Eingestellt: | 2011-04-25 |
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Aufgenommen: | 2011-04-17 |
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Erst dachten meine Frau und ich: Was macht denn ein Pinguin am Strand von Langeoog ?! Denn aus der Entfernung sah das Tippeln aus, wie wenn ein Pinguin daherwatschelt. Ich habe versucht etwas näher zu kommen, doch dann flog der "Ping..." - also doch kein Pinguin. Dann fiel mir der Name Trottellumme ein, was aber dennoch für die Insel Langeoog fast ebenso ungewöhnlich ist. Helgoland, da sind sie wohl eher ansässig. Da ich an dem diesig nebeligen Morgen nur mein 16-85mm Nikkor mit hatte (Abreisetag), habe ich es im zweiten Versuch dann endlich geschafft zu fotografieren und bin somit zum ersten Mal in der Lage in der Sparte "Vögel" ein Bild zu präsentieren. Es war das einzige Tier dort seiner Art. Es hat auf jeden Fall Spass gemacht (mit kleinem "Besteck" auf die Jagd zu gehen) und ich hoffe, das die Trottellumme bei euch auch ein wenig Gefallen findet. Einen schönen Ostergruß noch hinterdrein.. LG Michael |
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Technik: | NIKON D300, 85mm (Nikkor 16-85mm) 1/1600 Sek., f/11.0, ISO 200 Korrektur -1.7 |
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 230.4 kB 1000 x 667 Pixel. |
Ansichten: | 3 durch Benutzer614 durch Gäste568 im alten Zähler |
Schlagwörter: | trottellumme |
Rubrik Vögel: | |
Serie Langeoog: |
die von Dir gewählte, weil vorhandene Brennweite finde ich perfekt, weil sie das unnatürlich Umfeld der Trottellumme und damit eine echte Bildaussage rüberbringt. Ein formatfüllendes Portrait wäre zwar auch nicht zu verachten, aber die hier gesehene besondere Situation würde es komplett ausblenden. Mir gefällt Dein Bild daher sehr, zumal "der Trottel" durch die ungewöhnliche Platzierung so wirkt, als wenn er vor die Wand schaut - eben ein bisschen trottelig wirkt. Menschlichkeit oder gar Trotteligkeit hat der Vogel zwar keinesfalls, aber die Assoziation hat mir ein kleines Schmunzeln abgerungen.
Viele Grüße
Michael
Ich danke dir für deinen verständnisvollen Kommentar für meine Aufnahmesituation
und freue mich, das du deine stille Freude damit hattest.
Ich will mal schauen, ich habe da noch ein Foto von einer Schwimmsituation...
LG Michael
PS. Und vielen herzlichen Dank für deinen Klickvorschlag, wobei ich bei dem Bild gar
nicht damit gerechnet habe, mich aber um so mehr darüber freue.
Gruß
Björn
na dann werde ich mal bei deinen Helgolandbildern vorbeischauen.
Wie gesagt, sollte gerade das Ambiente mit dem Meerwasser schon drauf sein.
Ich danke dir für deinen Kommentar.
LG Michael
das überrascht mich und freut mich...
Danke für den Vorschlagsklick.
LG Michael
aus meiner Zivizeit kenne ich (leider) noch einige ähnliche Begegnungen mit Trottellummen und auch anderen Alken. Wie leicht festzustellen ist, scheint die Lumme dort nicht nur deplatziert, sie ist es auch. Ein gesunder Vogel würde sich vermutlich nicht dorthin begeben. Meine Vermutung ist, dass es ein kranker und ggf. verölter bzw. vergifteter Vogel ist. Verölungen sieht man nicht unbedingt außen am Gefieder, es gibt auch innere, wenn er Öl geschluckt hat (z.B. über die Nahrung oder durch Putzen). Meist lagen die Tiere, die ich z.B. am Sylter Strand fand 1-2 Tage später tot am Strand. Es muss keine Vergiftung sein, sicherlich werden auch altersschwache oder "normal" kranke Tiere gelegentlich geschwächt derart am Strand sitzen. Ein gesunder flugfähiger Alk ist mir dabei zumindest noch nicht unter gekommen.
Ein Bild, dass für mich daher eine gewisse Traurigkeit ausstrahlt, welches sich mit dem abgewandten, fast resignierenden Blick und die Weite und "Verlassenheit" des Bildes gut deckt.
Grüße, Thorsten
als Laie kann ich jetzt weniger dazu sagen, wie ein solch erkrankter Vögel reagiert. Zu sehen war allerdings nichts.
Ich habe auch ein Foto wie er schwimmt. Als er dann im Meer von dannen zog, denn andere Leute am Strand nahmen weniger
Rücksicht auf den Vogel. Sie suchten mehr nach Muscheln oder "Bernsteinen"...
An sich krank oder geschwächt wirkte er nicht, da er recht flink fliegen konnte, wenn man das bei einem doch recht schweren Vogel sagen kann.
Auch in die Wellen eintauchen und schwimmen ging auch gut, soweit ich das als Laie beurteilen kann.
Aber nichts desto trotz war das schon sehr ungewöhnlich und wie ich schon schrieb, kenne ich seine "Unbilden" nicht.
Ob der Vogel noch lebt oder sich auf Langeoog aufhält, kann ich nicht sagen.
Aber die Sache fängt an, mich zu interessieren, da es für mich doch auch ein starkes Erlebnis ist und bleibt.
Ich danke dir auf jeden Fall für deine Informationen und deine Anteilnahme...
LG Michael
dafür, dass die Aufnahme eher zufällig und ohne optimales Equipment entstanden ist gefällt sie mir sehr gut.
Gruß, Jens
vielen Dank für dein Kompliment.
LG Michael
Nun werde ich nicht der erste sein, der sich dein bild anschaut und dabei denkt: "Mensch, so eine Chance müsste ich auch mal bekommen, wenn ich mit meiner "Tüte" unterwegs bin".
Du wirst dich noch lange an diese ungewöhnliche Situation erinnern - bin mir da sicher. Vielleicht hast du dich dennoch ein klitzkleines bisschen darüber geärgert, dass du nicht wenigstens 200mm Brennweite dabei hattest, um den "Nordkugelpinguin" zu porträtieren. Mit 300mm hättest du wahrscheinlich ein HF Fullframe-Portrait geschossen, um das dich dann ganz viele Fotografen beneidet hätten. Aber so beneide ich Dich um dein Erlebnis. Und das steht bei mir gar nicht mal so selten vor der Fotografie.
lg
Markus
du hast Recht, das wird in unserer Erinnerung haften bleiben. Um die beneidenswerte Situation bin ich mir nicht so bewußt,
da ich nicht so der tolle Vogelfotograf bin, wenig Erfahrung mit dem Anpirschen habe. Um den Kopf etwas anders drauf zu bekommen
bin ich auf Knien herumgekrabbelt, also mehr nach rechts, aber dann drehte sich der Spassvogel wieder in die alte Position.
Und bevor er mir wieer abhaute, habe ich dan einfach draufgehalten, wie`s grad ging.
Am ABreisetag war halt schon alles wieder verstaut. Ich kann mich schon argern, das ich nicht mein 105er dabei hatte. An und für sich habe ich mich mit sehr viel Geduld schon auf ein paar Meter herangestückelt. Mit dem 105er hätte ich dann das HF probiert. Aber ich wollte dann auch den Bezug zum
Wasser haben. Zum Anderen besitze ich keine "Tüte", weder 200 noch 300 Millimeterchens.
Irgendwann vielleicht mal, noch Traum halt.
Auf jeden Fall hat es mich gefreut, das du dich mit dem Bild beschäftigt hast und es dich scheinbar beeindruckt hat. Ich habe den Tag im Prinzip
nur Glück gehabt. Nachmittags waren wir schon auf dem Weg nach Hause...
Aber das Erlebnis bleibt mit einem Schmunzeln in der Erinnerung...
Schön, das du teilgenommen hast.
LG Michael
nun, ob die Trottellumme trottellig ist, glaube ich nicht, und welche Umstände/Unbilden da zusammengewirkt haben,
kann ich leider nicht aufklären. Aber für einen Geier auf Langeoog hat die Sensation dann doch nicht gereicht.
Geschweige ob er den Fall auch hätte aufklären können.
Auf jeden Fall ist sie dort doch recht deplaziert, da es auf Langeoog keine Steilküsten und keine Partnerlummen gibt.
Es gibt dort aber einen Vogelkundeverantwortlichen, vielleicht nimmt der sich der Sache ja auch an...
LG Michael