Der Einäugige unter den Blinden...

Eingestellt: | 2007-08-03 |
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TS © | |
[Für Lothar] Sorry... der Titel passte einfach zu gut Ich mache Dir einen Vorschlag: Was hältst Du davon? Vielleicht haben wir dann beide (und auch andere) was davon? Ist das nicht ein wenig "Sinn und Zweck" eines Forums? V.a. eines Forums, dessen BEIDE Schwerpunkte Natur UND Fotografie sind?? Oder sehe ich da was grundsätzlich falsch?? Dann kläre mich bitte auf!! Gruß, Thorsten |
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Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 246.3 kB 900 x 514 Pixel. |
Ansichten: | 7 durch Benutzer292 durch Gäste380 im alten Zähler |
Schlagwörter: | archaeognatha felsenspringer |
Rubrik Wirbellose: |
was möchtest Du in Frage stellen?
Die Fotografie mit prof. Ausrüstung?
Das Forum so wie es ist?
Sag mal was Du tatsächlich meinst.
LG
Lothar
>>>wie soll ich das denn jetzt verstehen?<<<
Weiß ich nicht... vielleicht so, wie es gemeint und geschreiben ist:
"Vielleicht ja ein Weg zu mehr Verständnis in diesem Forum, wo man teilweise den Eindruck hat, dass "Welten" aufeinander prallen... )"
... mit einer besonderen Betonung auf ")"!
>>>deine Einleitung war: **Du sagst mir in klaren, unmissverständlichen Worten, was an diesem Bild in den 80% Fototechnik nicht stimmt** Dazu gab ich Dir den Hinweis: **Reflektoren... könntest damit bei Gelegenheit probieren, ob es bei ähnlichen Motiven nicht möglich wäre mit dem Licht mehr zu akzentuieren*. Von anderer Kamera/Objektiv Ausrüstung, Stativ hab ich mit keiner Silbe geschrieben. Einzig von der Möglichkeit durch Licht oder Schatten noch mehr aus solchen Motiven *rauszuholen*.<<<
Das ist richtig! Stimmt! Habe aber auch nicht das Gegenteil behauptet, sondern die Fragen gestellt: Mehr? Weniger?
Andere Kamera, Stativ usw. hast Du nicht benannt, waren nur Aspekte, die in die gleiche Richtung zielen und die mir ebenfalls bekannt sind und bei diesem Bild keine wesentliche Verbesserung gebracht hätten...
>>>Was kann das nicht perfekte Fotoergebnis (und auch ich) dafür, dass Du beide Hände brauchst um Deine Ausrüstung festzuhalten?
Muss ich das berücksichtigen?<<<
Nein, das musst Du nicht! Habe ich auch nicht behauptet! Ich habe außerdem nie behauptet hier ein "tolles Foto" zu zeigen, ich habe auch nie behauptet hier "eine ultimative Natur-Doku" zu zeigen"... ich zeige einen Schnappschuss, der mir selbst aus gewissen Gesichtspunkten gefällt und dazu "verteidige" ich meine ganz persönliche Einstellung... mehr nicht!
>>>Ist die sparsamste *Fotoausrüstung* die Basis für jegliche Fotokritik?
Mit Sicherheit nicht. Die Ausrüstung des Fotografen ist völlig nebensächlich.
Aber das Ergebnis zählt. So oder so. Und wenn ich mit einer SparAusrüstung ein nicht so gutes Ergebnis erziele, wird es doch nicht automatisch gut nur weil ich keine bessere Ausrüstung zur hand hatte.<<<
Hab ich das behauptet? Wo steht, dass ich sage, dass hier gezeigte Bild sei "gut"??? Die Frage, die sich mir stellt ist auch: Wann ist denn ein Naturfoto "gut"? Muss dazu nur das "Foto" gut sein? Wie erkenne ich das?
Das Ergebnis zählt "so oder so"... das meinst Du nicht ernst... )
Ich glaube, dass gerade im Naturfoto-Sektor Motive verhanden sind, die sich nach den "konventionellen" Fotokriterien nicht beurteilen lassen, vorausgesetzt, man lässt sich auf das hier zu Grunde liegende Thema ein... Natur! Und um das nochmals klar zu stellen: Ich weiß, Du hast eine ganz andere Sicht dazu! Ist doch auch in Ordnung und habe ich nicht angezweifelt! Ich habe eben einfach nur eine andere Sicht der Dinge! Warum fühlst Du Dich hier offenbar angegriffen? Ich habe nur geantwortet und meine persönliche Meinung dargestellt, verbunden mit Fragen...
>>>*Natur und Foto*, das habe ich Dir als Alternative genannt um beide Aspekte zu bedienen. Hier in diesem Forum ist es für mich immer noch die Fotografie die im Vordergrund steht= Schwerpunkt FOTO mit dem Thema NATUR.
Aber nicht Natur... egal wie das Ergebnis aussieht.<<<
Ja genau! Völlig richtig und gut! Für Dich = Schwerpunkt Foto mit dem Thema Natur"... für mich = "Natur, im Foto festgehalten"... Zwei Extreme!
>>>Es kommt mir in letzter Zeit so vor, als soll hier nur noch Konfrontation produziert werden.
Wozu? ich verstehe mittlerweile einige User nicht mehr. Und jetz auch Dich nicht mehr.<<<
Lothar, ist das was Neues, dass in letzter Zeit die "Konfrontation" unter den Usern das bestimmende "Tagesthema" ist...? Ich verstehe das auch nicht... und frage ebenfalls: Wozu?
Schade, dass Du nicht verstehst, dass ich einfach nur meine ganz persönliche Sicht, Deiner ganz persönlichen Sicht entgegen stelle! Mehr nicht!
Gruß, Thorsten
wie soll ich das denn jetzt verstehen?
deine Einleitung war: **Du sagst mir in klaren, unmissverständlichen Worten, was an diesem Bild in den 80% Fototechnik nicht stimmt**
Dazu gab ich Dir den Hinweis: **Reflektoren... könntest damit bei Gelegenheit probieren, ob es bei ähnlichen Motiven nicht möglich wäre mit dem Licht mehr zu akzentuieren*.
Von anderer Kamera/Objektiv Ausrüstung, Stativ hab ich mit keiner Silbe geschrieben.
Einzig von der Möglichkeit durch Licht oder Schatten noch mehr aus solchen Motiven *rauszuholen*.
Was kann das nicht perfekte Fotoergebnis (und auch ich) dafür, dass Du beide Hände brauchst um Deine Ausrüstung festzuhalten?
Muss ich das berücksichtigen?
Ist die sparsamste *Fotoausrüstung* die Basis für jegliche Fotokritik?
Mit Sicherheit nicht. Die Ausrüstung des Fotografen ist völlig nebensächlich.
Aber das Ergebnis zählt. So oder so. Und wenn ich mit einer SparAusrüstung ein nicht so gutes Ergebnis erziele, wird es doch nicht automatisch gut nur weil ich keine bessere Ausrüstung zur hand hatte.
*Natur und Foto*, das habe ich Dir als Alternative genannt um beide Aspekte zu bedienen. Hier in diesem Forum ist es für mich immer noch die Fotografie die im Vordergrund steht= Schwerpunkt FOTO mit dem Thema NATUR.
Aber nicht Natur... egal wie das Ergebnis aussieht.
Es kommt mir in letzter Zeit so vor, als soll hier nur noch Konfrontation produziert werden.
Wozu? ich verstehe mittlerweile einige User nicht mehr. Und jetz auch Dich nicht mehr.
LG
Lothar
sorry... späte Antwort..., bin in letzter Zeit nicht mehr "der Schnellste"...
>>>Du wirst nicht so viel oder garnichts gelernt haben durch meinen Kommentar.
Aber ich durch Deine *Tierchen*-Erklärung. <<<
Stimmt! )
Die "Theorie" war mir schon vorher bekannt... z.B. eine andere Kamera+Objektiv benutzen, ein Stativ benutzen, Reflektoren benutzen.... (die ganze EBV-Kiste mal beiseite gepackt)
Was nützt mir diese Erkenntnis, wenn man bei einer Tierart wie dieser, vor Ort in den Felsen kein Stativ aufstellen kann, da sie nicht stillsitzen, sondern "umherhuschen" und man sie verfolgen muss auf dem Stein. Was nützt ein Reflektor, wenn man durch Freihand-Einsatz mit vorgehaltener "Lupe" keine Hand frei hat, um die Szene zu "beleuchten", wie "beleuchte" ich, wenn ich die natürliche Tarnung des Tieres einfangen möchte? Mehr? Weniger?... Was nützt die High-End-DSLR mit "schweine-teuerem-Objektiv", wenn ich diese kleinen faszinierenden Tierchen gar nicht wahrnehme, wenn ich so ein Foto gar nicht machen möchte...
Bei einer Gelegenheit und bei einem Foto-Motiv wie diesem nützt es m.E. leider nicht viel! Auch wenn ich den "theoretischen" Hintergrund verstehen kann und auch den Wunsch nach dem perfekten, durchdachten, makellosen Foto!
Die Alternative hier wäre: Kein Foto dieses Felsenspringers mit nach Hause bringen, also lieber z.B. "starre" Motive, die es einem leicht machen mit einer high-end-Optik ablichten und dabei das "perfekte Foto" im Kopf haben... egal(!) welchen "Part" ich in der Natur gerade vor der Linse habe. Lichtführung, Optik, Perspektive, Farben usw. als "alleiniges" Ziel der Fotografie, die es umzusetzen gilt, um ein "perfektes" Naturfoto zu machen...
Es gibt grundsätzliche Unterschiede in der Sichtweise der hier gezeigten und zu sehenden Bilder (ungeachtet weiterer "Aspekte"... .. Du weißt!)
Für mich zwei Schwerpunkte des Forums... "Natur" und "Foto"... die Ergänzung beider Aspekte in diesem Forum macht es ein Stück weit aus (so meine Meinung).
Hinweise auf die fotografischen Aspekte nehme ich gerne entgegen und jeder darf dazu seine offene Meinung verkünden, wenn ich das genauso sehe, werde ich zustimmen, wenn ich es anders sehe, werde ich widersprechen. Was m.E. dabei aber ein wenig zu kurz kommt, ist die "Verdeutlichung", dass man nicht alleine seine eigene Meinung dem anderen "aufdrückt", sondern auch verstehen kann, dass andere eine ganz andere Vorstellung haben... und diese dabei nicht nur ignoriert wird, sondern auch anerkennt!
Vielleicht ja ein Weg zu mehr Verständnis in diesem Forum, wo man teilweise den Eindruck hat, dass "Welten" aufeinander prallen... ) [Glaube aber leider nicht daran!!]
Gruß, Thorsten
Du wirst nicht so viel oder garnichts gelernt haben durch meinen Kommentar.
Aber ich durch Deine *Tierchen*-Erklärung.
Danke dafür.
LG
Lothar
Zum "Tierchen":
Das ist ein Felsenspringer aus der Insektenordnung Archaeognatha. Er gehört zu den "Urinsekten", also jenen Gruppen die zu den ersten Landbewohnern auf Erden zählen. Felsenspringer "springen" vermutlich schon so ihre 300-400 Millionen Jahre an Land rum. Sie stammen aus einer Zeit, als an Land nur Algen, Moose und Flechten vorhanden waren. Diesen Lebensraum haben sie sich bis heute erhalten können und haben dabei so manche überlebt (z.B. die Dinosaurier).
Dieses Tierchen lebt vermutlich von den Flechten, auf dem es sitzt. Da diese Nahrung nicht genügend Wasser liefert, müssen sie zusätzlich über spezielle Organe Luftfeuchtigkeit aufnehmen und leben daher vorwiegend in Gewässernähe oder anderen Orten mit ständig hoher Luftfeuchtigkeit, am Tage daher meist unter Steinen. Diese ca. 8mm lnage Art hat sich ihrem Lebensraum (flechtenbewachsenen Steinen) perfekt angepasst und ist dort gut getarnt. Das sollte hier im Bild zu sehen sein, er sollte sich aber dennoch etwas absetzen.
Wie alle "Urinsekten" sind sie im Körperbau so primitiv geblieben, dass sie niemals Flügel entwickelten. Sie sind also primär flügellos, im Ggs. zu vielen anderen Insektenarten, die einst Flügel besaßen, sie dann aber wieder zurück entwickelt haben. Die bräunlichen "Dingsdas" am Kopf sind die sehr langen Maxillarpalpen, die vermutlich vorwiegend bei der Paarung eine Rolle spielen.
Weltweit verbreitet sind in Mitteleuropa einige Arten an Felsküsten zu finden (z.B. Helgoland). Diese Art lebte an Felsen nahe eines Bachs im Hügelland NO-Griechenlands.
Grüße, Thorsten
Jetzt werden viele den Strand mit größerer Vorsicht begehen und absuchen.
LG Chris
LG, Pascale
Aber gerne doch Thorsten!
freue ich mich, dass Du *Natur UND Foto* nicht vergessen hast.
Naja... war ja wohl auch erst wenige Minuten her unser Gespräch.
Das Bild von diesem Winzling gefällt mir gut. Eine nicht zu tiefe Schärfentiefe
hast Du eingestellt. Der *Typ* sitzt in einer schönen Schrägen im Format.
Das Licht, die Farben und fast gleichen Strukturen haben es Dir nicht unbedingt leicht gemacht. Trotzdem hebt sich der kleine Kerl vernünftig vom Unter/Hintergrund ab. Ich kann Dir gerne mal kleine Reflektoren leihen.... könntest damit bei Gelegenheit probieren, ob es bei ähnlichen Motiven nicht möglich wäre mit dem Licht mehr zu akzentuieren.
Alles in allem ist es Dir hier auf jeden Fall gelungen.
Jetzt Du. Denn das interessiert mich auch sehr.
LG
Lothar
PS @Pascale tststs....
Dass du zu dem Titel ein so passendes Bild hast (oder zu dem Bild einen so passenden Titel gefunden hast), zeugt wieder mal von deinem unverwüstlichen Humor, meine ich.
Aber, mein lieber Thorsten, wenn du von LOTHAR erwartest, dass er zu einer so konkreten Frage ganz gezielt Stellung nimmt, wirst du mit deinen 37 Jährchen (oder wie vielen???) wohl so grau werden wie dein Brüderchen, "der Einäugige unter den Blinden".
Was mir zu dem Bild auffällt: (leider weit entfernt davon, eine Antwort auf deine Bitte zu sein ) perfekte Tarnung hat dieses Tierchen. Wie groß ist es denn in natura? Und was ist denn dieses bräunliche Dingsda UNTER seinem Kopf und Fühlern? Und worauf sitzt es?
LG, Pascale