Hallo zusammen, im Zuge der Neuanschaffung eines Rechners zur Bildbearbeitung mache ich mir Gedanken über die Datenspeicherung und Sicherung. Es werden immer mehr Fotos, die ich mittlerweile auch für Vorträge usw. nutze, dh ein Verlust wird immer blöder Und bei den Limikolen-Fotosessions kommen ja auch schnell 1000 Bilder und mehr zusammen und ich schaffe es auch nicht immer alle schlechten auszusortieren, so dass relativ große Datenmengen zusammenkommen. Daher meine Frage: wie macht Ihr das? Für mich ist das noch ziemliches Neuland. Daher würde ich mich über Tipps und Infos zum Thema sehr freuen Viele Grüße, |
In einem Beitrag in meinen Seiten habe ich meine Vorgehensweise bei der Sicherung von Dateien beschrieben. Ein kleines Video bei Youtube zeigt die Vorgehensweise. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen. Diese Vorgehensweise ist für mich sehr einfach und effektiv.
Gruß Rolf
http://www.naturfotografen-online.de/wp/allgemein/sicherheitskopien-von-bilder/
Wünsche Euch ein schönes Wochenende!
VG
Kai
Das hilft mir doch sehr weiter
...und Deinem letzten Statement kann ich nur beipflichten!!!
Viele Grüße und ein schönes Wochenende Euch Allen!
Kai
Externe Platten sind meistens über USB angeschlossen, und USB ist einer dieser wunderbaren Standards, bei denen die Leistungsfähigkeit stark von der Nachkommastelle der Versionsnummer abhängt. So hat USB 3.1 nominell 10 Gigabit / Sekunde, 3.0 5 Gigabit, 2.0 kam auf 0,48 Gbit/s (1.1 und 1.0 wird man heute bei Speichern hoffentlich nicht mehr finden).
Praktisch kommt da immer etwas weniger raus. Bei USB 3.1 kommt man ungefähr auf 800 Megabyte (ich wechsele hier die Einheit von Gigabit auf Megabyte!), bei USB 3.0 auf 450, und bei 2.0 auf vielleicht 30 Megabyte pro Sekunde.
Damit überhaupt so viel heraus kommt, muss auch der Rechner einen entsprechenden Anschluss haben. Das langsamste Glied der Kette bestimmt die Geschwindigkeit, was auch bedeutet, dass man ein USB2.0-Kabel (Typ A) zwischen einen Rechner mit USB3.0-Anschluß (Typ A) und ein Gehäuse mit USB3.0-Anschluß (Typ A) setzen kann, und sich die Geschwindigkeit damit auf 30 Megabytes pro Sekunde reduziert, obwohl alles außer dem Kabel mehr kann.
Praktisch kommt da natürlich noch weniger heraus. Die Zahlen da oben beschreiben, was USB kann - aber man muss sich auch die im externen Speicher verbauten Platten oder SSDs ansehen.
Eine ältere Laptop-Festplatte (so etwas findet sich gerne in billigen externen Gehäusen) mag da auf 100 Megabytes/Sekunde beim Lesen kommen (die Schreibgeschwindigkeiten liegen typischerweise 20 bis 30% darunter), eine moderne 3.5"-Festplatte auf 200 MB/s (Lesen), und eine aktuelle Serverfestplatte kann 300 MB/s Lesegeschwindigkeit erreichen (diese Serverfestplatten möchte man aber nicht in der Nähe seiner Ohren haben).Eigentlich müsste man Menschen, die dem Bezeichner-Wirrwarr im USB-Bereich absichtlich wei
Man kann auch SSDs in externe Gehäuse stecken - 500 MB/s Lesegeschwindigkeit (Schreiben liegt meistens 5% bis 10% darunter).
Eine schnelle SSD in ein USB2.0-Gehäuse zu setzen macht relativ wenig Sinn, aber ebenso wenig Sinn ergibt es, ein USB3.1-Gehäuse mit einer großen, aber langsamen Festplatte zu füllen (es gibt Fälle, in denen es Sinn macht - aber meist ist das eher nicht sinnvoll).
Festplatten haben übrigens noch eine unangenehme Eigenschaft (abgesehen von allen mechanischen und magnetischen Problemen, die auftreten können): sie erreichen die Übertragungsraten bestenfalls bei großen Operationen (Megabytes, die am Stück übertragen werden). Sobald der Kopf der Festplatte erst mal andere Spuren suchen muss, wird es extrem langsamer.
Datenbanken (auch Bild/Metadaten-Datenbanken) auf externe Festplatten zu legen ist daher meistens keine richtig gute Idee. Randnotiz: 10000 kleine Sidecar-Dateien (.xmp oder so) zu lesen kann daher auch ziemlich lange dauern.
Übrigens sind dieselben Festplatten und SSDs, wenn man sie intern statt extern einbaut, immer ein klein wenig schneller - der Umweg über USB kostet ein bisschen Performance, was bei größeren Übertragungen wie Bildern nicht so auffällt wie es das beim Lesen/Schreiben von einzelnen Sektoren tut.
Oh, USB 3.2 gibt es auch schon. Doppelte Geschwindigkeit… wenn denn das Kabel mit macht. Da draußen gibt es ganz sicher billige USB-C-Kabel, die nicht voll bestückt sind, und USB 3.2 auf 3.1 reduzieren. Aber praktisch ist das momentan irrelevant, weil sowieso keine SSDs auf dem Markt sind, die auch nur USB3.1 voll ausschöpfen können.
Der Rechner muss natürlich auch mitmachen. Mein lüfterloser, und mehr als nur leicht untermotorisierter Laptop wird ganz sicher nicht so sehr von Hochgeschwindigkeits-SSDs in externen Gehäusen profitieren wie es ein leistungsstarkes System täte.
Ich schrieb hier jetzt über USB, weil ich vermute, dass das viel verbreiteter sein wird als alle Alternativen zusammen (eSATA, Thunderbolt, ...). Von den genauen Leistungsgrenzen mal abgesehen (wo dann andere Zahlen gelten) gilt alles hier gesagte auch für andere Anschlüsse als USB.
Übrigens sind diese externen Lösungen ziemlich lahm verglichen mit einer M.2-SSD (oder NVMe) im Rechner selbst. Wenn man so eine Tagesausbeute von 1000 Bildern oder so sichten will, kann es sich echt lohnen, die auf die interne Platte zu packen, da zu sichten und zu löschen, und den Rest dann auf das externe Ding zu packen - je nachdem, wie die Anbindung ist, kann das wesentlich effizienter sein. *Kann* - in Abhängigkeit von Geschwindigkeit aller Komponenten.
Externe Netzwerkspeicher haben andere Eigenschaften. Beispielsweise so etwas wie 100 MB/Sekunde Höchstgeschwindigkeit bei Gigabit-Ethernet. WLAN? 811ac kann theoretisch 200 MB/Sekunde, wenn sonst niemand da rein funkt und alle Geräte tatsächlich ac mit 4x4-MIMO können (meine können es nicht), praktisch wird man in einer städtischen Umgebung mit vielen WLANs oft nur auf 10 bis 15 MB/s kommen.
Netzwerkspeicherlösungen kauft man also besser nicht wegen des hohen Durchsatzes, es sei denn, man hat tatsächlich 10Gbit-Ethernet (im Zweifelsfall hat man das nicht).
Gruß, Uwe
P.S.: An dieser Stelle möchte ich den Helden, die beschlossen haben, USB3.0 nun als USB3.1 Gen 1 zu bezeichnen (3.1 ist also 3.1 Gen 2), ausdrücklich nahelegen, sich einen anderen Job zu suchen. Das Bezeichnungs-Wirrwarr rund um USB noch zu verschlimmern ist ein Verbrechen.
Ich habe zwei interne Festplatten. Da geht der Datenaustausch schnell über eine SATA-Verbindung.
Aktuelle Sachen kommen auf die schnelle (SSD) interne erste Festplatte. Hier bearbeite ich auch die meisten Bilder. Zur Sicherheit kopiere ich regelmäßig die Daten von der ersten auf meine zweite interne Festplatte. Die Daten auf der ersten internen Festplatte lösche ich, sobald diese sich ihrer Kapazitätsgrenze nähert; dann ist wieder Platz für neue Bilder. Die zweite interne Festplatte umfasst damit meinen gesamten Datenbestand.
Von der zweiten internen Festplatte mache ich regelmäßig eine Sicherheitskopie auf eine dritte, externe Festplatte. Die dient nur dem Speichern von Daten, nicht aber der Bearbeitung. Wenn ich ältere Bilder bearbeiten will, dann mache ich das auf der zweiten internen Festplatte.
Die Synchronisation zwischen den Festplatten erfolgt mittels FreeCommander. Da muss man allerdings ein bisschen aufpassen, dass man nicht aus Versehen Daten in die falsche Richtung kopiert, denn sonst hast du den ganzen Müll wieder auf der aufgeräumten Festplatte, den du vorher mühselig aussortiert und gelöscht hast. Im Ergebnis ist die externe Festplatte immer ein Spiegelbild der zweiten internen Festplatte.
Ich bemühe mich, Fotos zeitnah zu sichten und zu löschen, damit erst gar keine großen Datenmengen anfallen. Das ist vermutlich immer noch das beste Konzept, denn später wirst du weder die Zeit noch die Lust haben, dich mit alten Bildern auseinanderzusetzen. Erstens verändert sich dein Geschmack, zweitens deine Schwerpuntke, drittens wirst du im Laufe der Zeit besser und fotografierst ganz anders.
Viele Grüße
Gunnar
- zum einen habe ich alle Daten und Bilder auf einer (geteilten) Festplatte
- Sicherung auf einer externen Festplatte
- und dann bin ich in einem Forum, wo ich die geladenen originalen Fotos auch jederzeit wieder original zurückladen kann; da habe ich aber nur meine mir wichtigen Fotos
- etliche habe ich auch auf richtigem Fotopapier - das war zu allen Zeiten das Beständigste
einer meiner Schwiegersöhne (Elektronikingenieur) warnte mich auch vor der Bearbeitung auf einer externen Festplatte, weil die Geschwindigkeiten mit der Hauptfestplatte eher nicht kompatibel wären .. (da wäre sicher Beratung angebracht )
herzliche Grüße
Luise
Momentan arbeite ich mit 2 seperaten externen Festplatten über USB3, um zumindest 2 Kopien zu haben. Meine interne Rechner-Festplatte halte ich frei von diesen Daten-Mengen.
Ein NAS mit RAID1-Konfiguration erscheint mir da ein eleganterer Weg (zusätzlich ab und zu noch ein weiteres Backup auf USB-Festplatte). Das NAS soll nur für die Bilddateien und perspektivisch vlt. für kleinere Videosequenzen von max 5 Minuten sein. Da ich die Bild-Dateien nicht auf der Rechner-Festplatte speichern will, muss die Geschwindigkeit auch die Bildbearbeitung hergeben... da bin ich unsicher ob das problemlos möglich ist?
Ansonsten schweben mir ca. 16 - 20TB Gesamt-Speicherkapazität vor... das müsste für einige Jahre reichen, wenn es demnächst nicht nur noch 100Mpx-Cams gibt
Viele Grüße,
Kai
ich archiviere:
1. auf der Festplatte
2. zusätzlich auf Verbatim 4TB
3. auf Qnap ( wo ich alle Daten von meinen Computern automatisch sichere
ausserhalb meiner eigenen 4 Wände sichere ich nichts.
LG Udo
LG Kai
ich habe hier ein NAS (QNAP, Raid1), und mache davon mehr oder weniger regelmäßig Backups auf USB-Platten (Raid ist halt ein Schutz gegen kaputte Platten, aber nicht gegen irrtümliches Löschen, Softwarekatastrophen und ...).
Was für ein Modell Du genau nehmen solltest, hängt davon ab, was Du mit dem Ding noch tun willst, wie viele Platten Du einbauen willst, ob Du das Ding nur als Fileserver oder auch für sonstige Sachen nutzen willst. Ohne das zu wissen kann man nicht mehr sagen.
Ach so, ab Gigabit-Ethernet wird die Sache erträglich. Wenn das Gerät WLAN kann, mag das für irgendeinen Zweck nett sein, aber für das Sichten von Bildern ist es nicht nützlich.
Gruß, Uwe
da ich sowieso Amazon Prime Kunde bin liegen alle meine Bilder in Kopie auf der Cloud. Mittlerweile hab ich dort fast 800 GB liegen - Bilder kosten ja keinen Aufpreis.
LG Hans
ich habe mich für eine Diskstation von Synology entschieden und im Netzwerk eingebunden. Bin sehr zufrieden damit, superschneller Zugriff auf die abgelegten Bilddateien.
Eine große Hilfe war mir hierbei die Videos von Idomix auf Youtube.
Schönen Gruß Ralph
nicht zuletzt wegen der RAW-Dateigröße meiner NIKON D800 umfasst mein Bilderarchiv zwischenzeitlich über 300 GB.
Ich archiviere monatlich auf eine externe Festplatte via USB-Schnittstelle.
Das dauert dann schon mal 1 - 2 Stunden.
Der Preis für eine solche Festplatte von einem Markenhersteller liegt bei ca. 100 Euro für 4 TB.
Da ein Defekt oder Virus am Rechner immer auch zu nicht rettbaren Datenverlusten führen kann sind eigentlich generell regelmäßige Sicherungen zu empfehlen.
Beste Grüße
Wolfgang