Eingestellt: | 2010-08-29 |
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Im einem kleinen Bach mit vielen kleinen Fischen im Nymphenburger Schlosspark (München) entdeckte ich im April diese Gänsesägermutter mit ingesamt 7 Jungen. Zwei Junge habe es geschafft auf dem Rücken Ihrer Mutter mitzufahren. Die restliche quirlige Schar schwamm neben der Mutter her. |
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Technik: | Aufgenommen mit einer digitalen Spiegelreflexkamera Canon EOS 50D, Telezoom-Objektiv 70-300mm, Blene 160 mm, Blendenzahl F/5, ISO Filmentfindlichkeit 100, Belichtungszeit 1/50 Sekunde Das Bild wurde mit Adobe Photoshop Elements 8.0 minimal bearbeitet und auf die vorgegebene Pixelzahl skaliert. |
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 116.9 kB 1000 x 667 Pixel. |
Ansichten: | 6 durch Benutzer268 durch Gäste371 im alten Zähler |
Schlagwörter: | gaensesaeger jungen mutter |
Rubrik Vögel: |
schade, daß noch keiner was zu Deinem Bild schreiben wollte, es ist ja offenbar Dein erster Upload, also erstmal willkommen im Forum.
Deine Aufnahme weist leider erhebliche Schwächen auf, an deren Behebung Du aber beim nächsten mal arbeiten kannst.
- Zum ersten ist die Aufnahme unterbelichtet, am Kopf der Gänsesägermutter ist praktisch keinerlei Zeichnung zu sehen, auch das Auge kann man nicht erkennen. So etwas zerstört eigentlich jedes Bild, ein Tierbild ohne Auge geht nicht (von speziellen Ausnahmen abgesehen).
- Wenn Deine Aufnahme richtig belichtet wäre, wäre sie höchstwahrscheinlich unscharf, denn 1/50 ist zu wenig bei einer Brennweite von 160 mm (nehme an, das meintest Du oben bei den Technikangaben). Also grobe Faustregel zum freihand photographieren gilt: Die Belichtungszeit in Sekunden sollte etwa dem Kehrwert der Blende in Millimeter entsprechen, eher noch kürzer. Bei einer Brennweite von 160 mm bist Du ab 1/250 einigermaßen auf der sicheren Seite. Dies gilt aber für nur für ruhende Motive, für bewegliche Motive wie hier sollte die Belichtungszeit noch kürzer sein.
- Die Perspektive ist leider sehr ungünstig, Tieraufnahmen von oben herab haben zwei große Nachteile: Die Perspektive schafft sehr viel Distanz zum Tier, und es gelingt nicht, das Motiv vom Unter-/ Hintergrund loszulösen. Sieh Dich mal ein wenig um im Forum: praktisch alle guten Aufnahmen von Tieren entstehen auf Augenhöhe. Man zieht zwar die Blicke auf sich, wenn man sich im Park auf die Erde legt, aber glaub mir, anders kommt man nicht zu guten Photos.
- Auch die Bildgestaltung finde ich nicht günstig, da der Gänsesäger sozusagen gegen die Wand fährt. Ein Tier im Bild sollte immer Platz in Blick-/ Bewegungsrichtung haben. Hier hätte ich vermutlich das hinterherschwimmende Küken weggelassen, um die Mutter links im Bild platzieren zu können, oder einen deutlich kleineren Abbildungsmaßstab gewählt.
So, dies war viel harte Kritik zum Anfang, aber ich hoffe, Du kannst etwas damit anfangen und vielleicht wirst Du schon bald sehen, daß Deine Aufnahmen eine andere Qualität bekommen, wenn Du Dich hier im Forum etwas umsiehst und auch den Kommentaren zu anderen Bildern kann man oft gut entnehmen, was ein gutes Bild ausmacht.
viele Grüße
Tobias
Ich muss mich noch etwas an meine neue Kamera und die ganzen Funktionen gewöhnen.
Das Hinlegen auf den Boden ging an dieser Stelle leider nicht, da auf dem schmalen Weg zu viele Leute unterwegs waren, die sonst über meine Beine hätte steigen müssen.
Hinter dieser Stelle gibt es auch noch ein beliebtes Fotomotiv für Touristen, den Pan-Brunnen.
Ich hatte von anderen Fotografen erfahren, dass ein Eisvogel hier auch sein Revier haben soll.
War neulich extra am frühen Morgen, der Park öffnet um 6 Uhr, dort und wartete vergeblich.
Es waren schon zu viele Jogger unterwegs, die auch den Weg über den Bach ablaufen.
Es ist kein ruhiger Platz.
Kannst Du mir evtl. eine Tipp geben, wo man Tarnnetzte kaufen kann.
Die meisten Tier flüchten, bevor ich eine Aufnahme machen kann, obwohl ist mich sehr leise anschleiche.
Vielen Dank
Angela
gut, daß Du die Kritik nicht persönlich nimmmst, denn so ist sie nicht gemeint. Am Anfang muß man hier manchmal einiges einstecken, aber dafür kann man sehr viel lernen.
Wenn es wirklich einen Eisvogel im Nymphenburger Schloßpark gibt, dann wird es sicher extrem schwer, ihn zu erwischen, denn Eisvögel haben eine hohe Fluchtdistanz. Wenn ich mich nicht schwer täusche, sind praktisch alle Eisvogelbilder hier im Forum aus Tarnzelten heraus entstanden, oft nach stundenlangem Ansitzen. Du wirst leider auch bald feststellen, daß Dein 70-300 nicht allzu weit reicht, das ist die Crux bei diesem Hobby, es kann sehr schnell sehr teuer werden .
Glaube auch nicht, daß Du im Nymphenburger Schloßpark mit einem Tarnnetz Erfolg haben wirst. Dafür laufen einfach doch zu viele Leute dort herum.
Denn ist das gar kein so schlechter Ort zum Üben, denn es gibt dort neben den Stockenten, die keinen mehr hinter dem Ofen hervorlocken, noch ein paar hübsche Spezies, beispielsweise Reiherente, Pfeifente und Kolbenente. Geh doch mal zu der Teichanlage vor dem eigentlichen Schloßpark, dort tummeln sich viele Wasservögel, dort habe ich mich auch schon nach Herzenslust in den Entendreck geworfen, um die Tiere auf Augenhöhe zu photographieren. Hierfür empfehle ich Dir, einen Bohnensack zu kaufen oder selbst zu basteln, um die Kamera in Bodennähe auflegen zu können, auch ein Winkelsucher erleichtert das Photographieren in Bodenlage erheblich. Auf Deine 50D (sowie meines Wissens auf die anderen Canon auch) paßt der Winkelsucher C von Canon, der nicht ganz günstig, aber eine wichtige Investition ist.
Dort kannst Du ja mal üben und Deine Kamera kennenlernen. Die Vollautomatikeinstellung solltest Du übrigens praktisch nie verwenden, in weit über 90% der Fälle ist der Blendenmodus (synonym: Zeitautomatik) die Einstellung der Wahl. Du wirst rasch merken, welche Auswirkungen die Wahl der Blende auf das Bild hat.
Wegen Tarnnetzen müßte ich auch googeln, man kann sie aber problemlos im Internet bestellen, bei e-bay oder wo auch immer gibt es Tarnnetze, Tarnzelte, Tarnumhänge, alles, was das Herz begehrt.
Hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter.
viele Grüße
Tobias
danke für Deine vielen Tips.
Das mit dem Eisvogel im Schlosspark kam ich wohl vergessen
Der Waldkauz, den ich vor ein paar Jahren ein öfters Mal in seinem Baumloch an der Brücke beim großen See gesehen habe ich leider auch verschwunden. Vielleicht haben ihn die vielen Leute gestört die zu ihm raufgeschaut haben. Ein Kollege erzählte mir, dass Kinder Steine zu ihm hochwarfen und die Eltern zu zuschauten ohne einzugreifen.
Die vielen verschieden Enten im Park und im Teich davor sind auch nette Motive. Ich habe neulich auch eine Reiherentenmutter mit ihren Jungen an der Kaskade aufgenommen. Leider wieder nur von Oben.
Eine Eisvogel aus wenigen Meter Entfernung habe ich an der Nordküste von Kreta mit meiner analogen Minolta X300 mit einem Telezoom mit 300 mm Brennweite ohne Tarnzelt aufgenommen.
Das Bild hängt vergrößert zu Hause und im Büro und gefällt vorallem den Kollegen.
Das 300 mm Brennweite bei Vogel- und Tieraufnahmen bald zu wenig ist, ist mir schon klar, aber ein weiteres Objektiv mit größerer Brennweite ist momentan nicht drinnen.
Ich habe gestern ein leichtes Stativ aus Carbon für fast 300 € gekauft. Es hat einen Trageriehmen und wiegt nur 1,28 kg. Mal sehen, wie oft ich es auf Rügen bei Wanderungen mitschleppe. Wegen eines Bohnensacks habe ich im Internet nachgeschaut. Das scheint mir noch eine sinnvolle Alternative zum Stativ zu sein und er ist relativ einfach herzustellen.
Eine Filzmatte zum Drauflegen habe ich auch schon.
Das mit dem Winkelsucher werde ich mir auch noch überlegen auch wenn es langsam ins Geld geht
und ich bei so vielen Ausrüstungsgegenständen bald zu Packesel mutiere
Ich hoffe dieses Wochenende noch auf besseres Wetter für ein paar Aufnahmen mit dem neuen Stativ.
Viele Grüße
Angela
ich finde die Spiegelung bringt etwas Unruhe ins Bild.
Links hätte ich auch noch dne kleinen Schnabel weggeschnitten.
LG Rainer