Eingestellt: | 2018-07-14 |
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Aufgenommen: | 2018-07-13 |
AE © | |
Nur Geduld, kleine Schleiereule. Gleich wirst du beringt! |
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Technik: | Brennweite 105mm 1/160 Sekunden, F/4.5, ISO 4000 Belichtungsautomatik, Korrektur -4/3, automatischer Weißabgleich Canon EOS 5D Mark IV |
Größe | 155.3 kB 762 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 38 Zu den Tophits
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Schlagwörter: | junge schleiereule beringung abendstund |
Rubrik Mensch und Natur: |
Ich darf euch versichern, dass die Beringung von einer Fachperson von der Schweizerischen Vogelwarte durchgeführt wurde. Alle jungen Eulen sind nun wieder in ihrem Versteck zurück
und sind wohlauf!
Kein einziger Vogel lebt besser oder länger nur weil er beringt ist. Durch die Beringung der Vögel wird der Wissenschaft kein wirklicher Dienst erwiesen. Die meisten Sachen sind längst bekannt. Wenn schon, dann sollten wenige Vögel mit Sender versehen werden, damit man die genauen Wege nachverfolgen kann. Alles andere ist Quälerei und hat absolut keinen positiven Impact auf die Vögel.
Irgendwie muss der Mensch immer alles kontrollieren und beherrschen und Ordnung ist sowieso das halbe Leben. Jahrmillionen haben die Vögel keine Beringung gebraucht und heute können die Vögel auch gerne darauf verzichten.
Wenn schon, dann können wir mit ganz anderen Mitteln positiv auf die Vogelwelt einwirken. Das kann Habitatspflege sein, dass kann auch Fütterung sein oder Nisthilfen zum Beispiel. Beringung ist aber heutzutage nur noch Quatsch.
Es würde mich sehr interessieren, worauf deine Aussage, dass Beringung "nichts bringt", beruht. Ich fotografiere zwar auch lieber Vögel ohne Ringe, sehe aber durchaus einen Wert der Beringung. Leider ist über viele Vogelarten so einiges noch nicht bekannt und zudem geraten viele Arten im Angesicht von Habitatsverschlechterungen, Klimawandel, nicht nachhaltiger Jagd etc. zunehmend unter Druck. Durch fundiertes Wissen über diese Arten lassen sich auch bessere Schutzmassnahmen definieren und umsetzen.
LG Fabian
Wenn du ehrlich bist, bleibt es leider beim nutzlos für die Vögel.
Zudem finde ich Forschungen bezogen auf die Zugroute der Schleiereule höchst interessant.
Nein, es ist definitiv nicht nutzlos für gewisse Vogelarten. Keine Ahnung, wieso du das immer wieder behauptest
Du gehst wenn überhaupt nur sehr selektiv auf meine Argumente ein und beantwortest auch meine Fragen nicht. Ich glaube daher, es hat keinen Sinn mit dir hier weiter zu diskutieren.
Oder kannst du Beispiele nennen?
Und Übrigens, beantwortest du weiterhin meine Fragen nicht. Wieviel Vögel profitieren vom Beringen und wie vielen wird geschadet?
Eine Antwort gibst du aber schon, es ist einfach Spaß die Vögel zu beringen und genau so sehe ich es auch. Ihr macht euch einen Spaß daraus, leider.
Du selber schreibst, wir beringen Vögel zum Spaß und für Forschungszwecke.
Weißt Du Fabian, wenn du mit mir ein doch recht ernstes Thema diskutieren willst, dann sollte dies schon offen und ehrlich ablaufen. Wenn deine Sätze mit Sarkasmus gespickt sind, dann musst du dich nicht wundern, dass du die entsprechenden Antworten von mir bekommst.
Auch auf die Gefahr, dass ich mich widerhole:
Hilft das Beringen den Vögeln oder schadet es den Vögeln unterm Strich in der Gesamtheit?
Das Beringen der Zugvögel beispielsweise macht für mich dann schon eher Sinn, wenn es darum geht zu sehen, ob und wie sich die Flugrouten der Vögel verändert haben - stimmt es denn, dass so viele Vögel beim Beringen sterben? - ich hab dazu jetzt auch gerade nichts im WWW entdecken können.
die Dunkelziffer von Vögeln die sich aufgrund der Ringe verletzt haben
oder die sich im Geäst verheddern.
LG,
Marion
auch wenn die klassischen Zugrouten der Vögel heutzutage mittlerweile fast alle bekannt sind, bleibt die klassische Beringung unersetzbar im Monitoring von Vogelbeständen, d.h. zur Ermittlung von Überlebensraten, Wiederansiedlungsraten, Zusammensetzung von Populationen (Brutreserve) usw. Alles Paramter, die unbestritten wichtig für Schutzmaßnahmen für Vogelarten sind.
Ohne Zweifel ist die Beringung für den betroffenen Vogel Streß, allerdings sehr kurzfristig. Wieviel hat er dagegen vergleichsweise Streß durch Straßenverkehr, für ihn nicht sichtbare Glasscheiben und gerne Vögel jagende Katzen?
Fachmännisch angelegte Ringe sind geschlossen. D.h. ein Verfangen im Geäst ist ausgeschlossen. Das Gewicht solch eines Ringes ist menschlicherseits vergleichbar mit dem Tragen einer leichten Armbanduhr.
Das "Besendern" mit Mikrochips ist auf absehbare Zeit mit Sicherheit rein aus finanzieller Sicht keine machbare Alternative.
VG
Peter
die kleine Eule macht einen resignierten Eindruck...bin kein Fan von Beringung.
LG,
Marion
Deine Sorge um die beringten Vögel ist nachvollziehbar. Um dieser entgegen zu wirken, zwei Anmerkungen: 1. Beringer wird niemand von heute auf morgen. Dazu bedarf es einiger Lernerfahrung unter langjährigen Beringern und letztlich (zumindest in Deutschland) einer entsprechenden naturschutz-behördlichen Prüfung. 2. Sicher ist das Berinegn für die Vögel Streß. Dessen sind sich auch die Beringer bewußt. Bei jungen Eulen ist dieser Streß sicher geringer als bei im Netz gefangenen Singvögeln. Für unsere sechs Monate alte Enkeltochter waren die ersten beiden Impfungen auch Streß. Ich bin sicher, sie hat sie, genau wie die jungen Eulen ihre Beringung, nach paar Tagen längst vergessen.
VG
Peter
ist Deine Frage "ernst gemeint"? Einfach mal googlen ... Dem Junker täte so ein Ring auch gut: Wüßten wir immer, wo er gerade rumtorkelt und rumkusselt mit seinem Ischias
Mal Spaß auf die Seite: Vor Leuten wie Andre kann man nur den Hut ziehen für dieses Engagement für Lebewesen, die eben keinerlei Lobby haben und deren Überleben in einer Gesellschaft, in der es nur noch um schnellstmöglichen Profit geht, ohne jegliche Rücksicht auf die Umwelt, immer schwieriger wird.
Das Beringen ist eine effektive Möglichkeit, das Wanderverhalten der Vögel zu studieren und zu analysieren. Das Wissen darüber in Summe ist noch immer relativ gering und wirft ständig neue Fragen auf. Forschungsgelder werden dafür kaum in Größenordnungen ausgegeben. Wen von unseren "hohen Herren" interessiert wirklich, ob es eine Vogelart mehr oder weniger gibt, und was man eventuell tun könnte, um deren nicht umkehrbares Verschwinden zu verhindern. Ich zolle diesen Leuten, die sehr viel Zeit investieren, um weitere Erkenntnisse im Verhalten von Tieren und deren Reaktione auf das menschliche Zerstören der Natur zu gewinnen, höchsten Respekt!
VG
Peter