Hilfe!!!!
© Stefan Gerzoskovitz
Eingestellt: | 2016-10-10 |
---|---|
Aufgenommen: | 2016-10-09 |
SG © | |
Hallo zusammen! Ich bräuchte mal eure Hilfe! |
|
Technik: | Canon EOS 5D Mark III, 17mm 1/60 Sek., f/8.0, ISO 400 Belichtungsreihe, Korrektur 2.0, Automatischer Weißabgleich |
Bearbeitung | HDR |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 677.7 kB 1400 x 951 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Unterwasserbild des Monats November 2016 |
Ansichten: | 138 durch Benutzer530 durch Gäste |
Rubrik Unter Wasser: |
Hi Stefan, ein sehr interessantes Phänomen. Wie schon gesagt, das milchiges Wasser ist wahrscheinlich wegen festes CaCO3 (Calciumcarbonat) und die Stellen, wo es vorkommt sind die Quellen. Wenn das Quellwasser kälter als das See Wasser ist, und der See wegen seiner Größe und der fehlenden, einströmenden Bäche wenig (wenn überhaupt) Strömungen hat, dann bleibt diese Quellwasser einigermaßen unten sitzen an der Quelle. Es fliesst aber 'run-off' wegen Regen usw. auch von der Umgebung auch in den See, und, wie ich von der Vegetation schätzen, ist dies wahrscheinlich etwas sauer. d.H. es wird eigentlich das CaCO3, welches sonst über die Zeit den gesamten See füllen würde, aufgelöst. Da das Wasser wahrscheinlich ziemlich still ist, gibt es ein pH Unterschied in der Näher der Quelle (am Boden) (wahrscheinlich über 7) und ansonsten würde ich schätzen je näher am Rand unter 7. Direkt an der Quelle, und nur hier, ist der pH-Wert so, dass festes CaCO3 vorkommen kann.
Viele Grüße, Mark
Viele Grüße, Mark
Hallo Stefan,
da sind natürlich eine Reihe verschiedener biogener oder chemisch-physikalischer Ursachen denkbar, und ohne genaue Kenntnis lässt sich nur spekulieren.
Mögliche Gründe wären z. B.:
- Bakterien- oder Pilzwachstum im nach oben tretenden nährstoffreichen Grundwasser beim Erwärmen auf Oberflächentemperatur und unter Lichteinfluss
- Ausfällung von Calciumsalzen ("Kalk", "Gips"), die möglicherweise im Grundwasser angereichert waren. Z.B. kann das Grundwasser einen hohen Kohlendioxidgehalt aufweisen und dadurch hohe Mengen CaCO3 lösen. Dieses könnte nach Temperaturerhöhung und Vermischung mit kohlendioxidarmen Wasser dann als Suspension eine solche "trübe Brühe" bilden.
- vielleicht tritt diese Trübung aber auch schon in der unterirdischen Quelle auf und hat einen ganz anderen Ursprung.
da sind natürlich eine Reihe verschiedener biogener oder chemisch-physikalischer Ursachen denkbar, und ohne genaue Kenntnis lässt sich nur spekulieren.
Mögliche Gründe wären z. B.:
- Bakterien- oder Pilzwachstum im nach oben tretenden nährstoffreichen Grundwasser beim Erwärmen auf Oberflächentemperatur und unter Lichteinfluss
- Ausfällung von Calciumsalzen ("Kalk", "Gips"), die möglicherweise im Grundwasser angereichert waren. Z.B. kann das Grundwasser einen hohen Kohlendioxidgehalt aufweisen und dadurch hohe Mengen CaCO3 lösen. Dieses könnte nach Temperaturerhöhung und Vermischung mit kohlendioxidarmen Wasser dann als Suspension eine solche "trübe Brühe" bilden.
- vielleicht tritt diese Trübung aber auch schon in der unterirdischen Quelle auf und hat einen ganz anderen Ursprung.
Ich bin gespannt, ob jemand eine bessere Erklärung findet. Das ist auf jedenfall ein interessantes Phänomen.
Beste Grüße Jürgen
Hallo Stefan,
erstmal scheint das ja dort ein wirklich schöner Ort zu sein.
Ich habe eine Vermutung, was das beschriebene und fotografierte Phänomen angeht. Du schreibst, dass der See eine konstante Temperatur von 8 bis 12 Grad ganzjährig hat. Ich vermute aber, dass die Quellmündungen unterwasser noch ein wenig kühler sind, da in den Alpen viele Quellen Temperaturen um 4 bis 6 Grad haben. Vermutlich durch einen Dichteunterschied im Wasser und den hohen Kalkgehalt wabert das milchig eingefärbte Wasser da am Boden herum. Der Bereich der Alpen besteht aus Kalkgestein, welches das Wasser sehr milchig trüb färben kann. Das aufsteigende Quellwasser wird keinen großen Druck haben, so dass sich das milchige Wasser nicht gleich mit der Umgebung vermischt. Über lange Zeit fallen aber die feinen Kalkpartikel wieder aus und lagern sich am Boden ab, daher wird das stehende Wasser wieder so klar. Soweit meine Vermutung. Ähnliche Phänomene habe ich auch schon gesehen, aber nicht ganz so schön wie hier.
Gruß,
Christian
erstmal scheint das ja dort ein wirklich schöner Ort zu sein.
Ich habe eine Vermutung, was das beschriebene und fotografierte Phänomen angeht. Du schreibst, dass der See eine konstante Temperatur von 8 bis 12 Grad ganzjährig hat. Ich vermute aber, dass die Quellmündungen unterwasser noch ein wenig kühler sind, da in den Alpen viele Quellen Temperaturen um 4 bis 6 Grad haben. Vermutlich durch einen Dichteunterschied im Wasser und den hohen Kalkgehalt wabert das milchig eingefärbte Wasser da am Boden herum. Der Bereich der Alpen besteht aus Kalkgestein, welches das Wasser sehr milchig trüb färben kann. Das aufsteigende Quellwasser wird keinen großen Druck haben, so dass sich das milchige Wasser nicht gleich mit der Umgebung vermischt. Über lange Zeit fallen aber die feinen Kalkpartikel wieder aus und lagern sich am Boden ab, daher wird das stehende Wasser wieder so klar. Soweit meine Vermutung. Ähnliche Phänomene habe ich auch schon gesehen, aber nicht ganz so schön wie hier.
Gruß,
Christian