Aus Nachbars Garten
Eingestellt: | 2017-03-12 |
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DJ © | |
Man möge mir bitte verzeihen, wenn ich ein Blumen - Foto "unverfremdet", nicht " interpretiert " und fotografisch womöglich absolut uninteressant hier einzustellen wage. Kunst kommt nun mal von Können ... da bin ich nun mal weit entfernt. Vielleicht fühle ich mich da auch - was dieses Genre betrifft - gar nicht unwohl ...wenn ich meine mit den gerade in Mode seienden Fotos vergleiche |
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Technik: | Panasonic DMC-GH2, 300mm 1/640 Sek., f/10.0, ISO 320 |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Größe | 329.7 kB 1117 x 728 Pixel. |
Ansichten: | 99 durch Benutzer222 durch Gäste |
Schlagwörter: | krokus fruehling |
Rubrik Pflanzen und Pilze: |
ich lese aus Deinem Kommentar unterm Bild deutlich einen Unmut/Frust heraus, was freigestellte Pflanzenbilder mit interessanter Umgebung/Hintergrund betrifft: Du scheinst es nicht so hinzubekommen wie Du möchtest, gleichzeitig kritisierst Du aber diese Art der Fotografie generell.
Ich hoffe Du erlaubst mir ein paar Gedanken meinerseits dazu: es klingt so trivial eine Pflanze in ansprechendem Licht freizustellen, aber genau das ist es (für mich) so überhaupt rein gar nicht. Ich habe mich jetzt 4 Jahre lang wirklich fast >täglich< mit solchen Bildern beschäftigt (von unzählige Bücher 2-3 mal lesen und stundenlang auf dem Wald- und Wiesenboden kriechen), und allmählig bekomme ich es so halbwegs hin. Ich wollte auch schon einmal alles hinschmeissen, aber mein Ego hats mir dann doch verboten . Waere es einfach waere es wirklich keine Kunst (wie Du selber sagst), also lass den Kopf nicht haengen.
Wenn ich richtig gesehen habe, hast du mit Deinem abstrakten Krokus vor einiger ja gut gepunktet, und Deine teilweise sehr ansehnlichen Vogelbilder (ich gebe zu: Vogelfotoexperte bin ich gar nicht) sind auch sehr schön freigestellt und in ansprechendem Licht, insofern sind sie nicht soo weit entfernt von den 'modernen' Pflanzenbildern. Ist schon klar dass die Freistellung auf einnem Ast generell was anderes ist, aber die Bildidee (wenn man es denn so nennen will) und damit Bildwirkung ist ähnlich.
Ich hoffe Du verstehst meine obigen Punkte und nimmst etwas Positives davon für Dich mit.
Zu Deinem Krokusbild, um mal zum Thema zurückzukehren
Dein Arrangement der Krokuspartie gefaellt mir sehr gut, man sieht die Staubgefässe sehr gut was bei Krokussen z.B. von der Seite ja oft nicht geht. Die Schaerfeebene koennte m.E. einen Tick weiter vorn liegen, es sieht so aus als ob sie auf dem hintersten Staubgefäss liegt (dieser Eindruck kann durch Wind verfälscht sein). Der Hintergrund ist sehr unruhig, was OK ist wenn du die krautige Wiese auf der sie warscheinlich standen besonders hervorheben möchtest. Die Sonne erscheint schon recht hart, aber es gibt keine ausgefressenen Stellen etc. und es gibt viel Kontrast, so dass man die schoenen Krokusstrukturen gut wahrnehmen kann. Das gefällt mir gut.
Viele Grüsse,
Stefan
ich kann mir gut vorstellen, dass es einfach zu wenige Nutzer gibt, die das Finden und Fotografieren von seltenen Arten gebührend honorieren/würdigen können. Das finde ich genauso schade wie Du!
Wegen der Art zu fotografieren: es ist vollkommen OK wenn Du die rigorose Gegenständlichkeit als einzig wahre Naturfotografie für Dich definierst. Was mir nur aufstösst ist die Tatsache, dass Du des öfteren (auch in Deiner Signatur, die ich gelesen habe) das Verlassen der Gegenständlichkeit (womit für mich z.B. ernsthafte Fotografie erst anfängt) als minderwertig darstellst. Das empfinde ich als respektlos gegenüber all der Leidenschaft und Arbeit, welche sich viele damit über viele Jahre machen (incl. mir), denn es ist so unendlich viel schwieriger als eine rein gegenständliche Abbildung. Picasso hat sich ja auch nicht einfach "vermalt"!
Beide Arten Natur zu fotografieren können sehr gut nebeneinander her existieren und sich auch gegenseitig bereichern, aber dafür braucht es ein Klima des gegenseitigen Verstehenwollens und sicher keine offene Ablehnung.
Abschliessend möchte ich (quasi als letzten Versuch, Deine Sichtweise zu erweitern) ein aktuelles Buch empfehlen, es heisst "Inspiration Natur". Weiss nicht ob Links hier funktionieren, ich versuche es mal: http://www.inspiration-natur.com/
Viele Grüsse,
Stefan
ich merke einfach, Dein tiefer Hass / Deine Missgunst gegenüber Anderen macht es mir nicht einfach, auf rationaler Ebene mit Dir zu diskutieren. Dauernd betonst Du wie andere die "Natur verfälschen" wenn sie etwas so fotografieren, wie es nicht in Deine ganz persönliche Norm passt (Dein obiges Wasserfallbeispiel reiht sich hier übrigens hervorragend ein). Und dann gehst Du mich hier an, wenn ich nur wiederhole was Du andauernd selbst postulierst? Lies Dir auch z.B. nochmal Deinen Kommentar unterm kürzlichen Krokusbild von Andreas Gabriel durch ( Erste.Testbilder.mit.der.neuen.D500 ): total daneben, am Thema vorbei, Klima vergifted. Wenn hier alle so zynisch und respektlos waeren wie Du, waere ich keine 2 Tage in diesem Forum geblieben. Kritik ist gut, aber auch hier macht der Ton die Musik und fundierte Begründungen und Dialoge helfen, Zynismus und unbegründete (aber dafür umso öfter wiederholte) Ablehnung eben nicht.
Achja eines noch: die Fotografie kann man selbstverstänlich mit der Mahlerei vergleichen, denn beides ist Kommunikation mittels Bildern. Da kannst du noch so viele Ausrufezeichen schreiben, dieser einfache Fakt bleibt bestehen und wird garantiert schon von jedem Erstsemester-Kunststudenten verstanden, wenn er auch nur das Geringste über bildliche Kommunikation gehört hat. Nochmal (quasi als letzter gut gemeinter Versuch hier): Kauf Dir das obige Buch und erweitere Deinen Horizont. Ist wirklich gut von mir gemeint.
Gruss,
Stefan
Viele Grüsse,
Stefan