Eingestellt: | 2013-11-28 |
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WS © | |
Den Schuppenkarpfen habe ich diesen Herbst in einem deutschen See fotografiert. Viele Grüsse Wahrmut |
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Technik: | Canon 50D | Fisheye @12mm | 2 Amphibienblitze F8 | 1/160 sec. | ISO 100 Etliche Schwebeteilchen gestempelt (die man allerdings in dieser Bildgrösse kaum gesehen hätte), kein Beschnitt |
Bearbeitung | Gestempelt |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 499.8 kB 664 x 996 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 3 Zu den Tophits
Sieger Unterwasserbild des Monats Dezember 2013Bild der Woche [2013-12-02] Bild des Tages [2013-12-05] |
Ansichten: | 322 durch Benutzer1610 durch Gäste2323 im alten Zähler |
Schlagwörter: | cyprinus carpio schuppenkarpfen see unter wasser unterwasser fisch |
Rubrik Unter Wasser: |
danke für die Flickung!
Ich dachte zwar, ich hätte nach dem Zitat Platz gelassen, kann es aber jetzt auch nicht mehr mit Gewissheit sagen.
Wie auch immer - nun ist es zumindest für jeden verständlich.
@Reinhard: Nein, ich habe auf keinem der Bilder Barteln gesehen (ich habe sogar eines ziemlich genau von vorne).
Hatte gehört, dass diese auch degeneriert bzw. durch Züchtungen verschwunden sein könnten - wie auch immer...
Ich befürchte, dass sich die Identifikation endgültig nur mit einer Gewebeprobe bewerkstelligen liesse.
Viele Grüsse
Wahrmut
da hier doch einige einige Artinteressierte mitlesen und schreiben, will ich noch ein paar Fakten bzw. neue Erkenntnisse in die Runde werfen.
Die Rückenflosse dieses Karpfens(?) sieht nur auf diesem Foto so klein aus.
Auf anderen Bildern ist zu sehen, dass sie bis zum Ende der Afterflosse reicht.
In der Zwischenzeit hatte mir ein Fachmann auch noch ein paar interessante Zeilen geschrieben, die ich hier gerne zitieren würde, gleichwohl aber nicht den Wahrheitsgehalt beurteilen kann.
'...dein Karpfen ist ein Schuppenkarpfen, was auffällt ist, dass er recht wenig hochrückig ist, was zwei Gründe haben könnte: a) er lebt in einem oligo- oder mesotrophen Gewässer (wenig- mittleres Nährstoffaufkommen, wenig Algen - meist Gute Sicht), ist deshalb in nicht besonders guten Futterzustand, alt und langestreckt b) er ist noch recht nahe am ursprünglichen "Wildkarpfen", Karpfen werden hier seit Jahrhunderten gezüchtet mit Zuchtziel Fleischansatz, dabei wurden auch oft langestreckte Wildfornen aus Südosteuropa eingekreuzt um die Krankheitsresistenz zu erhöhen. Es wäre jetzt interessant zu wissen, aus welchem Gewässer dein Fisch stammt, wenn das Bild in Deutschland, dann eher a), wenn aus südlicheren oder Östlicheren Länder, dann eher b), wenn das Gewässer mit anderen Gewässern mit in Verbindung steht, dann wieder eher a), wenn hoher Produktions- oder Anglerdruck besteht wieder eher a), wenn das Gewässer abgeschlossen (z. Bsp. alter Steinbruch, Eifelmaar) und nur geringer Angeldruck, oder gar nicht bewirtschaftet wird wieder eher b. Reinerbige Formen des europ. Wildformen wird es in Deutschland (ohne spez. Besatzmaßnahmen) wohl nicht mehr geben, um das genau herauszufinden müsste man aber Schuppen und Hartstrahlen (die ersten harten Kiele der Rückenflosse) zählen.
Unabhängig von dieser Aussage, habe ich von einem anderen Unterwasser Fotografen, der eine Angler-'Karriere' hinter sich hat, die Aussage erhalten, dass er an eine Mischform aus Schuppenkarpfen und Wildkarpfen glaubt.
Das alles werfe ich mal einfach und ganz wertfrei in die 'Bestimmungsrunde'...
Das Gewässer, in welchem dieses Bild entstand, liegt übrigens in NRW, westlich des Rheins.
Viele Grüsse
Wahrmut
P.S.:. Sorry, dass jetzt alles auch nach dem Zitat orange eingefärbt ist, aber das Zeichen für den Farbstop befindet sich direkt hinter dem Zitat...
P.P.S.: Und jetzt hat's mir auch noch die komplette Formatierung zerlegt - warum auch immer... ich hoffe, es kann noch einigermassen gelesen, verstanden und zugeordnet werden.
danke.
Ich habe das Zitat geflickt. Wenn Du einen Freitext-Link in den Text setzt, dann muß danach entweder ein Zeilenumbruch oder ein Leerzeichen sein, sonst glaubt das System, der Link wäre noch nicht zu Ende, und greift sich für den Link was folgt.
Gruß, Uwe
ich habe deinen Kommentar mit Interesse gelesen. Die Form der Rückenflosse ist somit geklärt, es kann dann natürlich kein Graskarpfen sein. Unklar bleibt jetzt noch, dass keine Barteln zu sehen ist, auch nicht in einer Vergrößerung. Somit könnte es wiederum kein Karpfen sein. Oder sind bei deinen anderen Aufnahmen doch Barteln zu erkennen?
Viele Grüße
Reinhard
klar das der "Kruiskarper" eine Rückenflosse hat, die einen großeren bereich des Rückens einnimmt. Diese Flosse auf dem Rücken des Fisches ist aus dieser Perspektive, aus der Wahrmut ihn hier fotografiert hat, so nicht ganz einsehbar. Ein Graskarpfen ist dies dennoch rein optisch nicht. Da brauch ich dann auch keine Rückenflosse zur bestimmung.
VG Andy
Amur bzw. "Graskarpfen" oder gar nen Döbel ist es ganz sicher auch nicht. Die Rückenflosse die hier als "klein" erscheint, ist wohl nur vom Fisch angelegt, und aus der Perspektive hier nicht ganz sichtbar.
Giebel und Karausche fällt auch schon allein wegen der Größe von 70-80cm weg. Dann bleibt wohl nur noch der Hybride übrig. Ein Karpfen mit einen anderen Fisch.
Karpfen mit Giebel oder evtl. auch Karausche.
Google mal nach " Kruiskarper ".
VG Andy
auch ein Kruiskarper hat eine Rückenflosse, deren Ansatz sich über einen großen Teil des Rückens erstreckt, so wie beim Wildkarpfen oder den Zuchtformen. Das ist hier offensichtlich nicht der Fall. Die größte Ähnlichkeit besteht für mich weiterhin mit einem Graskarpfen. Ich meine auch die typische Eindellung zwischen den Augen erkennen zu können.
Es bleibt dennoch auch für mich weiterhin nicht eindeutig.
Viele Grüße
Reinhard
du zeigst ein gelungenes Unterwasserfoto eines karpfenartigen Fisches in seinem veralgten Lebensraum.
Aber um welche Art handelt es sich hier?
Der Fisch hat keine Barteln, eine eher kleine Rückenflosse und eine netzartige Schuppenstruktur.
Somit scheiden Wildkarpfen, Schuppenkarpfen und Karausche aus. Döbel und Giebel sehen ganz anders aus.
In manche veralgten Gewässer sind bestimmte asiatische Karpfenfische eingesetzt worden, die respektabele Größen erreichen: Zum Beispiel Silberkarpfen, Marmorkarpfen und Graskarpfen.
Ich vermute hier aufgrund der Größe, der Art der Beschuppung, der fehlenden Barteln und der schmalen Rückenflosse einen Graskarpfen.
Viele Grüße
Reinhard
Mein Glückwunsch zum BDT !
Es ist mit Sicherheit kein Döbel !
Für eine Karausche sprechen die fehlenden Barteln ,aber die Größe ( 70 -80 cm )
ist für eine Karausche oder einen Giebel viel zu groß ( max.45 cm )
Ich tippe auf einen Schuppenkarpfen ,evtl.aus Besatzmaßnahmen mit degenerierten Barteln ( Wildkarpfen haben in der Regel ein gleichmäßigeres Schuppenkleid)
VG Frank
Damit hatte ich nun nicht gerade gerechnet!
@Harry: Ich denke, der Döbel kommt nicht in Frage, schon wegen der Grösse, aber auch wegen der stark reflektierenden Schuppen (dieses Tier hier war eher matt und ganz ohne letztere).
Hab noch ein paar Fachleute befragt und selbst die waren sich nicht ganz sicher.
Es schwankt aber zwischen Schuppen- und Wildkarpfen.
Falls es sich endgültig aufklären und jemand unter Euch daran Interesse haben sollte, schreibe ich hier gerne noch einen Kommentar.
Viele Grüsse
Wahrmut
ich tippe auf Karausche oder Giebel, und wenn ich mich auf eine Art festlegen müßte, dann auf Karausche.
Gruß, Uwe
Gruß angelika
mach dich auch mal in Richtung "Döbel" schlau.
Gruß
Harry
@Harry: Danke auch für Deine Gedanken zur Bestimmung.
Was mir bei genauer Betrachtung des Bildes auffällt: Ich sehe überhaupt keine Barteln - bei Wildkarpfen sollten es derer sogar 4 sein.
Das macht mich doch sehr nachdenklich.
Wenn jemand eine zuverlässige Adresse für die Bestimmung eines solchen Tieres hätte, wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüsse
Wahrmut
Sehr gelungen finde ich dieses Lebensraumbild des Karpfens.
Ein ausgesprochen schönes Motiv mit den unter Wasser hängenden bealgten Ästen und dem Karpfen davor, welches du auch gelungen umgesetzt hast.
Gafällt mir sehr gut.
Gruß Tilman
verfolge gerade die Frage um welchen Fisch es sich handelt.
Bin kein Experte, aber Sportfischer,für mich ist es ein Wildkarpfen, obwohl es den reinrassigen nicht mehr gibt ist er es. Von der Form her ist er schlank.Der Schuppenkarpfen dagegen hat eine Höckerform.
Was mich überrascht ist der hohe Anteil von Blaualgen,das Gewässer muss sehr stark mit Nitrate belastet sein.
Nun zu deinem Bild,es gefällt mir sehr gut,da es einen sehr schönen Blick in die Unterwasserwelt zeigt.
Gruß
Harry
@Wolf: Diese Exemplar war auch recht entspannt - ich musste bei schlechter Sicht mit dem FE sehr nah ran, um noch mehr Schwebeteilchen zu vermeiden und er liess dies nach einiger Zeit auch zu.
@Reinhard: Danke Dir, dass Du mich auf den Kalender aufmerksam gemacht hast. Die Zeitschrift lag jetzt schon einige Zeit noch eingeschweisst bei mir herum und ich habe gerade einmal nachgesehen.
@Andy: Woran machst Du Deinen Verdacht zum Koi fest?
Ich gebe ehrlich zu, mich mit all den Zuchtformen der Karpfen kaum auszukennen (bin auch generell mit Süsswasserfischen nicht so bewandert) und bin deshalb an einer Aufklärung der korrekten Bestimmung sehr interessiert.
Das müsste dann auch schon ein recht alter Koi sein, denn dieses Exemplar war ca. 70-80 cm lang.
Viele Grüsse
Wahrmut
sehr tolle Aufnahme in dem lebenden Wurzelgeflecht. Der Karpfen hier hat u.a. ein komisch aussehendes Schuppenkleid. Ich denke mal das es sich hierbei nicht um einen
Schuppenkarpfen, sondern um einen (ebenfalls) ausgesetzten Koi handelt.
VG Andy
ein sehr schönes und stimmungsvolles Motiv, auch farblich, hast du da in kühlen heimischen Gewässern gefunden. Lediglich die Natürlichkeit des Karpfens leidet nach meinem Empfinden unter dem Blitz ein wenig.
VG
Reinhard
PS herzlichen Glückwunsch auch dazu, dass du gleich 2 Bilder im Jahreskalender der Tauchzeitschrift "Unterwasser " platzieren konntest. Sehr verdient, die Leser haben gut gewählt, wie ich finde. Es sind beides wunderbare Bilder, die wir ja auch hier im Forum beobachten durften.