Paarung
Eingestellt: | 2007-12-10 |
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RE © | |
aus mangel an Zeit und derzeit auch Motiven möchte ich Heute mal eine Szene aus der vergangenen Libellensaison zeigen. viele Grüße Radojica |
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Technik: | 1D Mark III, 3,5/180mm Makro, Einbein, F8 |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 104.7 kB 1000 x 666 Pixel. |
Ansichten: | 2 durch Benutzer200 durch Gäste361 im alten Zähler |
Schlagwörter: | |
Rubrik Wirbellose: |
Hmmm, naja, OneShot könnte - neben der Optik - dafür sprechen, dass sich entweder Du oder das Motiv einen Hauch bewegt haben, während Du halb durchgedrückt hattest. AIServo oder manuell wären vermutlich besser gewesen. Aber hätte, wäre, wenn - wie Du schon sagtest: eigentlich war eine ganz andere Fotoexkursion geplant und mit diesen Vorgaben ist das Bild gut geworden
Grüße
Andreas
Verwendete blende 8 hätte soeben noch ausgereicht, um beide libellen in die schärfeebene zu setzen. Leider hast du nicht exakt den parallen winkel zu den beiden "liebenden" gefunden.
Zur qualitätsdiskussion möchte ich nicht viel sagen, denn jeder muss für sich entscheiden, mit welchen qualitäten (ob gestaltung - fototechnik - ebv-technik) man sich selbst zufrieden gibt und mit welchen nicht. 1/320 Sekunde + einbein reicht völlig aus, um ein brillantes bildergebnis zu bekommen.
Grüße
Markus
hab jetzt nochmal nachgesehen, war mit OneShot zum Focuspunkt kann ich nichts sagen. Mein derzeitiger RAW Konverter hat keine Focuspunktanzeige.
Gruß Radi
Habe Eure lebhafte Diskussion mitverfolgt und bin eigentlich ein Vertreter von 3 Bein (ohne ausgezogene Mittelsäule, sonst ist es wieder ein Einbein ); aber nachdem sich die technischen Daten "ein klein wenig" geändert haben - und das 28-300 gegenüber dem 180er im Nahbereich doch etwas benachteiligt ist, noch eine Frage an Radi
Manueller- oder Autofokus, und wenn AF: Fläche oder Punkt?
Fläche könnte nämlich den Schärfeverlauf ein paar Millimeter vor den Libellen auf Höhe der Pflanzenvorderkante erklären....
Grüße
Andreas
@Jens
Ich wollte eigentlich auch nur zum Ausdruck bringen, dass die "Lösung" des Schärfeproblems in diesem Bild m.E. nicht in der Verwendung eines Dreibeinstativs liegen könnte, sondern in der nicht richtigen Ausrichtung. Mit Dreibein wäre das Weibchen partiell vielleicht in der Schärfe "brillanter", das Männchen wäre immer noch unscharf... (meiner Meinung nach)...
>>>das siehst du wohl ebenso: Ein Dreibeinstativ liefert die schärferen Bilder. Bei schwachen Vergrößerungen merkt man das nicht so sehr, aber je größer die Darstellung ist, desto deutlicher wird der Unterschied.<<<
Kein Widerspruch!
Aber Du sprichst einen Punkt an, der mich schon immer gewundert hat... und vielleicht kannst Du oder andere mir eine Anwendung benennen (Web, Druck in unterschiedlichen Formaten usw.) bei dem der letztlich nur geringe Schärfeunterschied eine "gewichtige" Rolle spielt im Vergleich zu dem, was letztlich fotografiert wurde.
Für mich persönlich ist der nur bei 100%-Ansicht des Originals sichtbare Brillianzgewinn kein wesentlicher, den ich persönlich auf Kosten vieler Natur-Fotos (die ich sonst nicht hätte machen können) nicht eingehen will.
Ich mache einfach "anders" Natur-Fotos und die Vorteile einer Kompaktkamera ohne Stativ bringen für mich und meine Art der Natur-Fotografie mehr, da ich deutlich flexibler bin, schnell(er) auf Situationen reagieren kann, auch dort mich ausrichten kann, wo ein Stativ nicht aufbaubar ist... und wiegen für mich die nicht zu verleugnenden Nachteile mehr als auf (die in erster Linie in mangelnder Freistellungsmöglichkeit begründet sind).
Das meinte ich mit "Ist für mich natürlich die Frage, was sind "optimale" Ergebnisse, die dann nicht für "die Tonne" sind? - Vermutlich haben wir da ganz andere Vorstellungen".
Vielleicht konnte ich das noch etwas "erhellen", was ich eigentlich meinte...
Grüße,
Thorsten
[B]Nachtrag vom 2007-12-12 19:42:45[/B] durch Thorsten Stegmann:
... Mist... zuviele "Negationen" in meinem Text...
Bitte das "nicht" bei >>>sondern in der nicht richtigen Ausrichtung<<<
sowie das zweite "nicht" bei >>>(die ich sonst nicht hätte machen können) nicht eingehen will<<< weiter unten streichen...
Gruß, Thorsten
zunächst muß ich mich mal bei euch beiden Entschuldigen, ich habe bei angeben der Aufnahmedaten einen Fehler gemacht. Erst beim kontrollieren der RAW-Daten ist mir aufgefallen das ich dieses Foto gar nicht mit dem 180er Makro gemacht habe.
Hier noch ein paar Informationen aus der Exifdatei.
Aufnahmedatum/-zeit
13:19:51
Tv(Verschlusszeit)
1/320Sek.
Av(Blendenwert)
F8.0
Messmodus
Mehrfeldmessung
Belichtungskorrektur
-2/3
Filmempfindlichkeit (ISO)
400
Objektiv
28-300mm
Brennweite
300,0 mm
Ich war an diesem Morgen eigentlich unterwegs um Rotwild in einem nahen Wildgatter zu fotografieren, aquf dem Weg zurück nach Hause hab ich mir gedacht ich schau noch an einem Biotop vorbei um zu sehen welche Libellenarten dort so vorkommen. Aufgrund des eigentilich Fotozieles(dem Wildgatter)hatte ich mich auf ein Tele und das 70-200mm, plus dem Tamron 28-300mm als immer dabei Objektiv beschränkt. Da ich kein Makro mit hatte, habe ich eben einige Testaufnahmen mit dem Tamron gemacht, um herauszufinden was im Nahbereich(und ohne viel Aufwand,Dreibeinstativ,Spiegelvorauslösung,Fernauslöser)mit diesem Objektiv möglich ist.
@Jens, sicher hast du recht, mit deiner Aussage über den Qualitätsgewinn bei Aufnahmen mit Dreibein und Spiegelvorauslösung. In manchen Fällen erweist sich das Dreibein aber auch als ein Ding, das einen um so manches schöne Bild bringt.Da das aufstellen und ausrichten sehr viel Zeit kostet und bei mangelnder Vorsicht sogar das Motiv vertreiben kann.
@Thorsten, zum Thema NeatImage gebe ich dir vollkommen recht, da hab ich zuwenig sorgfalt walten lassen. Auch das mit dem Dreibein wäre in diesem Fall eher hinderlich als hilfreich gewesen, da die Libellen um diese Uhrzeit dauernd am hin- und herfliegen waren.
Ich danke euch für eure offene und ehrliche Kritik, zu meinem Bild.
viele Grüße Radi
eines vorweg – und das siehst du wohl ebenso: Ein Dreibeinstativ liefert die schärferen Bilder. Bei schwachen Vergrößerungen merkt man das nicht so sehr, aber je größer die Darstellung ist, desto deutlicher wird der Unterschied.
Die ständige Wiederholbarkeit einer Einstellung hätte ich als Argument vielleicht weglassen sollen, dennoch ist sie nicht unerheblich, wenn die Aufnahmebedingungen widrig sind (bei Wind). Entscheidend ist, dass von der Technikseite optimale Möglichkeiten gegeben sind, also ein Dreibeinstativ eingesetzt wird. Mit einem Einbein wird der scharfe Treffer doch fast zum Glücksspiel, umso mehr, je schwieriger die Bedingungen sind, also gerade bei Wind, denn da ist ein Einbein keineswegs flexibler. Wenn eine Sitzwarte im Wind zittert, wartet man doch hinter der fertig eingestellten Kamera auf einen kurzen windstillen Moment, den es ab und zu mal gibt, und löst dann aus. Mit einem Einbein (oder gar freihand) müsste man erst den Ausschnitt festlegen (oder zumindest überprüfen) und die Schärfe einstellen. Das kostet Zeit. Bei Verwendung eines Dreibeins steht der Ausschnitt fest und man kann nach ganz kurzem Checken der Schärfe gleich abdrücken. Doch ich gebe dir auch Recht: Auf alle Fälle ist ein Dreibein unhandlicher und manchmal sogar hinderlich, aber lieber eine lange Serie mit vielen scharfen Treffern als eine Serie von unscharfen Bildern mit der kleinen Chance, dass auch ein scharfes dabei ist. Darin liegen unsere Ansichten gar nicht weit auseinander; ich zitiere dich: "Ich kann also auch freihand ein paar Dutzend Fotos machen, darunter vielleicht eines, das "richtig" scharf ist."
Gruß
Jens
ich sehe den von Dir angesprochenen Widerspruch nicht
Ich bestreite nicht, dass mit einem Dreibeinstativ ein mehrfach identisch wiederholbares Fotoergebnis möglich ist. Es spielt doch aber erstmal keine Rolle, ob ich mich freihand, mit Einbein oder mit Dreibein genau richtig zum Motiv ausrichte? Ein scharfes Bild mag freihand tatsächlich mehr Glück bedeuten und ist bei dem von Dir (in Addition) genannten Wind (bei dem ich freihand flexibler bin) auch beim Stativ kein Garant für ein scharfes Ergebnis Ein Paarungsrad wie dieses sitzt oft minutenlang an Ort und Stelle. Ich kann also auch freihand ein paar Duzend Fotos machen, darunter vielleicht eines, das "richtig" scharf ist. Was soll ich mit 20 identischen, scharfen Fotos. Eines reicht doch Daher bin ich den Meinung, dass ein Stativ nicht ein MUSS ist, um ein (genau in der Ebene, die notwendig ist) scharfes Foto zu machen. Es kann sehr wohl in vielen Situationen helfen, ist aber oft auch hinderlich, da ich es ja erstmal aufbauen muss und die Motive dann mitspielen müssen, ohne wegzufliegen
Ist für mich natürlich die Frage, was sind "optimale" Ergebnisse, die dann nicht für "die Tonne" sind? - Vermutlich haben wir da ganz andere Vorstellungen... )
Gruß, Thorsten
Einbein vs Dreibein:
Thorsten, du widersprichst dir selber in deinen Ausführungen. "M.E. ist die Ausrichtung zum Paarungsrad hier nicht optimal gewesen..." - Ein Dreibeinstativ dient nicht nur dazu, die Verwacklungsunschärfe auf ein Minimum zu reduzieren, sondern hilft ganz entscheidend dabei, den gewählten Bildausschnitt bis zum Moment der Aufnahme und auch danach mehrfach identisch wiederholbar festzuhalten. Ein wegen der körperlichen Unzulänglichkeit des Fotografen hin- und hertanzendes Einbeinstativ weicht sowohl nach links und rechts als auch nach vorne und hinten aus, in Addition zu eventuellen Schwankungen des Motivs im Wind! Das geht nicht wirklich in der Makrofotografie! Der Fotograf sollte die Sicherheit, die ihm nur ein Dreibein bei einem auf den gewählten und für optimal gehaltenen Bildschnitt bietet, nicht unterschätzen. Optimale Ergebnisse gibt's nur so, alles andere ist für die Tonne oder Glück. (Oder man gehört zu den wenigen Menschen, die so ruhig wie ein Stativ sind.)
Gruß
Jens
ich muss hier Jens (bis auf einen Punkt) leider Recht geben. Eine an sich sehr schöne Komposition mit vielen positiven Merkmalen. Farblich sehr ansprechend auch in Verbindung mit dem HG. Einwandfreie (starke) Freistellung. In meinen Augen eine gelungene Gestaltung als Gesamtkonzept.
Was ich etwas anders sehe als Jens, ist das "Muss" eines Dreibeinstativs. Zur SVA fehlt mir die Erfahrung, da das Weibchen aber am Körper knackescharf ist, glaube ich nicht, dass hierin ein Problem des Spiegelschlags vorliegt. M.E. ist die Ausrichtung zum Paarungsrad hier nicht optimal gewesen (wie Jens ja schon erwähnt). Das ein Dreibeinstativ dabei ein MUSS ist, halte ich persönlich für ein Gerücht Leider hast Du die Belichtungszeit nicht angegeben, die Aufschluss gegeben hätte, ob es wirklich freihand nicht möglich gewesen wäre.
Als weiteres möchte ich noch Deinen NeatImage-Einsatz hier "kritisch" anmerken, der m.E. viel zu heftig ausgefallen ist und auch jegliche Zeichnung aus den Flügeln des Libellenweibchens entfernt haben könnte.
Die "Kritik" fällt vergleichsweise "heftig" aus, obwohl die eigentlichen "Fehler" doch eher minimal sind, treffen sie aber doch nicht zuletzt ein ganz entscheidenden Punkt der fotografischen Darstellung - der Schärfe dort wo sie sein sollte - leider oft ein "Ausschlusskriterium", dass alle anderen überwiegt.
In sofern (nüchtern betrachtet) ein eigentlich ganz schönes Libellenbild, dass mir aber dennoch nicht recht zusagt...
Gruß, Thorsten
ich habe deine Landschaftsfotos bewundert und ziehe neidvoll den Hut. Das als Einleitung, denn ich bitte jetzt um Entschuldigung für ein deutliches Wort zu dieser Makroaufnahme.
Du hast zwar eine besondere Szene nett vor einem angenehmen Hintergrund fotografiert, aber leider fällt die technische Seite deiner Aufnahme deutlich ab. Die Schärfe reicht einfach nicht aus, da geht viel mehr. Besonders das Männchen ist nicht scharf genug.
Deine Kamera und das Objektiv sind bestimmt aus der allerersten Reihe, aber ohne ein richtiges Dreibeinstativ und - wenn irgend möglich - SVA geht's nicht. Bei der 1D Mark III würde ich auch dringend zum Silent-Modus raten, denn die schnelle Kamera hat einen Spiegelschlag, der an einen großen Hammer in einer Schmiede erinnert. Um beide Tiere in eine gemeinsame Schärfezone zu bringen, hättest du die Kamera auch minimal nach rechts versetzen müssen.
Gruß
Jens