Eingestellt: | 2010-12-03 |
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Gerade komme ich von einer Fototour in der Zülpicher Börde zurück und zeige diesen Turmfalken als einziges Ergebnis. Drei Bussarde, Entfernung 40 und 80m, flogen bereits ab, als ich den Wagen anhielt. Sechs Fasanen beobachtete ich auf eine Distanz von 250m, viel zu weit, selbst für eine Digiskopie mittels Spektiv. Zwei von drei Turmfalken hielten ebenfalls auf eine Distanz von 50-60m noch nicht einmal den Wagen aus. Der abgebildete Falke war die große Ausnahme, auf eine Entfernung von 50m konnte ich ihn fotografieren. Auch sieben Hasen schlugen mir ein Schnippchen, selbst auf eine Distanz von 150-200m ergriffen sie umgehend die Flucht, nachdem ich den Wagen anhielt. Es ist schon frustierend, wenn man in unserer dicht besiedelten Gegend noch nicht einmal aus dem Auto heraus Tieraufnahmen realisieren kann. Auf den meiner anfänglichen Einschätzung nach ruhigen Feldwegen ging es zu wie im Stadtverkehr, ein Wagen folgte dem anderen. Man fährt nicht mehr auf öffentlichen Strassen, sondern benutzt Feldwege, um durch die winterliche Flur zu fahren und eventuell wenige Kilometer zu sparen, ein erbauliches Wintervergnügen! Mein Stativ musste ich zweimal beiseite stellen und den Wagen an eine breitere Stelle vorziehen, um entgegenkommenden Fahrzeugen Platz zu machen, keine erfreulichen Aussichten für künftige Unternehmungen. Ich würde mich freuen, wenn Euch der Falke in winterlicher Umgebung gefällt. |
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Technik: | Digiskopie, 45fache Vergrößerung = 2700mm Brennweite KB entsprechend, 1/125 Sek. Bl.2,8 BK +1,3 ISO 80 |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 334.7 kB 850 x 567 Pixel. |
Ansichten: | 262 durch Gäste586 im alten Zähler |
Rubrik Vögel: |
1. die meisten greifvögel wurden hier vergiftet, aber nicht aus dem auto heraus erschossen. Ein jäger wurde verurteilt, hat aber immer noch seinen jagdschein.
Meine beschreibung des verkehrs auf den feldwegen hat keine wertung beinhaltet, sondern einen zustand beschrieben, der mich auch stört.
2. wenn du mal in meinen kommentaren zurückblätterst, wirst du sehen, dass ich schon vielfach falsches fotografisches verhalten angemahnt habe, eine reihe von bildern wurden zurückgezogen, weil die gegen naturschutzrecht verstoßen haben...
3. und wenn du schon "harte zeiten" drüberschreibst, solltest du es eigentlich besser wissen, oder?
Vg
Achim Kostrzewa (immer noch brühler)
ja die Gefiederzeichnung hängt mit der großen Brennweite zusammen, aber vergleiche trotzdem einmal die Schärfe dieser Digiskopie mit bestimmten Aufnahmen, die mittels Teleobjektiv entstanden sind, ich glaube, das Bild muss sich dann nicht verstecken. Über Deine positiven Anmerkungen habe ich mich sehr gefreut und ich danke Dir dafür.
Viele Grüße
Udo
Du hast die Lichtsituation und den Einfluss der Entfernung auf die Schärfe exakt erkannt, die Bedingungen und Einflüsse entsprechen genau Deiner Stellungnahme und ich freue mich sehr über Deine positive Beurteilung.
Viele Grüße
Udo
Du hast die Situation bezüglich der Fluchtdistanz voll erkannt, es freut mich sehr, dass Dir mein Bild gefällt und Du hast recht, dass bei dieser Brennweite und dem trüben Licht die Kontraste etwas leiden.
Viele Grüße
Udo
für Deine Zeilen, die sich jedoch in keiner Weise auf die Beurteilung meines Fotos beziehen, danke ich Dir. Abgesehen davon, dass ich den Autoverkehr auf Feldwegen absolut nicht gut heiße, auch dann nicht, wenn angeblich nur einheimische Benutzer sich dort ein Stelldichein geben, wie Du schreibst, würde ich allein aufgrund meiner geschilderten, negativen Erfahrungen diese Feldflur nicht mehr aufsuchen. Den Tieren ist es übrigens egal, ob ausschließlich Autos mit EU und DN Kennzeichen auf Feldwegen verkehren, für sie stellen auch einheimische Autofahrer eine Störung dar, vor allem Hasen zeigen entsprechende Reaktionen, wie ich aufgrund meines erst- und letztmaligen Besuchs dieser Feldflur feststellen konnte.
Bis auf einen Bussard und die angeführten Hasen und Fasanen beziehen sich alle meine Angaben auf die öffentliche Landstrasse L33 zwischen Weilerswist und Friesheim, die ich auf meiner Rückreise nach Brühl befuhr und deren Benutzung ich mir im Bedarfsfall auch künftig gestatten werde. Die abfliegenden Bussarde und Turmfalken beobachtete ich in den Bäumen genau gegenüber den Einfahrten Nabu und Kieswerk, auch Radfahrer und teilweise vorbeifahrende Autos bewirkten ein Abfliegen, danach kehrten die Greifvögel zu unterschiedlichen Ansitzbäumen zurück, was natürlich nicht positiv gesehen werden kann und bei dieser Witterung eine Belastung für die Vögel darstellen kann, dort entstand auch das Foto des Turmfalken.
Meine Beobachtungen kann ich nur dahingehend deuten, dass Greifvögel aus dem Auto heraus beschossen werden, andernfalls würden sie sich nicht, wie geschildert, verhalten. Übrigens ist mir die illegale Greifvogelverfolgung sehr wohl bekannt, ich pflege engen Kontakt mit Ornithologen und es ist mein größter Wunsch, entsprechende Beweisfotos mittels Spektiv anfertigen zu können.
Übrigens müsste Dir bekannt sein, dass ein Grossteil der Bussard- Falken-und Fasanenbilder im Forum aus dem Auto heraus angefertigt werden, fast ausschließlich mit Teleobjektiven, das heißt, die Abstände zu den Vögeln sind bei weitem geringer als bei meinen Spektiv-Aufnahmen, die Fluchtdistanz unterschreite ich hier wohl kaum. Daher finde ich es schon bemerkenswert, dass ausgerechnet in meinem Fall erstmalig Einwände erhoben werden.
Viele Grüße
Udo
Bei der Entfernung muss man wohl Digiskopie betreiben, ist sicher für die Vögel auch "besser", da die Entfernung vielleicht sogar über der Fluchtdistanz hier lag.
Ich verstehe von Digiskopie nicht viel, aber das Bild gefällt mir. Bei einem grossen Tele hätte ich eventuell etwas flau gesagt, aber bei der Brennweite, schön.
derzeit ist das Fotografieren von Greifvögeln aus dem Auto keine gute Idee. Turmfalken kommen bei dieser herrschenden Witterung binnen einiger Tage dermaßen ins Energiedefizit, das sie sterben/elendlich verhungern um es genau zu sagen.
bei Mäusebussarden dauert es ein paar Tage länger ist aber auch nicht anders.
Wir haben das in den 1980er Jahren hier in der Kölner Bucht/Zülpicher Börde untersucht und in den internationalen Journalen AUK und IBIS publiziert. Literatur schicke ich gerne als PDF zu.
Zudem ist hier die Börde das Zentrum der illegalen Greifvogelverfolgung in NRW, da sollten sich naturliebenden Tierfotografen nicht auch noch am Druck auf die Tiere beteiligen. Und ja, hier am Eifelrand werden Feldwege als Nebenstrecken genutzt. Klappt aber nur mit einheimischem Kennzeichen DN oder EU sonst wird alles angezeigt.
VG und auf Einsicht und Verständnis hoffend
Achim Kostrzewa
Die Farben gefallen mir gut, die Schärfe sitzt gut auf dem Auge, das Gefieder im Bauch sieht nach etwas Weichzeichnung aus??? Oder leigt das an der enormen Brennweite?
LG ANgela