Eingestellt: | 2018-10-08 |
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Aufgenommen: | 2018-07-19 |
AS © | |
Sicher ein bleibendes Highlight des Jahres war die Fotodokumentation eines Sumpfohreulenprojektes. 4 Jungeulen konnten den Nestbereich verlassen, eine Erfolgsquote von 100%, was bei Sumpfohreulen extem selten ist. Schon im Alter von 3 Wochen verteilen sie sich in der Umgebung, weshalb der Nestbereich großflächig gegen Prädatoren geschützt werden muss, in diesem Fall 25 x 25 m. |
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Technik: | ISO 3200, 1/250, F 7.1, 380mm, D5 |
Größe | 204.3 kB 666 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 6 Zu den Tophits
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Ansichten: | 109 durch Benutzer401 durch Gäste |
Schlagwörter: | sumpfohreule |
Rubrik Vögel: |
ich finde das ist ein außergewöhnliches Bild von sehr guter Qualität das mir durch seine natürliche Ausarbeitung gefällt. Für meinen Geschmack ist die Bildkomposition mit dem Platz oben auch gelungen. Ist das überhaupt Himmel? Für mich sieht es nicht so aus, ich hielt es jetzt eher für einen entfernten Hintergrund verdeckt durch den Bodennebel? Letzterer sorgte hier auch für das vorteilhafte diffuse Licht das seitlich auftrifft.
Zusammenfassend wirklich rundum ein gelungenes Bild das ich mir sicherlich auch in Zukunft noch immer wieder gerne ansehen werde!
Gibt es eigentlich irgendwo mehr Informationen zu dem Projekt zu lesen? Wer hat das wo durchgeführt und ist das Projekt neu oder läuft es schon seit Jahren? Wie kann man sich die Situation der Aufnahme hier vorstellen mit der nicht ganz so langen Brennweite? Dass junge Eulen oft eher verspielt und neugierig sind kenne ich aus anderen Beispielen, wie aber reagierten die adulten Tiere hier bei Errichtung des Schutzzauns (ich nehme an es wurde ein Zaun verwendet) und als das Foto gemacht wurde? Kam hier ein Fernauslöser oder Tarnung zum Einsatz?
Gruß
Jochen
Sumpfohreulen sind nicht standorttreu und so kommt es in Feuchtwiesengebieten immer mal wieder zu Zufallsbruten. In unserem Fall war es genauso. Durch meine Arbeit mit den Eulen war ich in das Projekt eingebunden und täglich im Gebiet.
Sumpfohreulen sind erstaunlich wenig beschrieben, wodurch wir für den Schutz einige interessante Erkenntnisse gewinnen konnten. So nützt den Vögeln das Mähverbot bis Mitte Juni nichts. Bei unserer späten Brut musste der Standort bis in den August hinein geschont werden. Da der Nachwuchs in dieser Zeit auf dem Boden unterwegs ist, habe ich die Standorte durch Beobachtungen aus weiter Ferne täglich bestimmt. Sie rufen nur, wenn sich ein Altvogel mit Beute in der Nähe niedergelassen hat und sich mit einem Ruf bemerkbar macht.
In der eigentlichen Brutphase muss der Bereich großräumig abgesperrt werden. Sie schlüpfen bereits nach 26 Tagen und verlassen das Nest im ALter von 2 bis 3 Wochen. Im Alter von 35 Tagen sind sie flügge. Flügge heißt aber nicht, dass sie herumfliegen, nein, sie sitzen fest auf der Erde. Spätestens jetzt wird klar, warum Sumpfohreulen so viele Eier legen und in unserer Kulturlandschaft praktisch keine Chance haben.
Wir konnten durch Absuchaktionen vor Mähterminen zeigen, dass die Eulen erst Mitte August ein gut ausgebildetes Fluchtverhalten hatten. Übrigens interessant, dass nur das Männchen ein Territorialverhalten zeigte und verleitete. Sowie der Nachwuchs allerdings den Nestplatz verlassen hatte, war dies nicht mehr zu beobachten. Ab diesem Zeitpunkt hat das Männchen den Nachwuchs allein versorgt.
Obige Aufnahme entstand bei Morgennebel im eingezäunten Bereich. Es sind auch unter kontrollierten Bedingungen absolute Zufallsbilder, da im Binsenaufwuchs praktische keine Bilder möglich sind. Der Nachwuchs ließ sich nur in fast totaler Dunkelheit durch die Fütterung das Männchens ausmachen, Fotos unmöglich. Und irgendwann sind sie dann verschwunden und ziehen im lockeren Verband davon.
Wenn man bedenkt, dass der gesamtdeutsche Sumpfohreulenbrutbestand vielleicht 100 bis 150 Paare beträgt, war es natürlich schon etwas ganz besonderes, was sich da abgespielt hat.
Vielen Dank für das Interesse und Grüße von
Andreas
vielen Dank für die sehr interessante Beschreibung. So, wie du es beschreibst, wird es für die Sumpfohreulen schwierig, sich dauerhaft wieder in Deutschland zu etablieren.
Viele Grüße
Wolfram
du und die Jäger der Nacht/ Dämmerung! Klasse Erfolg für euch und für die Eulen.
VG Thomas
da ist dir ein tolles Foto gelungen.
Gruß
Stefan
freue mich diesen kleinen und neugierigen Gesellen zu sehen! Dieser stechende Blick.
Perspektive gefällt mir. Würde mir oben ein wenig weniger grauen Himmel wünschen.
Für mich eine sehr schöne Aufnahme!
Gruß, Frank
Gut, dass es noch Leute gibt die dafür Arbeit und Mühe auf sich nehmen
um den Erhalt so gefärdeter Arten zu sichern.
Beste Grüße, dir und den Jungeulen alles Gute!
Thomas
das freut mich, dass es mit den Sumpfohreulen so gut geklappt hat, vielleicht gelingt ja irgendwann eine Umkehr des abnehmenden Trends. Das Bild gefällt mir auch sehr gut.
Viele Grüße
Wolfram
Grüsse Mario
Viele Grüße,
Lars
Du siehst mich begeistert:
a. wegen der Nachricht allgemein, aber auch b. wegen des feinen Bildes und ich hoffe doch,
dass hier noch mehr fantastische Dokumentation der SOE von Dir zu sehen sein wird.
Gruss Eric