Eingestellt: | 2016-02-17 |
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JK © | |
Vermutlich ist es gar nicht so lange her, dass der Eispanzer diese Landschaft am Rande des grönländischen Nationalparks, der übrigens nach der Antarktis der größte der Welt ist, geformt hat. Zurück geblieben ist eine Kältewüste, in der nur wenige Pflanzen dem Permafrostboden die Kraft zum Leben abgewinnen können. Trist und öde scheint sie zu sein, für mich ist sie voller Schönheit. |
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Technik: | Nikon D300, 30 mm, 1/800 sec, f/9 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Größe | 775.1 kB 1104 x 829 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 20 Zu den Tophits
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Ansichten: | 130 durch Benutzer1046 durch Gäste |
Schlagwörter: | groenland ostgroenland nationalpark-groenland tundra arktis |
Rubrik Landschaften: |
da ich mich momentan mit dieser Problematik etwas intensiver befasse, kann ich Dir, zumindest was den Anstieg des Meeresspiegels angeht, konkrete Zahlen nennen. Neueren Studien zufolge, wird der Anstieg des Meeresspiegels weniger auf das Schmelzen der Gletscher, als vielmehr auf den Rückgang der polaren Eisschilde- das sind das grönländische Inlandeis und die Antarktis, zurückzuführen sein: Derzeit verlieren beide Schilde zusammen jährlich! 475 Milliarden t Eis, was im Prinzip einem Anstieg des Meeresspiegels von 1,3 mm/Jahr entspricht. Bis 2050 könnte der Meeresspiegel um 32 cm steigen, davon gehen 15 cm auf das Abtauen der Eisschilde. Es kann sein, dass das grönländische Inlandeis in den nächsten 100 Jahren 300-600 m an Höhe verliert. Da das oberflächlich abgetaute Eis über Spalten zum Grund des Eises fließt, gleiten die Gletscherzungen immer schneller ins Meer...Man weiß schon sehr lange über dieses Problematik, ist aber jetzt doch über die Schnelligkeit dieses Prozesses und darüber überrascht, dass er in dieser Heftigkeit jetzt schon einsetzt.
Traurige Grüße
Jutta
irgendwann wird es sicher wieder Zeiten geben, in denen Grönland seinem Namen gerecht wird und viele Regionen mit Vegetation haben wird und kaum noch Eis da sein wird. Bis dahin werden aber noch viele tausend Jahre vergehen.
Was zu zu den Studien schreibst, ist grundsätzlich richtig. Die Hauptbilanz der Eisschmelze kommt von Grönland und teilen der Antarktis. Allerdings wäre ich mir "konkreten" Zahlen sehr vorsichtig, da das eines der am heißesten diskutierten Themen in Fachkreisen ist. Die Messungen der Bilanz (Abnahme) schwanken teils um über 100 Gt (Gigatonnen, 1 Gt = 1 Mrd Tonnen). Die daraus resultierenden Trends beim Meeresspiegelanstieg schwanken entsprechend. Genauere Zahlen sind mit unserem Stand der Technik noch nicht möglich. Es bleibt auf jeden Fall spannend!
Das Eis der Antarktis hat großes Potential die Menschheit zu überdauern, das wird es also auch künftig noch zu sehen geben. Nur die Reisekosten da runter sind für Touristen ganz schön Teuer. Da lohnt es sich mehr, im Namen der Wissenschaft mal da hin zu kommen.
Gruß,
Christian
ohne jetzt in die hier angesprochene Literatur geguckt zu haben, möchte ich folgendes zu bedenken geben: Was heißt schon "Konkrete" Zahlen. Wie du ja selber weißt, sind es die besten Meßwerte, die wir bislang haben. NASA Satelliten-Messungen. Sicherlich richtiger wäre es, bei den noch vorhandenen Meßfehlern von ca. 20% (nach den hier angegebenen Zahlen), einen Korridor anzugeben, in denen sich zukünftige Prognosen befinden sollten - nach derzeitigem Wissen - was klar sein sollte.
Das ist ein eher schwieriges Thema für das NFF, weil eine Fachdiskussion, die nichts mit Fotografie zu tun hat...
Bezogen auf die Antarktis muß man auch differenzieren: die westliche "Insel-Antarktis" taut derzeit deutlich ab, ähnlich Grönland. Ich sehe das ja alle paar Jahre selbst. Die östliche "Festland-Antarktis" also der eigentliche Kontinent, ist bisland kaum betroffen mit seinem 3.-4.000m dicken Eispanzer. Auch hier führt eine ungenaue Aussage, wie in vielen Tageszeitungen zu lesen, zu Mißverständnissen: die einen schreiben - die Antarktis taut, die anderen sagen nein, die Temperaturen sinken sogar zeitweise. Beides stimmt, bloß nicht für die ganze Antarktis...
Anyway, Schönes Bild
Achim Kostrzewa
ist schon ok, dass das Thema nicht unbedingt hier her gehört. Da es aber genau mein Fachbereich ist, mit solchen Messungen umzugehen, musste ich es mal los werden. Wir stehen da noch vor sehr großen Herusforderungen, was die Messungen angeht. Übrigens sind ein großer Teil der Missionen von der ESA und andern Institutionen.
Was die Antarktis angeht, so hast du recht. Leider kann man bei dem Thema so gut wie nichts verallgemeinern, ohne dass es zu großen Informationsverlusten kommt.
Gruß,
Christian
ich habe mir dein wunderbares Bild nun schon öfters angesehen. Die karge Landschaft ist faszinierend und die BG finde ich sehr gelungen und ich finde die Steine im VG in diesem Fall auch nicht als zu dominant. Ich habe mich aber des Öfteren gefragt, wieso du dich dafür entschieden hast, unten und oben so wenig Platz zu lassen. Aber während ich mir darüber Gedanken gemacht habe, hast du das schon mit Volker geklärt und jetzt ist mir alles klar.
LG Helmut
Viele Grüße
Jutta
starkes Landschaftsbild in meinen Augen. Ich entdecke viele gestalterische Highlights, die für die nötige Spannung in dieser "nur" aus Eis, Wasser, Steinen und Flechten bestehenden Szenerie sorgen. Zum Beispiel die Verteilung der Kalt- Warmfarben: die kühlen Töne in der Ferne finden sich als Akzente in den Steinen wieder. Der Kontrast zwischen Nah und Fern wird auch durch die unterschiedliche Linienführung unterstrichen: vorne : rund und schwer, weiter hinten dann diese dynamischen Streifen , die als Krönung dann in den Bergen richtung Himmel aufstreben. Viel Dynamik, klasse Wirkung
VG, Angela
Ein sehr feiner Bildaufbau und die dezente Ausarbeitung zeigen hier die ganze Schönheit dieser Landschaft.
Den Reiz dieser kargen Landschaft muss man erstmal mit einem Bild transportieren können und das gelingt dir hier vorzüglich.
Gruß Tilman
dein Bild transportiert natürlich eine andere Schönheit als die, die man standardmäßig vor Augen hat. Es ist eine raue und elementare, auf einen engen Farb- und Formenraum reduzierte Schönheit. Das gefällt mir sehr!!
Die Steine so dominat und zentral in den VG zu packen, ist sicher Geschmacksache und akzeptabel. Vielleicht hätte ich dem vorderen Stein nach unten ein wenig mehr Raum gelassen. Aber das ist nur ein Peanut-Krümel, der die Gesamtaussage nicht schmälert.
lg volker
Was den Stein anbetrifft - das ist kein Peanut Krümel - ich ärgere mich sehr darüber (aber für die Tonne war mir das Bild doch zu schade), weil es einem Anfängerfehler geschuldet ist. Ich habe Freihand fotografiert, die Kamera nicht grade gehalten und habe beim Ausrichten des Bildes wertvollen Platz vor den Steinen verloren - so ist das .
LG Jutta
Das Bild würde enorm gewinnen, wenn du dem Stein mehr Raum gegeben hättest.
Entschuldige, dass ich vor lauter Höflichkeit nicht so direkt war, was meinem Naturell eher entspricht als drumherum zu reden.
In solchen Situationen sollte man etwas weiter fotografieren und später in Ruhe den passenden Ausschnitt finden.
Dennoch spricht mich dein Bild an. Und das ist auch so gemeint.
lg volker
bei mir darf man immer gern sachlich direkt sein, das bin ich im "echten Leben" selbst auch .
LG Jutta
die feinen Farben im Gestein und der Landschaft sind faszinierend! Eine grandionse Landschaft, die du sehr schön ins Bild gesetzt hast.
Gruß,
Christian
mein erster Gedanke war: Der VG ist etwas "mächtig". Aber
je länger ich es betrachte, desto mehr passt es.
Die vielen verschiedenen zarten Farben harmonieren toll.
Grüße, Alan
VG Michael