UFO
Eingestellt: | 2017-01-29 |
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Aufgenommen: | 2017-01-29 |
MG © | |
Was für ein Vogel ist mir denn hier heute vor die Linse geraten Von hinten schaut er aus wie ein Bussard, aber der Kopf??? Bitte lasst mich nicht dumm sterben Für eine hilfreiche und erklärende Antwort vielen Dank im voraus. Gruß Martin |
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Technik: | NIKON COOLPIX P900, 357mm (entsprechend 2000mm Kleinbild) 1/200 Sek., f/6.5, ISO 100 Belichtungsautomatik, Automatischer Weißabgleich |
Bearbeitung | Gestempelt |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Größe | 109.0 kB 600 x 694 Pixel. |
Ansichten: | 71 durch Benutzer433 durch Gäste |
Rubrik Vögel: |
jaja, die Bussard-Farbmorphen verwirren einen im ersten Moment oft.
Aber, auch wenn die breit erscheinende letzte Schwanzbinde "Deines" Greifs an einen Raufußbussard erinnert, so wird er dennoch ein Mäusebussard der hellen Farbmorphe sein, den gibt es ja in viele Farbvariationen.
Für den Mäusebussard sprechen u.a. die sehr schmalen übrigen Schwanzbinden, die weiße Kehle (ein Raufußbussard hat meist eher dunkle Kehlfedern und zwischen ihr und dem Backenbart einen weißen Bartstreif) und die dunkle Stirn (beim Raufußbussard meist auffällig hell).
Also: Ausgerechnet die von Dir angesprochene Kopfzeichnung deutet auf einen Mäusebussard hin.
Eine interessante Gegenüberstellung der beiden genannten Bussardarten findet man hier:
http://www.limicola.de/fileadm [verkürzt] Raufu..bussardLimicola1988.pdf
LG!
Daniel
vielen Dank für die vielen Infos, Bilder und den Link! Sehr interessant und hilfreich!
Bietet sich jetzt an, das einfach wie bei den Damen zu machen: Erst auf die Beine schauen und wenn man die nicht gscheit sieht, dann in´s Gesicht und dann weiß man Bescheid
Gruß Martin
Raufu..bussard
Raufussbussard
Noch.'was.aus.dem.Garten...
(übrigens sieht man auf den drei Fotos auch die bis "unten" befiederten Beine, die namensgebend und ein weiteres wichtiges Unterscheidungskriterium gegenüber dem Mäusebussard sind, dessen unbefiederte Beine hier zu sehen sind: „Gift “? )
LG! :)
freut mich, dass Dir das Bild gefällt!
Nun zu Deiner Frage:
Ja, der kleine 1/2,3"-Sensor hat einen Cropfaktor von 5,6. Da kann man auch öfters mal scheue Tiere fotografieren, ohne sich verstecken zu müssen. Die Kamera habe ich bei jedem Spaziergang dabei. Der gute Bildstabilisator ermöglicht Freihandaufnahmen bei voller Brennweite. Dieses Foto wurde freihändig angelehnt geschossen.
Die größten Nachteile dieser Kamera sind das Bokeh, Ausschnittsvergrößerungen und der Autofokus könnte auch noch etwas schneller/treffsicherer sein. So braucht´s für Aufnahmen von fliegenden Vögeln seeehr viel Übung, da man ja ziemlich genau treffen muss. Man kann anschließend nicht besonders viel wegschneiden.
Mit dem Marumi DHG Achromat +3 Dioptren arbeitet sie übrigens auch recht gut/unkompliziert zusammen. Die Vorsatzlinsen von Raynox sind allerdings zu klein für die große Linse.
Für eine Immer-dabei-Kamera mit großer Brennweite, mit der man so tolle Actionfotos schießen kann, wie man sie hier häufig sieht, würde ich auch gerne mehr Geld ausgeben, aber sowas gibt es meines Wissens (noch) nicht. Also heißt es weiter üben und auf die Gelegenheit warten. Dann klappt vielleicht auch mal ein Bussard im Sturzflug
Gruß Martin
Habe wieder eine Menge dazugelernt.
Dein Foto gefällt mir sehr gut.
Jetzt muss ich mal was zur Kamera fragen: hat die Coolpix einen solchen riesigen crop Faktor, dass 357 mm einem 2000 mm KLeinbild entsprechen????
LG ANgela
Denke auch, die Nr. 5 passt. Der von Angelika dürfte dann die Nr.7 sein.
Werde so langsam zum Bussardspezialisten
Gruß Martin
Leute, Ihr denkt da vielleicht etwas zu eng in Schubladen - die Morphen sind nur eine vage Gliederung, siehe mein anderer Kommentar.
Und im Zweifelsfall muss man schon auf konkrete Merkmale schauen, um beispielsweise einen Mäusebussard von einem Raufußbussard (den es auch in verschiedenen Farb- und "Gefiedermuster"varianten gibt) zu unterscheiden.
zur Not musst Du oder der David dann wieder zur Bestimmung ran
Gruß Martin
...und wir werden uns da schon noch reinarbeiten.
Dank und Gruß Martin
Auch Nachschlagewerke wie "Pareys Vogelbuch" (oder andere) zeigen Vogelarten in ihren verschiedenen Morphen.
Und letztlich ist es doch nur "wichtig", dass Du bei Deinem Wildtier die ART (und ggf noch die Unterart) bestimmen kannst - ob ein Mäusebussard jetzt aber zur Farbmorphe "mittelhell", "hell", "sehr hell" oder vielleicht doch eher zu einer noch dazwischenliegenden oder ganz anderen Morphe gehört, ist für den "Durchschnittsornithologen" wohl eher zweitrangig. (Was nicht heißen soll, dass genaue wissenschaftliche Untersuchungen und deren Ergebnisse nicht auch interessant sein können.)
Was ich sagen will: In der Regel benennt man Buteo buteo einfach als "Mäusebussard", wenn er "gewöhnlich" gefärbt ist,
und bei besonderer Färbung mit dem Zusatz "helle Morphe" oder "dunkle Morphe",
das reicht im Normalfall schon.
Liebe Grüße!
Daniel
vielen Dank für die schnellen und aufschlussreichen Antworten. Ich wusste ja, dass ich mich auf das Forum hier verlassen kann! Den Link von Daniel werde ich mir wohl noch öfter zu Gemüte führen (müssen). Habe mich jetzt also seit Anfang meiner "Naturfotografenkarriere" im Dezember von der Stockente zum Mäusebussard gesteigert
Hallo Ferry,
ich habe hier mal wieder was dazu gelernt und für Dich und vielleicht auch noch andere waren die Kommentare ja scheinbar auch hilfreich.
Gruß Martin
Auch Davids Link ist anschaulich, aber man sollte dabei trotzdem berücksichtigen, dass es sich dabei (wie David bereits schrieb) nur um eine Auswahl mit Beispielfotos handelt.
Denn erstens ist auch bei den gezeigten "Morphtypen" damit zu rechnen, dass jedes Individuum (,welches man dort zuordnen könnte,) wiederum individuell gefärbt ist,
und zweitens gibt es sicher viele "Zwischenstufen" bzw eine Vielzahl weiterer, sehr individueller "Varianten", die durchaus von den gezeigten stark abweichen können, sowie sogenannte "Gendefektmutationen".
Liebe Grüße!
Daniel
relativ eindeutig ein Mäusebussard, hier kannst du dir mal die üblichsten Morphen anschauen: http://aves.orn.mpg.de/~buteo/morpharten , deiner dürfte wohl 5 oder 6 sein.
Ein schönes klassisches Portrait.
LG David
Gruß angelika
also für mich spricht hier nichts gegen einen Mäusebussard. Das Federkleid kann beim Mäusebussard sehr stark farblich variieren, so dass man eher dunkelbraune bis fast komplett weiße Exemplare antreffen kann.
Gruß,
Christian