Aeshna isoceles
© Torsten Bittner

Eingestellt: | 2011-06-14 |
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TB © Torsten Bittner | |
Vor drei Wochen sah ich an ein paar sehr naturnahen Weihern einige Individuen dieser Art zum ersten mal. Erst ein Blick in meinen Feldführer versicherte mir den Fund. Ich war sehr verwundert und zu gleich glücklich über den seltenen Fund. Die systematische Zugehörigkeit der Keilflecklibelle ist etwas unklar, laut morphologischen Untersuchungen gehört sie wohl eher der afrikanisch-südostasiatischen-Gattung Anaciaeschna an. Die Zuordnung zu der Gattung Aeshna ist wohl eher eine praktikable als systematisch passende. In Europa ist die Art im Süden, Osten und in Mitteleuropa verbreitet. In Deutschland ist die Art zwar in vielen Regionen anzutreffen, allgemein jedoch selten. Sie besiedelt sehr unterschiedliche Gewässer, von Kleinstgewässern, über Seen bis hin zu langsam fließenden Gewässern. Die Lebensräume scheinen dabei immer eine gewisse thermische Begünstigung aufzuweisen. Typisch für die patrouillierenden Männchen dieser Art ist, dass sie sich regelmäßig setzen. Über die Larvalhabitate ist verhältnismäßig wenig bekannt. Die Larven halten sich vor allem in der Flachwasserzone auf, welche sich schnell erwärmt. Die Larven benötigen 1-2 Jahre zur Entwicklung. Die Libellen fliegen nur kurz (ca. 2 Monate) und relativ zeitig (Mai bis Juli) im Jahr. Mir gefiel diese Aufnahme im Nachhinein sehr gut, obwohl die Libelle recht klein ist. Bin auf eure Meinung gespannt... |
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Technik: | 150mm (225mm KB),1/320s, f/3.5, ISO 200, AF, freihand |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 352.8 kB 1000 x 664 Pixel. |
Ansichten: | 2 durch Benutzer70 durch Gäste234 im alten Zähler |
Schlagwörter: | aeshna isoceles aeshna isosceles anaciaeschna isosceles keilfleck-mosaikjungfer keilflecklibelle |
Rubrik Wirbellose: |
Hallo Torsten,
deine Aufnahme hat was - die fliegende Großlibelle mit Umfeld weiß zu gefallen. 2 kleine Verbesserungsvorschläge hätte ich: Eine Libelle ohne Halm und viel weniger Sättigung würden der Aufnahme auch nicht schaden. Die Art fliegt bei mir auch an zwei Stellen. In Brandenburg sah ich sie 2009 in Massen.
Viele Grüße
Oli
Hallo Oliver,
tatsächlich ist da nicht allzu viel Sättigung drin. Die Sonne schien an diesem Tag recht stark, aber an der Sättigung ist kaum was verändert. Der Halm ist mir bis jetzt noch nicht störend aufgefallen
2009 in Massen, ok. Das ist sehr interessant. Hier in Bayern ist sie noch Rote Liste 1. Meinst du sie profitiert von der Klimaänderung (könnte man annehmen) oder denkst du sie wird in den letzten Jahren einfach nur besser erfasst?
tatsächlich ist da nicht allzu viel Sättigung drin. Die Sonne schien an diesem Tag recht stark, aber an der Sättigung ist kaum was verändert. Der Halm ist mir bis jetzt noch nicht störend aufgefallen
2009 in Massen, ok. Das ist sehr interessant. Hier in Bayern ist sie noch Rote Liste 1. Meinst du sie profitiert von der Klimaänderung (könnte man annehmen) oder denkst du sie wird in den letzten Jahren einfach nur besser erfasst?
Schöne Grüße
Torsten
Sehr farbschön dieser (noch ) seltene Gast, Thorsten. ERstmal eine zu lobende Aufnahme und zugleich der Wunsch nach mehr und ( auch ) größer. GRuß, Wolf