Eingestellt: | 2010-08-14 |
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JK © | |
Nach dem Schwarzen Sonnenzeiger (Trithemis festiva) möchte ich euch eine weitere Art dieser Gattung vorstellen: Trithemis arteriosa, Rotader-Sonnenzeiger. Rote Flügeladern hat dieses junge Männchen noch nicht, aber im Sonnenlicht leuchten auch die gelben kräftig auf. Man mag das harte Licht kritisieren, aber ohne es gäbe es auch nicht dieses leuchtende Flügelgeäder. Trithemis arteriosa ist weit verbreitet in Afrika, sicher auf den Kanaren anzutreffen und erreicht im Nordosten ihres Areals den Iran. An der türkischen Südküste gibt es wenige Nachweise, ich konnte sie dort während meiner Reise im Juli an 3 Stellen finden. |
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Technik: | Canon 1D Mark IV + 180 mm/3.5, 1/250 Sek., f6.3, ISO 250, Stativ |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 256.6 kB 999 x 666 Pixel. |
Ansichten: | 5 durch Benutzer148 durch Gäste527 im alten Zähler |
Schlagwörter: | sonnenzeiger trithemis tuerkei |
Rubrik Wirbellose: |
auch den "Nachzüglern" Oli, Benjamin, Raymond und Rainer ein Dankeschön für ihre Worte und Klicks!
Gruß
Jens
kennst Du das Buch "Juwelenschwingen"? Ja, so wie Juwelen leuchten die vielen kleinen Lichtpunkte auf den Flügeln. Großartig!
LG Rainer
Die Lichtstimmung gefällt mir sehr gut. Glückwunsch.
Raymond
die lichtstimmung gefällt mir gut.
Allerdings ist mir auch sofort der flaum um den körper aufgefallen.
Mir pers. würde da eine leichte treppchenbildung besser gefallen.
Grüße, benni
ähnlich wie Pascale erinnert mich diese Aufnahme an "golden wings", die sich eingebrannt hat. Das diesjährige Ergebnis aus der Türkei braucht sich nicht zu verstecken, im Gegenteil. Ich mag die Aufnahmen mit reflektierenden Flügeln total und habe mich bisher vergeblich daran versucht. Ein wenig mehr Biss auf dem Hinterleib wäre ein Zugabe, die ich nicht ablehnen würde, die aber die hervorragende Gesamtwirkung nicht schmälert.
Aber: Wo ist das harte Licht? Die kleinen Reflexionen auf dem Kopf, nö, das zählt eigentlich nicht. In meinen Augen erinnert die Lichtsituation eher an einen Tag, wo sich die Sonne langsam verabschiedet und du dabei warst.
Prima!
Glückwunsch und Gruß nach Burg
Oli
Vielen Dank für eure Beiträge und Wettbewerbsvorschläge!
@ Andreas: Wie lange ich bis zum "Klick" gebraucht habe, kann ich gar nicht genau sagen. Dieses junge Männchen in der Reifephase saß während meiner gesamten Anwesenheit (2 Tage) auf derselben Sitzwarte unter einem hohen Strauch. Es hatte sich längst an mich gewöhnt, ich konnte mich ihm beliebig und zu jeder Zeit nähern. Erst am Abend verschwand es, um sich einen Übernachtungsplatz zu suchen. Tagsüber hielt es sich dort "backstage" in etwa 10 m Entfernung vom nächstgelegenen Punkt des Baches auf. Immer wieder flog es auf, fing irgendein kleines Insekt, kam zurück und setzte sich fast immer etwas anders hin (wenige Millimeter oder nur um Bruchteile eines Millimeters versetzt). Ebenso verdrehte es den Körper sehr oft. Ein Blick nach oben oder zur Seite – und schon lag der Hinterleib nicht mehr genau in der Schärfezone. Ständiges Stativrücken und Neueinstellen der Schärfe war nötig. Am Morgen und am Abend gab es wenig Wind, tagsüber war er ein Problem, daher auch die kurze Verschlusszeit. Ich habe eine lange Serie von dieser Szene geschossen, viele Bilder gelöscht, aber auch viele behalten. Auf meiner Homepage sind weitere Bilder von diesem Tier zu sehen. Am Morgen und am Abend konnte ich auch Bilder in weicherem Licht (im Schatten) machen, auch das Kopfportrait auf meiner Homepage zeigt diese Libelle, wie man an der Sitzwarte sieht.
@ Holger: Was du mit deinen Worten über das Licht meinst, verstehe ich nicht ganz. Was dieses Bild angeht, kann man auf die Aufnahme verzichten oder sie löschen. Ich werde sie trotz des harten Lichts behalten, denn – wie bereits in meiner Beschreibung ausgeführt – ohne es gibt es kein aufleuchtendes Flügelgeäder.
Die "schwammige" Schärfe am Konturenrand des Libellenkörpers räume ich zum Teil ein, ausgerechnet in diesem Bild erreicht der Hinterleib nicht ganz die Schärfe der anderen Bilder dieser Serie. Zum Teil mag die Kantenschärfe aber auch von der EBV abhängen: Die Körperränder nehme ich von einer Schärfung aus. Wie allgemein üblich, erstelle ich eine Auswahl um den Libellenkörper herum und verkleinere sie vor dem Schärfen um ein paar Pixel. Ich verlege die Schärfungsauswahl also ein bisschen in den Libellenkörper hinein. Die Körperränder bekommen dabei keine Schärfung ab, damit dort keine Treppchen entstehen.
Gruß
Jens
Allerdings hätte ich das hier eh nicht kritisiert, eher schon diese mir nicht recht erklärliche "schwammige" Schärfe am Konturenrand des Libellenkörpers. Egal, die Stimmung finde ich prima mit den Reflexen an den Flügeln und bewusst gesehen habe ich diese Art eh noch nie, auch wenn ich theoretisch schon mal eine gesehen haben könnte. Vielen Dank für diese bildliche Bereicherung.
LG Holger
das Bild lebt durch die goldene Lichtstimmung...herrlich! Zudem scheint die Art ja
auch noch sehr besonders zu sein...bueno, mal wieder ein optimaler Jens-Shot vom
Feinsten...Gratulation!
Liebe Grüsse,
Marion
der Glanz des Lichtes auf den filigranen Flügel ist einfach toll und das macht die Aufnahme absolut sehenswert. Feine Arbeit Jens.
Gruß Martin
Klasse, wie du hier gekonnt mit dem Licht und den Lichtreflexen umgehst!
Liebe Grüße,
Poldi
Sehr schön!
LG,
Pascale
Das Licht ist einfach große Klasse! Ein ganz besonderes Libellenfoto.
Schöne Grüße
Günther