
Eingestellt: | 2007-06-15 |
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AJ © Andreas Jäger | |
Leider ist diese Art mittlerweile nicht mehr allzu häufig, weil ihre Lebensräume dezimiert werden, indem vielerorts das Totholz in alten Eichenwäldern weggeräumt und ihr damit die Nahrungsgrundlage entzogen wird. Umso mehr habe ich mich gefreut, daß ich sie an meiner alten Location auch in diesem Jahr wieder angetroffen habe - und wie man sieht, scheinen sie sich auch munter weiter zu vermehren. |
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Technik: | EF 100 - 1/10 sec - f/8 - ISO 100 - RAW - Stativ - SVA - Goldreflektor - Full Frame |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 214.2 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 4 durch Benutzer768 durch Gäste3469 im alten Zähler |
Schlagwörter: | cervus copula hirschkaefer insekt kaefer lucanus paarung |
Rubrik Wirbellose: |
ich selber war bislang auch immer davon ausgegangen, daß das Geweih ausschließlich für Kommentkämpfe zwischen den Männchen eingesetzt wird (so steht's zumindest vielerorts geschrieben). Vielleicht ist das ja bei der hier abgebildeten Forma capreolus, die nicht nur allgemein kleiner ist, sondern deren Männchen auch ein wesentlich kürzeres "Geweih" tragen, anders...? Bei der Nominatform hingegen dürfte es dafür wohl zu lang sein.
Zur Belichtung hatte ich versucht, die Reflektionen des Himmels (von links oben) mit einem Goldreflektor (von rechts) zu ergänzen. Die Tiefen/Lichter-Funktion habe ich hier gar nicht benutzt, jedoch eine inverse Multiplikationsebene mit einfacher Verlaufsmaske (quasi als virtuellen Grauverlaufsfilter) eingesetzt, um den heftigen Kontrast zwischen den Käfern und den hellen Stellen im Holz zu vermindern. Ich stelle die Tage mal ein Bild von einem einzelnen Hirschkäfer ein, bei dem ich den Reflektor aus zeitlichen Gründen nicht benutzen konnte - mal sehen ob Dir das besser gefällt. Auf jeden Fall danke für Deine Anmerkungen!
LG, Andreas
Gruß Peter
um die "Location" beneide ich Dich als norddeutscher Flachländer schon ein wenig. In Hamburg, aber auch im benachbarten Schleswig-Holstein, hat man es "erfolgreich" geschafft den Hirschkäfer auszurotten. Im niedersächsischen Tiefland sieht es nicht viel besser aus. Ich kenne nur eine einzige Stelle, die von mir aus als "Tagesausflug" erreichbar ist, an der er noch vorkommt. Dummer Weise habe ich dort noch keinen lebenden "Hirsch" gefunden (nur "Trümmer", die die Spechte übrig gelassen haben). Auch sonst habe ich bisher nur ein-/zweimal Weibchen gefunden... mein erster "Hirsch" steht also noch aus...
Gut zu sehen, wozu dieses "Geweih" da ist. U.a., um das Weibchen bei der Paarung festzuhalten. Ich habe zwar bisher noch keine Erfahrungen aus eigener Anschauung mit den Käfer-Männchen, aber mir scheint, dass dieser hier eher ein kleinerer "Bursche" ist.
Schönes Bild, bei dem zwar oben/unten/rechts/links alles Details sichtbar sind und diese alle gleichmäßig belichtet erscheinen... ich mir aber dennoch für ein wenig mehr "Natürlichkeit" eine angedeutete Lichtführung und damit leichte Schatten im Bild gewünscht hätte (= Tiefen/Lichter-Funktion etwas zu sehr eingesetzt??)
Gruß, Thorsten