Eingestellt: | 2010-06-14 |
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DS © | |
Nach meinem Scheckenfalter, der auf einer Margerite posierte, zeige ich heute noch ein Tierchen, das sich diese schöne Pflanze als Bett ausgesucht hat. Leider weiß ich nicht genau um welche Art es sich handelt, aber es müsste auf jeden Fall eine Wespe sein. Das Bild ist auch meine Premiere mit dem Vergrößerungsobjektiv, das ich für Abbildungsmaßstäbe größer als 1:1 erstanden habe. Bis zum Kauf eines Balgen verwende ich als Übergangslösung ein paar einfache, durch und durch manuelle Zwischenringe „Made in China“, die aber recht stabil gebaut sind. Ursprünglich waren sowohl die Ringe selber als auch die verschiedenen Adapter ziemlich stark reflektierend, sodass ich sie erstmal mit tiefmatter schwarzer Farbe (von Revell = für den Modellbau) beschichtet habe. Springblende habe ich natürlich keine und um den ABM zu ändern, müssen halt Ringe ab- und drangeschraubt werden, aber es hat Spaß gemacht und die Wespe ließ mich das manuelle Öffnen und Schließen der Blende aus 4-5 cm Abstand ganz unbeeindruckt für mehrere Schüsse durchführen ohne sich zu regen Mich würde eure Meinung zur Abbildungsleistung, Schärfewiedergabe, zum Schnitt und natürlich zum Bild im Allgemeinen sehr interessieren! |
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Technik: | D200 * Zwischenringe (11 cm Auszug = ABM von knapp 3:1) * Apo-Rodagon N 50/2.8 * Stativ * SVA * Einstellschlitten * ISO 200 * f/11 * 1/8 Sek. * + 0,7 LW * Beschnitt oben und unten für das Format von ca. 2:1 * dunkle Ecke unten links gestempelt -> EBV „mehr“ |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 281.5 kB 959 x 496 Pixel. |
Ansichten: | 3 durch Benutzer221 durch Gäste531 im alten Zähler |
Schlagwörter: | blattwespe margerite portrait tenthredo omissa wespe |
Rubrik Wirbellose: |
das freut mich aber, dass du das Bild noch entdeckt hast und dass es dir gefällt!
Viele Grüße, Dirk
zur technischen Seite kann ich wenig sagen, aber das Bild gefällt mir!
Den Schnitt finde ich passend.
Bei diesem ABM ist man denke ich in der Kreativität etwas eingeschränkt, zumindest ich sehe mir in den Bildern gerne die Details an.
Schön finde ich, dass die beiden Margeritenblütenblätter unten noch oberhalb der Kante zusammenfinden und dadurch ein einheitliches weißes Band unten gegeben ist und dass ein Fühler mehr oder weniger in die Ecke zeigt.
viele Grüße,
Magdalena
Es freut mich, dass euch das Motiv selber gut gefällt und ich bin gleichzeitig beruhigt, dass das Vergrößerungsobjektiv nicht durch den Schärfetest gefallen ist!
@ Marcus: Danke für deine Bestimmung der Art! Der Zeichnung an verschiedenen Körperstellen nach zu urteilen, scheinst du richtig zu liegen
@ Klaus: Mit einer guten Festbrennweite, die auf kurze Aufnahmeabstände gerechnet ist, sollte es in der Tat schärfetechnisch grundsätzlich keine Probleme geben, von diesem 50er Apo-Rodagon hatte ich diesbezüglich nur Gutes gehört
@ Gerhard: Danke für deine detaillierten Ausführungen zum Schärfeverhalten des Objektivs bei den unterschiedlichen Blendenwerten! Meine ersten Erfahrungen mit dem Objektiv decken sich nahezu mit deinen: Das Objektiv ist bei den Blendenwerten 5,6 und 8 am schärfsten, bei 4 liegt es noch leicht zurück, wobei die Schärfentiefe bei diesen Abbildungsmaßstäben dann ohnehin meist zu knapp ist. Blende 11 ist sicher ein wenig unschärfer als f/8, aber mir war hier halt auch wichtig den von der Tiefenausdehnung recht langen Kopf der Wespe samt Beißwerkzeugen scharf zu bekommen und dafür war die verwendete Blende schon nötig.
Darf ich deine Ausführungen, die teilweise nicht explizit auf mein Bild gemünzt sind so interpretieren, dass deines Erachtens die Schärfe nicht wirklich gut ist?
Du meintest, dass bei diesem ABM die kritische Blende 5,6 ist. Wie siehts da mit der Blende bei größeren ABM aus, so 4:1 bis 6:1?
Über deine interessanten technischen Ausführungen hinaus hätte mich übringens auch deine Meinung zum Bild im Allgemeinen und den weiteren fotografischen Gesichtspunkten interessiert
Viele Grüße, Dirk
MfG Erich
Meinen Tests nach liegt die "kritische Blende" beim Apo-Rodagon bei diesem Abbildungsmaßstab bei ca. 5,6. Wenn Du weiter abblendest gewinnst Du zwar an Tiefenschärfe aber Du verlierst an Schärfe. Das Teil hat zu wenig Blendlamellen um eine größere Abblendung zuzulassen. Abhilfe bringt das Leica Photar mit einer praktisch kreisrunden Blende. Da geht dann eine Blende mehr => 8
Man kann in der Bildbearbeitung versuchen das Problem zu entschärfen (durch Unscharf maskieren). Aus meiner Sicht ist das aber keine Lösung, Du musst dabei aber wissen, ich bin ein Schärfefanatiker )
Da kannst das aber einfach testen. Du baust Dein Stativ bei einem statischen, fein strukturierten Motiv auf und machst ein Blendserie in 1/3 oder in Deinem Fall glaube ich 1/2 Blenden. Dann gehst Du im RAW-Konverter auf 200% und suchst Dir einen Ausschnitt mit der Kernschärfe (jener Punkt wo der Zerstreuungskreis Null ist) ==> Du siehst ihn aber sicher
Beachte nicht die Tiefenschärfe sondern den Schärfezuwachs/Schärfeverlust, Bei Offenblende hast Du da eine schlechtere Qualität, bei 4 wird sie schon besser und bei der von Dir verwendeten Blende 11 wirst Du so einen deutliche Abfall sehen ...
Jetzt kannst Du immer noch sagen, für mich ist die Schärfezeichnung bei 11 o.k., das ist Geschmacksache. Mathematisch sieht die Sache anders aus ...
Ich hoffe ich war nicht zu theoretisch ...
Gerhard
zunächst möchte ich Dir zu dem gelungenem Makro mit hohem ABM gratulieren, das mit einfachen Hilfsmitteln erstellt wurde. Eine Wespe im Panoramaformat ist auch mal was Anderes. Mich stört da die mittige Komposition weniger.
Über die Schärfeleistung kann man bei dem runter gerechneten jpg Bild nur spekulieren, schlecht scheint sie aber nicht zu sein. Meine Erfahrung mit Zwischenringen ist, dass man sehr wenig Qualitätsverlust hat, wenn man eine hochwertige Festbrennweite benutzt. Allerdings verliert man bei größerem ABM mit Zwischenringen (aber auch mit Balken) doch sehr viel Licht. Somit können die dann langen Belichtungszeiten schnell zum Problem werden. Dein Protagonist hat aber zum Glück still gehalten.
Viele Grüße
Klaus
Das Panoformat ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig,aber dennoch finde ich es auf eine Art passend.
Technisch hätte ich keinerlei Einwände.
Bestimmungstechnisch könnte es eine Tenthredo omissa sein. (www.entomologie.de)
Gruß Marcus
Viele Grüße,
Marko
@ Pascale: Ganz so große ABMs waren bisher in der Tat nicht mein Gebiet und sollen es natürlich auch nicht vorrangig werden, aber so ab und an juckt es mich schon mal, weil ich die selbst bei relativ geschlossener Blende möglichen Farbverläufe und die knappe Schärfe sehr mag Mit dem China-ZR-Setup ist es relativ viel Gefummel, aber es macht Spaß sich solche Bilder mit Geduld und Präzision erarbeiten zu müssen! Nichtsdestotrotz habe ich natürlich schon einen Balgen ins Auge gefasst, damit wirds dann absolut gesehen immer noch nicht bequem, aber bequemer )
@ Martin: Natürlich ist deine ehrliche Meinung willkommen! Ich denke du weißt, dass ich konstruktive Kritiken immer als Anregung sehe und nicht als persönlichen Affront
Die Mittigkeit habe ich bei dem Motiv aufgrund der Fühler so gewollt und mich einfach an den Farben erfreut. Dabei ist das wirklich Kreative eher auf der Strecke geblieben, da gebe ich dir Recht, aber künstlerische Bilder kommen schon auch mal wieder
Viele Grüße, Dirk
Unter meinem letzten Bild teiel ich mit, daß mich derzeit die vollformatigen Makros nicht so anmachen. Mir fehlt hier einfach die kreative Komponente, wobei es auch außerordentlich schwierig ist, vollformatige Makros künstlerisch u gestalten, es sei denn, man nutzt gnadenlos die Unschärfe aus.Qualitiv überzeugt es, aber ich finde es etwas zu mittig, wodurch Spannung verloren geht. Ich hoffe sehr, Du kannst mit dieser ehrlich gemeinten Kritikt leben, zumal ich Deine Bilder sehr schätze.
LG Martin
Ich gratuliere dir zu deiner Neu-Erwerbung und der Premiere. Das procedere hört sich ja einerseits spannend, aber auch andererseits ganz schön fummelig an, aber das erste Ergebnis spricht ja schon mal dafür.
LG;
Pascale