Eingestellt: | 2014-10-08 |
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HB © | |
Mit einem Mitzieher habe ich hier die Bewegungsdynamik des Wasserläufers zur Blauen Stunde fotografiert |
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Technik: | Canon EOS, 500 Tele, F 5,6, IS0 400, t 1/30s |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Größe | 193.3 kB 1000 x 667 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 42 Zu den Tophits
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Ansichten: | 145 durch Benutzer478 durch Gäste |
Schlagwörter: | limikolen wasserlaeufer bruchwasserlaeufer buls |
Rubrik Vögel: |
Darüber hinaus bin ich auch der Meinung, dass es noch genug zu tun gibt, soll heißen, es gibt genug Tier-und Pflanzenarten, genug Tier- und Pflanzen– Szenen, genug Tier–Verhaltensweisen, Landschaften usw., die abgelichtet werden „wollen“…
Jetzt bin ich bei Deinem Bild:
Bisher war wohl die allgemeine Vorstellung vom Wischer, dass ein gewisser Anteil des Objektes scharf sein sollte?
Meine Vorstellung ist, auch das Motiv sollte (noch) erkennbar sein, was zugegebenermaßen bei den Limikolen generell nicht ganz einfach ist.
Beides erfüllt Dein Bild m.E. nicht. Dagegen zeigt es eine sehr schöne Lichtstimmung. Es ist damit - für mich – eindeutig eine neue Kategorie von Fotografie hier im Forum, eine künstlerische.
Du sprichst selbst die Fotografie als Kunstobjekt an.
Und genau dafür schlage ich Dir vor, im Forum für eine neue Rubrik zu werben und die Kriterien dafür zu umreißen:
„Künstlerische Naturfotografie“.
Mit den besten Grüßen, Erich
PS: Und wenn wir gerade bei einer neuen Rubrik sind, dann hätte ich auch gern die Zoo- und Gehegefotografie als eine eigenständige RUBRIK gesehen. Vielleicht lässt sich da ja etwas machen?
Ein nicht einfach zu kommentierendes Foto wie ich finde,
weil mir die Grundidee des Bildes durchaus zusagt, mich
aber dennoch das Bild bzw die Umsetzung nicht so sehr
überzeugen mag. Defokussierung, Bewegungsunschärfen
oder Mitziehen treffen meist dann meinen Nerv, wenn sie
so stark ausgeprägt sind, dass sie sich deutlich von
'verunglückten' Fotos abheben und erst gar nicht irgendwie
einen klitzekleinen gedanklichen Funke des 'oh was ist denn
da passiert?' entstehen lassen. Das geht mir bei Fotos, die
knappe Motiv-Anschnitte oder Fehlbelichtungen zeigen auch
häufig so. Ich wünschte mir dann satte und deutliche An-
schnitte oder High- bzw. Lowkeyumsetzungen. So ähnlich
geht es mir hier bei deinem Bild. Ich vermisse hier den
deutlichen Mitzieheffekt und die Bewegungsdynamik des Wasser-
läufers, von denen Du ja auch in deiner Bildausführung sprichst.
Ich denke 1/30 Sekunde war hier vielleicht ein bissl zu wenig
oder der Wasserläufer einfach nicht flott genug unterwegs um
hier Dynamik- oder Mitzieheffekte bildlich deutlich darzustellen.
Deine Aufnahme vermittelt aus meiner Sicht eher Mystik und
Ruhe - schon allein wegen der Lichtstimmung, die mir im Übrigen
sehr gut gefällt . Das alleine ist mir dann etwas 'zu wenig'. Das
leichte 'Bergablaufen' (Bildkipper) des Wasserläufers find ich
angesichts der stilistischen Auslegung des Bildes nicht so schlimm.
Oben links im Bildeck befindet sich direkt am Bildrand ein kleiner
Fehler.
Hm, bei solchen Fotos oder Bildideen entscheiden oftmals
Kleinigkeiten über Sekt oder Selters. Sie polasisieren auch viel
viel deutlicher als klassische Umsetzungen, in denen 'Kleinigkeiten'
nicht so zum Tragen kommen. Das ist irgendwo das Fiese und
Ungerechte an mutigen Umsetzungen, zu denen ich auch deine
Aufnahme zähle. Deshalb tue ich mich wohl auch so schwer, deine
Aufnahme zu kritisieren und die richtigen Worte zu finden .
Viele Grüße - Markus
ich danke dir, dass du dich so ausführlich mit dem Bild beschäftigt hast, was nicht unbedingt selbstverständlich ist, besonders dann, wenn einem die Umsetzung des Bildes nicht so zusagt
Ehrlich, ich habe mich bei der Analyse des Ergebnisses bei diesem Foto gar nicht so genau um den Focus oder um die Belichtungszeit geschert, ( was nicht heißen soll, dass mir der Focus generell egal ist ) mir gefiel einfach emotional das F&F Zusammenspiel in Verbindung mit der Bewegung. Ich will in keinem Fall den Eindruck erwecken, dass man dieses Bild nicht anders oder besser hätte machen können, aber in gewisser Weise ist es doch so: Was dem einen zu viel gewischt wurde, ist dem anderen noch zu wenig.
Ich zeige meine Bilder auch gerne auf Kunstausstellung wie in der "Ulmer Kulturnacht" dort kann man seine etwas anderen Bildideen hervorragend zur Diskussion stellen, auch dort entscheiden Kleinigkeiten über Sekt oder Selters, wenn auch manchmal aus einem anderen Blickwinkel. Die Arterkennung, die Seltenheit, spielt hier so gut wie keine Rolle, Emotionen, Intensität, verrückte Bildideen jedoch wirken hervorragend, um für unsere wunderbare Natur zu werben.
Deshalb kann ich jeden nur dazu aufrufen mal die alten Pfade zu verlasen, selbst auf die Gefahr hin, dass es nicht jeder mag. Es muss ja nicht bei jedem Bild sein, denn auch ich liebe nach wie vor die "konventionelle" Naturfotografie.
Viele Grüße
Heinz
Danke für deine Rückmeldung, die ich ein weiten Teilen
auch unterschreibe.
Der "experimentellen Fotografie" stehe ich seit langem
sehr offen gegegenüber und besitze auch die Meinung,
dass diejenigen, die Regeln gerne mal durchbrechen,
auf Dauer positiv mit ihren Arbeiten polarisieren oder
sogar Schwerpunkte setzen. Das bedeutet für mich aber
nicht, dass das Brechen von Regeln automatisch einem
Kreativitätssiegel gleich kommt. Das Brechen von Regeln
will schließlich auch gekonnt sein .
Hm, es ist ein bissl schwierig über dieses Thema zu
sinnieren, ohne sich dabei in die Nesseln zu setzen. Deine
Aufnahme kam im Verhältnis zu (deinen) anderen kreativen
Arbeiten hier im Forum überhaupt nicht an, obwohl sich
eine Reihe User hier im Forum finden, die der experimentellen
Fotografie sehr offen gegenüberstehen und gerne auch mal
derartige Fotos zeigen. Damit möchte ich nun nicht zum Ausdruck
bringen, dass deine Aufnahme nicht gelungen oder schlecht sei,
aber eine Indikatorfunktion erfüllt die spärliche Resonanz
dennoch, inwieweit deine Aufnahme den Nerv getroffen hat odee
nicht. Ich wollte Dir einfach ein Feedback geben, warum(!) mich
deine Aufnahme nicht überzeugen mag. Das Warum zu finden und
das Warum zu beschreiben und dabei die richtigen Worte zu verwenden,
das war alles nicht so einfach. Wenn ich deine Antwort lese, ist mir
das, so glaube ich, auch einigermaßen gelungen. Einfacher wäre
gewesen den 'Bäbbel' zu halten .
vg Markus
"den Bäbbel zu halten" wäre nicht deine Art und das ist auch gut so
Es wäre auch idiotisch wenn man ein Feedback von guten Fotografen einfach abtut !
Ich glaube aber auch, dass sich so ein Thema in einem persönlichen Gespräch von mir aus auch Streitgespräch besser angehen lässt, als wenn man schriftlich manchmal aneinander vorbei diskutiert.
So bin ich vollkommen deiner Meinung, dass man missglückte Bilder nicht mit dem Brechen von Regeln entschuldigen sollte oder das sogenannte kreative Bilder nicht automatisch gleichbedeutend mit gute Bilder zu setzen sind - mitnichten ! Auch die Resonanz hier im Forum ist mir wichtig, man sollte sie weder ignorieren aber auch nicht überbewerten. Wenn ich es ignoriere brauch ich keine Bilder einstellen, wenn ich es überbewerte bin ich selber schuld.
Markus, du bist mir nicht böse, wenn mir das Bild weithin gefällt man kann auch nicht immer alles rational erklären. Aber ich würde mich freuen wenn wir uns mal begegnen und dann tiefer über dieses Thema sinnieren könnten !
Viele Grüße
Heinz
Viele Grüße
Heinz
mir geht es ähnlich. Eigentlich gefallen mir solche Wischer immer gut.
Und das Licht ist auch toll.
Aber der Vogel liegt leider nicht in der Schärfeebene.
Schade.
Gruß, Bernd
wenn der zweite fuß nur noch etwas besser in der schärfe läge - n bisschen deutlicher wünschte ich es mir für dieses bild
lg barbara
LG Holger