frei liegenden Schlangen zu authentisch.
"Für mich ein "authentisches Motiv", wie auch Deine Katzennatter, ich zweifle nicht an Deinen Angaben."
Aber es ist doch nicht authentisch. Ich sehe das Tier genauso doof daliegen wie jede schlafende Schlange, also gehe ich mit dem Makro hin und beginne Photos zu machen. Die restliche Show des Tieres konnte ich doch vorher absehen; genau wie jeder, der sich mit den Tieren auskennt. Wenn mein Vater nun ähnliches macht weil er ein gutes Photo will, dann hat er es genauso provoziert wie ich - er hats nur vorher nicht gewusst. Das Ergebnis ist in beiden Fällen ein Tier, dass diese Show wegen dem Photographen macht und nicht wegen der "Natur". Weißt du was ich meine? Ich hab kein Problem damit ehrlich zu schreiben was passiert ist, aber ich glaube manche Leute haben ein Problem ein Photo als manipuliert "herabzuwürdigen" statt in den großen Reigen der ND-Professionals aufzusteigen. (ich hoffe, man liest letzten Satz mit dem Schmunzeln mit dem ich ihn geschrieben habe...)
"Was genau ist den "Wildlife"? Du schreibst es ist klar... mir nicht."
Jedes Tier, dass ohne eine vom Menschen vorsätzlich eingebrachte Begrenzung lebt.
"Es ist auch nicht so leicht und oft gar nicht zu beantworten, ob ein Tier einfach so "zahm" ist (Beispiel Florida-Vögel) oder "gezähmt"."
Genau darum habe ich den Begriff "evtl." eingefügt. Wenn ich eine Agame an einer BUrg mit tausend Besuchern pro Tag aus 20cm ablichten kann, dann würde ich hier evtl. gezähmt wählen, da ich davon ausgehen muss, dass das Tier bewusst oder unbewusst an das Vorhandensein solch aufdringlicher Besucher gewöhnt ist. Ein Tier mitten im freien Feld hingegen würde ich als Wildlife ansehen. Ich denke jedem von uns sind schon Tiere begegnet, die sich komplett atypisch verhalten haben und das meist in der Nähe von Touriplätzen und ähnlichem.
Grüße
Micha
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! Es freut mich sehr, denn Du stellst berechtigt die Unterteilung in Frage. Das ist gut so. Genau solche Reaktionen habe ich mir gewünscht, denn mein Vorschlag sollte beim besten Willen nicht als "so ist das nun" dastehen, sondern hinterfragt werden! Das bringt uns alle etwas! Danke Dir!
>>>Wenn ein erfahrener Reptilienknipser also weiß, ab welcher Distanz was passiert bzw. wie man sich annähert, damit ein Tier bestimmte Sachen macht und ein anderer nicht, wird aus dem selben Photo einmal ein manipuliert und einmal ein authentisch.<<<
Ein "wunder Punkt", definitiv! Du hast Recht, nach meinem derzeitigen Vorschlag ist es tatsächlich so: Das Foto, bei dem Du bewusst und gezielt diese Reaktion hervorrufen wolltest, wäre ein "inszeniertes". Dasselbe Foto "versehentlich" von Deinem Vater (unbewusst und zufällig) so entstanden, wäre dann "authentisch". Ich persönlich neige eher dazu möglichst viel als "authentisch" anzusehen (bzw. als Naturdokument), die zu strenge Auslegung, lässt ansonsten nur wenige Bilder zu, bei denen diese Kriterien erfüllt sind - gibt dann wieder Streit...
>>>Das finde ich persönlich sehr fragwürdig.<<<
Da gebe ich Dir Recht! Das ist nicht besonders "schick"! Letztlich meine ich aber, dass beide Bilder durchaus unterschiedlich entstanden sind, auch wenn das Ergebnis identisch aussehen mag. Nach meinem Vorschlag ging es einzig um die Entstehung des Bildes. In beiden Fällen wird man die dazu notwendigen Fragen eindeutig mit "Ja" oder "Nein" beantworten können. Du erwischt mich allerdings mit Deinem Schlangen-Foto-Beispiel ein wenig auf dem falschen Fuß, denn mit Schlangen habe ich recht wenig Erfahrung. Ich bin da eher wie Dein Vater und vermutlich (bzw. so sind meine bisherigen, wen auch wenigen Erfahrungen mit Schlangen), wäre das von mir ausgelöste unbewusste und ungezielt hervorgerufene Verhalten der Schlange, nicht die Abwehrstellung, sondern die Flucht. Weg ist sie und meist nur eine Schwanzspitze im Bild.
Man könnte das durchaus auch positiv sehen, und dazu neige ich: Wer sich so gut auskennt mit der Tierart, dass er es gezielt für ein Foto "inszenieren" kann, dass ein interessantes Verhalten festgehalten werden kann, ohne das man direkt Hand anlegen muss (wo ich bei vielen Schlangenbildern die ich kenne von ausgehe bzw. dort wird es auch nicht in Frage gestellt, ob das OK ist oder nicht), dann ist das doch eine tolle Sache! Der Fotograf kennt sich aus, er hat Erfahrung und weiß genau, was er da macht, er schafft es mit dem Motiv soweit geeicht zu sein, dass es ihm gelingt ein gutes und interessantes Foto zu machen (und nicht nur eine Schwanzspitze im Bild) - das ist aller Ehren wert, sehr gekonnt und respektabel - Gratuliere! Eine nicht einfache Situation gut gemeistert!
>>>Mit "authentisch" und "inszeniert" bzw. "manipuliert" erfolgt sofort unbewusst eine Wertung - da müssen wir nicht drumrumreden. Und genau an der Stelle werden wieder alle Natrix natrix Makros und alle frei liegenden Schlangen zu authentisch. <<<
Das ist mir klar! Ich verstehe es allerdings nicht und weiß beim besten Willen nicht, warum eine solche Wertung passiert, die zum "Betrug" einlädt...
Ganz klar ist für mich aber: Es gibt KEINE Möglichkeit dem zu begegnen, außer dem sehr deutlichen oder gar "aufdringlichen" Hinweis, dass KEINE WERTUNG innerhalb der Kategorien besteht! Egal was man sich ausdenkt, ob nun Kategorien oder Beschreibungsfeld oder sonst was: Vor bewussten oder unbewussten Fehlkategorisierungen oder -beschreibungen ist man nicht gefeit. Es geht nicht! Man kann es nur versuchen oder gänzlich lassen! M.E. führt die Alternative "gänzlich lassen" noch viel eher zu Streitereien, Nörgeln, Missgunst und falschen Verdächtigungen, als ein zumindest nachvollziehbarer Versuch der Kategorien, die die Bildentstehung beschreibt. Mit anderen Worten: Es gäbe die Kategorien "ehrlich" und "gelogen", wobei diese nicht angegeben werden und sich jeder sein Teil denken kann... ist das besser?
Dann noch zu Deinem Vorschlag der Kategorien:
Wie gesagt, kann man machen! Ich stelle dabei auch meine Kategorien der Bildentstehung nicht als "besser" dar, gebe aber zu bedenken, dass ich damit REINE Bildentstehungskategorien formuliert habe. Deine Kategorien bedienen sich dem "Natur"-Begriff, den ich für sehr schwammig und nicht geeignet halte. Es gibt zudem auch nicht nur Tiere, es gibt auch Pflanzen, Pilze, Landschaften, unbelebte Naturmotive usw. Sind diese Bilder per se "Wildlife"? Oder kann man diese auch durchaus mit relativ klar mit Ja oder Nein zu beantwortenden Fragen in Entstehungskategorien einordnen?
Auch das "evtl. gezähmt" wirft mich bei Tieren vor große Probleme. Eine Großtrappe, die sich mir bis auf 50m nähert ist sicherlich "evt. gezähmt", eine Amsel definitiv nicht. Wie ist das bei Insekten? Gibt es "evtl. gezähmte Insekten" oder verhält sich der gezüchtete Falter im überdachten Schmetterlingsgarten anders als der Bläuling in freier Wildbahn auf der Wiese?
Ich danke Dir für den Gedankenaustausch! Das gefällt mir sehr!
Gruß, Thorsten
PS: Es geht mir bei den Kategorien um die "Masse" der Bilder, Grenzfälle wird es immer geben müssen, das geht nicht anders.
zunächst einmal ein Lob für Deine sehr ausführliche und klar strukturierte Arbeit.
Hier meine Gedanken dazu:
Grundsätzlich finde ich die von Dir vorgeschlagene Kategorisierung bis auf die Kategorien "inszeniert" und "manipuliert"
sehr stimmig und auch einfach abgrenzbar. Dein Intention, die Kategorien "inszeniert" und "manipuliert" zu trennen, kann ich auch gut nachvollziehen, sehe jedoch sowohl beim Einsteller wie auch beim Betrachter eines Fotos die Gefahr, die beiden Kategorien zu verwechseln. Deshalb sollte, wie Toph, ja auch angemerkt hat, die Beschreibung zu den Kategorien immer direkt einsehbar sein.
Die Kategorisierung sollte auf jeden Fall auch gezielt zur Suche nach Bildern genutzt werden können. Eventuell wäre sogar ein direkter Einstieg in die jeweiligen Kategorien (parallel zum Einstieg nach Motivart (Tier, Makro, Vögel, etc.))über die Startseite sinnvoll.
LG
Christoph
das wird auf absehbare Zeit nicht passieren. Die Logik in der Suchroutine ist im Moment sowieso schon schwer komplex genug, und außerdem ahne ich da Performanceprobleme.
Wirklich? Bewirkt das in der Praxis nicht hauptsächlich, daß das Hauptmenü unübersichtlicher wird?
Gruß, Uwe
vielen Dank für Deinen Beitrag
Dein Einwand ist berechtigt! Soweit ich Uwe verstanden hatte, war die "Langbeschreibung" auch nur zum verlinken gedacht. Vielleicht geht das ja... musste Uwe fragen.
Mir sind leider keine passenderen Vokabeln eingefallen, die "inszeniert" und "manipuliert" bereits als Schlagwort besser trennen... vielleicht hast Du ja einen Vorschlag?
Der Nutzen einer gezielten Suche erschließt mich mir jetzt gerade nicht... um Bilder mit ähnlicher Beschreibung besser vergleichen zu können? Man kann ja auch nicht nach Nikon D300 oder nach 500mm oder nach 1/250stel suchen...
Danke Dir und Gruß,
Thorsten
Ich weiß noch nicht, wie ich das genau mache. Möglich wäre das:
Authentizität: manipuliert <?>
und wenn man mit der Maus über "manipuliert <?>" fährt, kommt "In das Motiv wurde gezielt eingegriffen" als Rollover.
Wenn man dann <?> anklickt, kommt die lange Beschreibung als Popup.
Ah, wenn ich vor einigen Monaten mehr Zeit gehabt hätte, wäre zumindest die Suche nach Kameraname, Objektivname und Brennweite drin...
Gruß, Uwe
"Gehege-/Garten-Motiv":
.. ist eigentlich klar definiert, nur gehören auch Botanische Gärten auch dazu? Das müßte dann noch in die Beschreibung, weil die Frage kommen würde!
"Manipuliertes Motiv" ist für mich genauso wie "Inszeniertes Motiv" und "Authentisches Motiv" gut erklärt.
Das du die Kategorie EBV außen vor läßt finde ich ebenfalls richtig.
Ob sich was dadurch ändert? Ein Test würde uns die Antwort geben!
Die Idee von Andreas "wobei bei "Beeinflusst" dann zwingend ein Eingabefeld (freier Text) ausgefüllt werden muss, welcher Art die Beeinflussung war." finde ich gut.
Wer also Manipuliert oder Insziniert anklickt muß auch erklären was da so verndert würde, denn diese Frage würde sowieso kommen!
LG Chris
PS: Danke für deine Mühe!!
danke Dir für den Beitrag
Ist ein "Botanischer Garten" kein Garten? )
Dass sich was ändert kann durchaus bezweifelt werden. Ich habe da selbst meine Zweifel - Ist nur ein Vorschlag, ein Versuch!
Ich bin eher dafür, dass, wenn man will, "die Frage kommen lassen darf"! Pflichtfelder mag ich nicht - jeder wie er mag... sonst MUSS ich ja auch zukünftih IMMER das Technik-Feld ausfüllen )
Danke Dir und Gruß,
Thorsten
Ja doch, alle Achtung für die Mühe und die Gedanken, die Du Dir um das Thema gemacht hast, nur:
Die Frage stellt sich, ob eine so komplexe und im Falle von inszeniert zu manipuliert etwas zu auslegbare Bezeichnung auch wirklich von den hier Bilder Einstellenden richtig genutzt wird.
Wie wärs denn mit:
-- Gehege/Garten
-- Beeinflusst und
-- Authentisch,
wobei bei "Beeinflusst" dann zwingend ein Eingabefeld (freier Text) ausgefüllt werden muss, welcher Art die Beeinflussung war.
Grüße
Andreas
danke für Deinen Beitrag
Ja, die Verwechslung der beiden Kategorien (die ich persönlich aber durchaus für zwei grundsätzlich verschiedene Entstehungesgeschichten halte) ist rein nach "Kurztitel" vermutlich leicht möglich. Eine gewisse "Eichung" wäre nicht schlecht...
Danke für Deinen Vorschlag! Kann man machen, wobei ich mir schon so meine Geadnken gemacht hatte mit der Trennung der Vokabeln "inszeniert" und "manipuliert". Beides zu "beeinflusst" zusammenzufassen wäre eine Möglichkeit. Es gibt aber auch Übergänge zu den beiden anderen Kategorien und das Wort "beeinflusst" ist dann m.E. wieder alles und nichts
Den "Zwang" einer Eingabe lehne ich persönlich ab, ich wäre eher für ein "Kann"...
Danke Dir und Gruß,
Thorsten
danke für Deinen Beitrag
Warum sollte ich Dir böse sein? Im Gegenteil! Du hast Du mit sehr netten Worten geschrieben, was Du davon hältst!
Eines hast Du vielleicht etwas falsh verstanden. Es sind keine "Regeln", an die sich ein Fotograf zu halten hat, da braucht man auch keinen "Protokollanten" ). Es sind (Kann-) Möglichkeiten dem Betrachter eines eingestellen Bildes in Kurzform etwas über die Bildentstehung zu vermitteln. Um es nicht zu Verkomplizieren habe ich es auf die m.E. vier wesentlichen "Grobrichtungen" der Bildentstehung beschränkt. Beispiele, die nicht passen, wird es immer geben. Aber wenn Du selbst sagst, dass "weit über 90% aller Aufnahmen in die ersten 3 Kategorien fallen"... und man die vierte dazu nimmt, dann deckt es doch schon das Gros ab, oder??
Keiner "muss", aber jeder "darf"!
Ich finde es persönlich immer sehr mühsam die Technik-Angaben zum Bild rauszusuchen und dann das Technik-Feld zu füllen. An diese Vorgabe halte ich mich auch oft nicht, wird aber dann gerne nachgefordert, weil man dann die "Bildentstehung" besser nachvollziehen kann und gezielter Verbesserungsvorschläge bringen kann. Wobei ich mich frage, was rauszulesen ist aus: f7,3 an der Kompakten durchs Spektiv...? Doch besser f5,6? Vielleicht wäre eine fünfte Kategorie: "Mir doch egal..." auch nicht verkehrt
Ich finde nicht, dass es mehr Regeln und Kategorien sind (OK... eine mehr ) und sehe durchaus, dass einige bis viele zumindest versuchen sich daran zu halten. Denen war mein Vorschlag gewidmet, damit es vielleicht zukünftig etwas klarer definiert ist, als bisher.
Letztlich bin ich aber Realist genug in Deinen letzten beiden Sätzen selbst das Ergebnis meines Vorschlags zu sehen! Es ändert sich nichts - zumindest habe ich es aber versucht!
Danke Dir und Gruß,
Thorsten
Ein paar kurze Überlegungen:
1.) Wozu die Kennzeichnung? Um die Entstehung eines Bilds zu beschreiben.
Daher bräuchten wir hier im Forum diese kurzen Schlagworte, mit denen dies eben nur sehr unzulänglich möglich ist, gar nicht, denn wir haben ja das Beschreibungsfeld. Und ausserhalb des Forums? Wer kennzeichnet seine Bilder da? Auf den Hompages usw...?
Dies nur, um den relativen Sinn bzw. Unsinn des Ganzen realistisch einzuschätzen...
2.) Es wäre vielleicht sinnvoll, Deine schönen Definitionen der Kategorien allen Betrachtern sichtbar zu machen, nicht nur dem Autor eines Bilds beim Hochladen...
3.) Gehege-/ Garten-Motiv und Authentisches Motiv, das ist relativ klar. Aber bei Inszenierten und manipulierten Motiven stellt sich natürlich gleich die Frage: Was wurde inszeniert? Was wurde manipuliert?
Wenn es da eine griffige Möglichkeit gäbe, z.B. wie Du in Deinen allgemeinen Überlegungen anregst, ein neues Textfeld... könnte sinnvoll sein...
Danke für Deine Mühe und Dein Engagement!
Herzlich, Toph
danke für Deine Anmerkungen
zu 1.) Ja, richtig, es geht um das Foto und dessen Entstehung - nicht mehr darum, ob ein Acker "Natur" ist oder ob es "beeinflusste Natur" ist, weil mein Opa einen Teich angelegt hat, an dem ich jetzt Libellen fotografiere.
Wir bräuchten auch das Technik-Feld nicht, das könnte auch in die Beschreibung. Da es aber da ist fühlt man sich ein wenig bemüßigt es auch zu füllen.
Es geht mir nur hier um das Forum.
zu 2.) Dazu musst Du Uwe fragen.
zu 3.) Berechtigte Frage! Ein neues Textfeld wäre vielleicht eine bessere Lösung, wie Du ja auch schon aus meinem zweiten Beitrag rausgelesen hattest . Vielleicht noch einfacher: Das Technikfeld in "Entstehung und Exifs" umbenennen, dabei aber beim Upload klar anzeigen, was hier genannt werden sollte... eben nicht nur "Nikon- oder Canonreklame" )
Danke Dir und Gruß,
Thorsten