Eingestellt: | 2013-08-01 |
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Aufgenommen: | 2013-06-28 |
ME © | |
Im Moment fliegen kaum Falter. Die Populationen haben signifikant abgenommen. Das liegt hier leider daran, dass keinerlei Rücksicht auf die Flora und Fauna genommen wird. Hinz und Kunz brettern mit ihren Mountainbikes durch's Gelände kreuz und quer und halten sich nicht an die vorgeschriebenen Wege. Zudem sind viele Lebensräume von Segelfalter, Erdbeerbaumfalter etc. brutal weggesäbelt worden, damit die Leute besser spazierengehen können.Man wünscht breite Wege ohne Natterkopf, Disteln, Ginster, Brombeerbüsche etc. Also wird alles weggeschnitten. Diesen Falter konnte ich noch vorher aufnehmen. Leider ist der Ansitz unattraktiv wurde aber liebend gerne von den Segelfaltern aufgesucht. Liebe Grüsse, |
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Technik: | OLYMPUS E30, ZUIKO 50mm, Freihand 50mm (1/2000) F/3.5 ISO 250 0.7 |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 338.0 kB 900 x 635 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 16 Zu den Tophits
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Ansichten: | 7 durch Benutzer186 durch Gäste727 im alten Zähler |
Rubrik Wirbellose: | |
Serie Entwicklung des SEGELFALTERS (IPHICLIDES PODALIRIUS): |
Dein Text und Deine Antworten auf andere Kommentare machen mich traurig. Habe ja selbst zwei Jahre Erfahrung gemacht mit dem Umgang, der auf der Halbinsel gepflegt wird mit Flora und Fauna. Hier und da wird es ein wenig besser, aber es fehlt noch sehr viel. Allerdings sind auch wir hier nicht immer in der Position, mit dem Finger auf andere Länder zu zeigen...
Deine Aufnahme gefällt mir trotz allem sehr...
viele Grüße
Tobias
einen Segelfalter habe ich bei uns leider noch gar nie gesehen. Ich kann aber deine Entrüstung zum Schmetterlingsrückgang gut verstehen, weil ich erst diese Woche ein ähnliches Erlebnis hatte. Ich hatte eine Wiese gefunden, wo ich jeden Tag 4-8 Schwalbenschwänze rumflattern sah, hatte aber bisher keine Zeit für Aufnahmen, weil ich mit dem Apollo ein ganzes Stück weiter hinten beschäftigt war. Als ich am Mittwoch wieder zum Apollo-Platz ging und an der Wiese vorbeikam, musste ich feststellen, dass die Wiese eingezäunt war und eine Herde Vieh durchtrampelte. Von den Schwalbenschwänzen keine Spur mehr.
Zum Bild: Mir gefällt dein Bild vor allem wegen der tollen Farben und natürlich auch wegen der seltenen Spezies sehr gut.
Viele Grüße
Helmut
auch euch vielen Dank für euer Interesse und die Sternchen.
Habe mich sehr gefreut darüber...
Liebe Grüsse,
Marion
auch hier in Ostfriesland wird für die Freizeitindustrie alles geopfert. Ob es Naturschutzgebiete sind, durch die Reiter, Fahrradfahrer oder Boote mit Höchstgeschwindigkeit fahren (egal ob Brutgebiet oder nicht), Angler und Jäger bedenkenlos in Schutzgebieten ihrem Hobby nachgehen oder die Kundschaft von McDoof die Verpackungen ihrer Fressorgien in die Landschaft werfen, dazu kommt der ganz normale Zivilisationsmüll und der Sperrmüll, der einfach aus dem Auto geworfen wird. Darüber hinaus gibt es da noch einige Landwirte, die zur beginnenden Brutzeit noch die Felder walzen oder Grünland in Maisanbaugebiete umwidmen und den Fortbestand der Wiesenvögel ernstlich gefährden. Ganz zu schweigen vom enormen Flächenverbrauch durch Neubaugebiete in den letzten Jahren. Das behördlicherseits einsetzende Achselzucken hilft da auch nicht wirklich weiter, keine Kontrollen, keine Konsequenzen. Auch ein Nationalpark im Watt an der Küste ist wegen fehlendem Fachpersonal vor Ort ohne polizeiliche Gewalt und zahlreichen Ausnahmegenehmigungen keine Lösung. Das ist alles sehr frustrierend und lässt irgendwann bei jedem die Erkenntnis reifen, dass der zivilisierte Mensch die größte Fehlentwicklung der Evolution sein muss. Schade, dass diese düsteren Gedanken zu einem solch schönen Bild von Dir gebracht werden, aber das soll Dir auch zeigen, dass nicht nur in Deinem Paradies die Welt aus den Fugen geraten ist. Ein schwacher Trost, ich weiß, aber zum Aufgeben ist es zu früh, darum sollten wir uns alle für den Erhalt der Natur einsetzen, wo wir nur können. Nur fotografieren ist zu wenig. Dein Brief ist sicher der erste Schritt in die richtige Richtung. Suche Dir Gleichgesinnte und übe Druck auf die verantwortlichen Stellen aus, das ist das Einzige was Dir weiterhilft.
Viele Grüße
Gerd
seit vielen Jahren lebe ich nun in Spanien, aber ich war eigentlich überzeugt, dass gerade Deutschland eines der Länder ist, wo
dem Naturschutz ein hoher Stellenwert eingeräumt wird.
Deine Ausführungen scheinen das nicht zu bestätigen.
Ja, ich versuche in meinem Umfeld, Menschen für die Natur zu
sensibilisieren, aber man hat es hier schwer.
Liebe Grüsse,
Marion
wer im Naturschutz etwas bewegen möchte, muss vor allem den Mitmenschen die Augen für die Schönheit der Natur öffnen. Dein wunderschönes Segelfaltermakro
ist dafür ganz sicher bestens geeignet.
Herzliche Grüße
Wolfgang Omert
zum Wegschneiden bedarf es hier fast keines Geldes, denn man nimmt
für diese Arbeiten Sträflinge, die fast nichts dafür bekommen.
Wenn die unzureichend beaufsichtigt werden, schneiden sie immer
weiter. So ist das hier passiert. Auch im Delta konnte ich in letzter
Minute ein wunderbares Limonium 'retten'...keiner hatte ihnen
gesagt, dass diese Pflanzen unter Naturschutz stehen.
Du kannst dir nicht vorstellen wieviele Mountainbiker es hier gibt.
Es ist die Mode Nr. 1 unter jungen Männern...
LG,
Marion
Eine feine Aufnahme von diesem wunderschönen Falter.
Sehr schöne Schärfe und ein angenehmer Hg gefallen mir besonders.
"Das liegt hier leider daran, dass keinerlei Rücksicht
auf die Flora und Fauna genommen wird. Hinz und Kunz brettern mit...."
Auch anderswo ist das leider so.
Vielleicht können wir mit unseren Bildern ein klein wenig zum umdenken beitragen...die Hoffnung habe ich noch nicht aufgegeben.
Viele Grüße
Frank
glaube mir, als ich vor einigen Wochen 'mein Jagdgebiet' sah, liefen
mir die Tränen runter. Sie hatten ganze Brombeerbüsche, mannshohen
blühenden Ginster, Natterkopffelder, wilden Fenchel und die
verschiedensten Distelarten alles in voller Blüte mit Krabbenspinnen,
Zitronenfaltern, Wollschwebern, verschiedensten Schmetterlingen,
Bienen, Zikaden etc. etc. einfach gefühllos weggesäbelt. Jetzt sieht
das furchtbar aus...kein Insekt mehr zu sehen, gähnende trockene
Leere. Mir ist das unbegreiflich. Ich habe bereits einen Brief
an die verantwortlichen Stellen geschrieben.
Liebe Grüsse,
Marion