Mittendrin
Eingestellt: | 2016-10-08 |
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GM © | |
in der auflaufenden Flut stand ich und wartete auf das Polarlicht. Nicht gerade mein Ding, in völliger Dunkelheit alleine zu sein. Außerdem war mir mulmig zu Mute, weil mein Mann ein paar Tage vorher bis über die Knie mit beiden Beinen im Treibsand versunken war. Aber trotz Allem, war es ein einmaliges Erlebnis, alleine im Wasser zu stehen, als das Polarlicht auftauchte. Zunächst wurde nicht nur der Himmel, sondern auch das Wasser grün. Dieses Gelb entstand, weil für ein paar Sekunden ein vorbeifahrendes Auto das Meer beleuchtete. Da das meine ersten Nachtaufnahmen waren, war ich total erstaunt über die intensiven Farben durch die Langzeitbelichtung. Ich musste nur die Tonwerte anpassen und das Rauschen entfernen. Sony A7R2 |
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Bearbeitung | Gestempelt |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 441.1 kB 1000 x 669 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 7 Zu den Tophits
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Ansichten: | 193 durch Benutzer658 durch Gäste |
Rubrik Landschaften: |
auf den ersten Blick dachte ich: Was ist denn da mit dem Weißabgleich passiert? Auf den zweiten: hat was! Nach deiner Erklärung (Autolicht) verstehe ich die Farbgebung voll und ganz, mir wäre dennoch ein etwas kühlerer Farbton lieber gewesen, so wirkt es etwas gelblastig? Spannend finde ich, dass die besonders intensiven Bändern noch im Sand reflektieren.
Da du eine moderne Sony-Kamera verwendest, ist es übrigens fast egal, ob du ISO 3200 verwendest oder eine niedrigere Empfindlichkeit wählst und später aufhellst - die Kamera ist fast ISO-los. Damit ließe sich das leichte Ausfressen des Polarlichts zuverlässig verhindern.
wie es aussieht, scheint hier ein Grauverlaufsfilter für den Himmel vonnöten gewesen zu sein. Das Ausfressen der Lichter wäre dann sicher zu vermeiden gewesen. Zudem hätte ich dem Himmel mehr Aufmerksamkeit geschenkt, da doch die Aurora im Fokus stehen soll, oder ......!??
LG Annette
mit deiner Aussage kann ich nichts anfangen.
Es ist so, als würdest du einen Blinden die Augen verbinden damit er nichts mehr sieht.
Hier steht mehr die Technik im Vordergrund als die Bildbearbeitung :)
LG Michael
auch für mich war es eine Überraschung als meine ersten Nordlichtbilder so farbenfroh wurden wie dieses hier. Vermutlich könntest Du auch etwas knapper belichten, der Grünkanal geht im Nordlicht schon in die Sättigung.
Viele Grüße
Klaus
da ich gerade mit Landschaftsaufnahmen begonnen habe und dies meine ersten Nachtfotos sind, freue ich mich über jeden Tipp.
Von dem gelben Meer gibt es nur eine Aufnahme, weil das Licht vom Auto dann vorbei war.
Mit grünem Meer gibt es beide Varianten.
Ich habe allerdings die Blende beibehalten um noch längere Belichtungszeiten zu vermeiden?
Und vorne hätte ich das bewegte Wasser sowieso nicht scharf bekommen?
Was hättest du für eine Blende benutzt?
LG Gabi
ich hätte auf alle Fälle auch eine offene Blende verwendet, aber unten vielleicht ein Stückchen weggelassen, weil gerade im vorderen Bereich die Unschärfe zu sehen ist. Aber auf alle Fälle hat der goldenen Strand auch seinen Reiz und deine Aufnahme ist wunderschön.
LG Helmut
im letzten Jahr konnte ich meine ersten Erfahrungen in der Polarlichtfotografie sammeln (Dank an Kevin und Klaus!), auch am Strand). Ich weiß nicht, welches Rauschverhalten die Sony zeigt, aber ISO 3200 ist schon ganz schön hoch - nun stellt sich die Frage, wie weit Du entrauschen mußtest und inwieweit das zur "Unschärfe" beiträgt. Persönlich würde ich lieber die ISO Zahl runtersetzen und länger belichten - das kann natürlich gerade im Sand zu einem größeren Problem werden - denn auch wenn man es selbst kaum merkt, so kann doch die Kamera ein paar mm in Sand versinken. Offene Blende ist meiner Meinung nach ein "Muß". Darüber, wie man das Bild am Ende bearbeitet, kann man geteilter Meinung sein - wir hatten die Diskussion hier vor ca. einem Jahr.
Die.Geister.der.Ahnen
Richtigstellung
Die stark gesättigten Bilder (so wie sie aus der Kamera kommen) begeistern selbstverständlich, aber für eine natürlichere Wirkung empfiehlt es sich, die Grünsättigung (und vielleicht auch den Kontrast) zurückzunehmen - aber das ist wie gesagt Geschmacksache.
Ansonsten finde ich schon spannend, wie der Autoscheinwerfer diese surreale Lichtsituation erzeugt und das Wasser fast wie Gold leuchten läßt.
Falls Du Interesse hat, kann ich auch gern noch ein paar Bilder inclusive Aufnahmedaten per PMS senden.
Viele Grüße
Jutta
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich die Fotos nicht so lassen sollte, wie sie aus der Kamera kommen.
Vielleicht sind die Farben nicht so kräftig, wenn demnächst der Himmel mal nicht so bewölkt ist und ich nicht so lange belichten muss?
LG Gabi
eine absolut beeindruckende Aufnahme ... ein grüner Nachthimmel ... und dann noch so intensiv ... ich bin begeistert,
lG Edith
eine ungewöhnliche Aufnahme. Die gefällt mir zunehmend besser, je öfter ich drauf schau. Meine Frau sagte mal, ich solle Fotos machen, auf denen man bei jedem Blick etwas neues entdecken kann. Das ist wohl gemeint! Schönes, interessantes Foto!
VG, Steffen
das Risiko hat sich auf alle Fälle gelohnt und das Erlebnis war sicher einmalig.
Farblich finde ich deine Aufnahme wunderschön.
Ich denke gerade darüber nach, ob mehr Himmel und weniger VG besser gewesen wäre, zumal du auch eine sehr offene Blende wählen musstest.
Wie auch immer, eine ganz tolle Aufnahme.
LG Helmut