Eingestellt: | 2011-10-18 |
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Ich will mal wieder einen Vorstoß in die Landschaftsfotografie wagen, weil jetzt ja für mich – ohne Blümchen - sowieso bald die saure-Gurken-Zeit in der Fotografie beginnt. Ich dachte mir dabei „Warum denn in die Ferne schweifen …?“ Dies ist eine Ansicht aus einem meiner zwei Lieblings-NSGs, durch die ich meistens nur mit nach untem gerichteten Blick und meinem „immer-drauf-Objektiv“ (Sigma 150 mm) laufe. Das „Herbstfeuer“ hat mich jetzt dazu verlockt, auch mal wieder mein 2. Objektiv abzustauben und mal wieder das Velbon „maxi“ aufzubauen. VG, |
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Technik: | Nikon D 5000 & Nikkor 18-105 mm 1/13 sec; f 16; ISO 200; 31 mm |
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 759.2 kB 1000 x 646 Pixel. |
Ansichten: | 5 durch Benutzer176 durch Gäste520 im alten Zähler |
Schlagwörter: | herbst kapf |
Rubrik Landschaften: |
farblich gesehen kommt das Bild bei mir sehr gut an. Das ist ja mal ein "schmatzendes" Rot.
Von der Gestaltung her hätte ich aber einen kleinen Schwenk mehr nach rechts
gemacht, so dass für den kräftig farbenen Busch etwas mehr Raum zum "Atmen" wäre.
Der Trampelpfad stört mich dagegen gar nicht... Solch einen Baum muß man einfach
fotografieren... und vorher den Rasen bürsten wäre ein bisschen viel verlangt...
Eine Idee von mir ist es, mehr nach links aus der Distelwiese und von etwas tiefer
(Stativ halbhoch) zu fotografieren, dann wären die Silberdisteln noch mal mehr
einbezogen worden. Aber das ist nur eine Idee aus der Ferne und ich weiß ja auch nicht,
ob da etwas bildlich dagegen spracht.
Mir fehlt der Aufnahme etwas Licht in der linken Vordergrundseite...
andererseits kommt der leuchtende Busch dadurch sehr gut zur Geltung.
Vielleicht helfen dir ja meine Vorschläge etwas ?
LG Michael
ich danke dir sehr, dass du dir noch so viel Mühe mit einem ausführlichen Kommentar gemacht hast.
Von der Gestaltung her hätte ich aber einen kleinen Schwenk mehr nach rechts
gemacht, so dass für den kräftig farbenen Busch etwas mehr Raum zum "Atmen" wäre.
Das habe ich auch gemacht - schicke ich dir gerne mal privat.
Leider habe ich den tieferen Kamera-Standpunkt nicht ausprobiert - das werde ich aber bei Gelegenheit noch mal nachholen.
Das Problem ist dort, dass es in unmittelbarer Nähe jede Menge Störfaktoren gibt: sowohl Häuser in der Nähe, die man ja nicht gern im Bild haben will, als auch - sinniger Weise! - einen Grillplatz, wo die Leute gern picknicken, und - vor allem am Wochenende - natürlich dauernd jede Menge Spaziergänger.
LG,
Pascale
die spannende und abwechslungsreiche Vegetation und eine interessante Topografie gefallen mir sehr gut, und das feuerrote Laub im letzten Abendlicht(?) ist ein richtiger Blickfang, den du mit einer gelungenen Bildgestaltung ansprechend ins Bild einbezogen hast. Einziger Wunsch, der jetzt noch bleibt: Einen dekorativen Abendhimmel mit angestrahlten Wölkchen. Aber auch so, wie das Foto ist, finde ich Gefallen an der Aufnahme. Und natürlich freue ich mich, dass du dich seit längerer Zeit mal wieder an einer Landschaftsfoto versuchtst -- mit Erfolg.
Viele Grüße
Gunnar
du gehst spät ins Bett ... und ich stehe manchmal mitten in der Nacht auf ...
Hab ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar. Deinem Wunsch nach ein paar Wölkchen kann ich mich durchaus anschließen (siehe Klaus) aber mein Draht zu Petrus scheint doch nicht immer nach Wunsch zu funktionieren.
Du wirst es kaum glauben, aber beim Fotografieren an diesem Abend habe ich SEHR an dich gedacht, denn seit unserem Fototreff im Monbach-Tal hatte ich das 18-105er gar nicht mehr drauf gehabt.
Vielleicht erinnerst du dich, wie ich dich in meiner Ignoranz betreffs richtiger Belichtungszeit nach dem richtigen Zusammenspiel zwischen Blende und Verschlusszeit fragte? Du hast mir dann eine (für meine kleinen Grauen viiiiiiel zu komplizierte ) Berechnung erklärt und ich wusste gleich: so funktioniert das bei mir nie - ich mache da bei der manuellen Einstellung einfach mal trial and error ... einer der Gründe, warum ich bei Landschaftsfotografie eine so große Hemmschwelle zu überwinden habe, denn meine P-Modus-Ergebnisse haben mich eben sehr oft so gar nicht überzeugen können.
An dem Abend war ich aber entschlossen, es einfach mal mit der manuellen Einstellung auszuprobieren, und so ähnlich habe ich es dann auch gemacht: trial and error und zwar über den A-Modus und als nächsten Schritt erst M - nix mit Ausrechnen. Und dass das dann irgendwann mal so halbwegs funktioniert hat, war geradezu ein kleiner "Durchbruch" für mich! So, du weißt ja: "Und ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich ...". Es darf gelacht werden!
Jedenfalls genau DABEI habe ich etliche dankbare Gedanken zu dir rüber geschickt. Ob die wohl angekommen sind?
LG,
Pascale
auch wenn ich im Moment nicht zum fotografieren komme und auch kaum im Forum bin, das Bild muss ich doch kommentieren.
Wenn man es als Landschaftsfotografie einordnet, dann mag die Beurteilung von Klaus zutreffen. Ich habe es ganz spontan für mich in die Schublade Habitataufnahme gesteckt, das sieht man hier viel zu selten.
Was sagt mir das Bild? Schwarzwald, Heide, Kalk-Magerrasen, jede Menge Silberdisteln, vermutlich Enzian, Orchideen und Küchenschellen, Schmetterlinge? Reptilien?
Solche Bilder können sehr hilfreich sein, wenn man selbst mal auf der Suche nach bestimmten Tieren und Pflanzen ist.
Ich selbst habe lange nach Mantis gesucht, inzwischen kann ich mit Bildern genau zeigen, wie ein geeignetes Habitat aussehen muss.
Auch wenns nicht als Landschaft durchgeht, ein paar Angaben zu Tieren und Pflanzen dazu und schon haben wir eine wundervolle Habitataufnahme.
LG Rainer
Nicht so toll als Landschaftsfotografie, sondern eher als Habitat-Aufnahme ...
Und wie toll du "mein" NSG dann charakterisierst! Wirklich erstaunlich! Ja, du hast Recht: es gibt natürlich Unmengen von Silberdisteln (obwohl man im Bild nur einen kleinen Teil davon sieht) tatsächlich mehrere Orchideenarten, ebenso Deutschen Enzian wie Fransenenzian, jede Menge Bläulinge ... Küchenschellen habe ich allerdings noch nicht gesichtet ... Reptilien? Ehrlich gestanden: keine Ahnung, denn dafür habe ich (noch?) nicht so den Blick, weil sie nicht zu meinen bevorzugten Fotoobjekten gehören. Mantis habe ich auch noch nicht entdeckt (falls du überhaupt sagen wolltest, dass es sie evtl. in diesem Gebiet geben könnte)
Wie auch immer: ob diese Aufnahme nun als Landschaftsfotografie durchgeht oder vielleicht eher als Habitat-Aufnahme: ich liiiiiiiiiiiebe dieses Gebiet!
VG,
Pascale
Habt vielen Dank für eure Kommentare - ob nun zustimmend oder kritisch. Ihr wisst ja, wie das ist: man freut sich natürlich über zustimmende Kommentare, aber wenn zu einem Bild den ganzen Tag über nur zwei Kommentare kommen, dann ahnt man ja schon irgendwie, dass das Bild wohl insgesamt nicht die Begeisterung zu wecken vermag, die man selbst an Ort und Stelle erlebt hat.
Insofern wundert es mich auch nicht, dass du, Klaus, dich nun ganz klar und unmissverständlich dahin gehend äußerst, dass dir das Bild nicht zusagt, und ich bin dir für deine Kritik ausgesprochen dankbar. Du weißt ja, dass Landschaftsfotografie immer noch mein Stiefkind ist, aber ich MÖCHTE darin Fortschritte erzielen, und deswegen sind solche Kommentare wie von dir absolut notwendig - ja, geradezu unentbehrlich.
Du, Birgit, warst schon an diesem Ort, und ich vermute, dass du deswegen ein Stück weit nachempfinden kannst, wie ich ihn ERLEBE. Aber ein wirklich gutes Bild muss sich natürlich auch dem Betrachter erschließen, der den Ort NICHT kennt ... und da liege ich wohl offensichtlich daneben. Für mich schwingt da gaaaaaaaanz viel mit: all die vielen, vielen Makro- und Blümchen-Aufnahmen, die ich dort schon gemacht habe ... die Stimmung am ganz frühen Morgen ebenso wie die bei Sonnenuntergang ... und ich glaube tatsächlich, all diese Erlebnisse machen mich auch ein Stück weit befangen in dem Sinne, dass ich die Aufnahme nicht vorbehaltlos betrachten kann, wenn ihr versteht, wie ich das meine.
Ich habe auch aus anderen Perspektiven, von diesem Motiv Aufnahmen gemacht, auch solche mit weniger Bildelementen, aber mir gefiel nun mal diese am besten. Der Trampelpfad stört mich übrigens nicht, und das Gras dort wird auch nicht gemäht, sondern von Schafen beweidet, aber das tut vielleicht nicht viel zur Sache.
Tja, das eine oder andere kleine Wölkchen hätte auch mir gefallen ... aber ich hatte meinen Malkasten gerade nicht dabei.
Nein, Klaus, du hast mir nicht den Mut genommen, am Thema Landschaftsfotografie weiter zu machen - ich finde, du hast klar benannt, was dir nicht zusagt, und das kann ich gut so annehmen, und Ehrlichkeit finde ich ganz wichtig. Und wenn ein Bild einfach nur ignoriert wird, finde ich das viel schlimmer als klare Kritik, die ja auch noch dazu in deinem Fall absolut nicht unfreundlich vorgebracht wurde.
LG an euch alle,
pascale
Das sehe ich haarscharf genauso wie du, Klaus ... womit wir uns SCHON WIEDER einig wären.
Freundschaftliche Grüße zurück,
Pascale
diesen Blick, diesen Weg kenne ich doch! Die Silberdisteln warten am Wegesrand darauf betrachtet zu werden. Das Herbstfeuer stiehlt ihnen jedoch nun die Schau.
Es war eine sehr schöner Besuch in Deinem Paradies!
Danke nochmals an dieser Stelle.
Birgit
ein wahres Feuerwerk,und schön anzusehen.
Das weiche Licht hebt die Farben noch besonders an.
MfG Dieter
Es wirkt wirklich so als würde der Strauch benennen,hier kann ich nur schreiben: gut gesehen und umgesetzt.
Gruß Ralph