Wie schon unter meinem Bild [url]311438[/url] angedeutet, spiele ich jetzt tatsächlich mit dem Gedanken, mir meine erste DSLR anzuschaffen - freilich aus dem Einsteiger-Segment. Einige von euch haben vielleicht noch in guter Erinnerung, dass ich mich erst im April 2008 nach langem Ringen für eine Lumix FZ50 entschieden hatte, vor allem weil ich nicht gern eine schwere Ausrüstung mit mir rum schleppe. Außerdem habe ich ein Problem der Halswirbelsäule, das es mir unmöglich macht, bei bodennahen Motiven den Sucher zu benutzen - deshalb brauche ich entweder einen Klappmonitor oder einen Winkelsucher. Allerdings bin ich gerade bei Offenblende-Blümchen-Bildern mit den Ergebnissen der FZ50 oft nicht richtig zufrieden, weil wegen der immer noch zu großen Tiefenschärfe die aufgelösten Hintergründe, die ich gern hätte, zuviel "Aufräumen" um das Motiv herum erforderlich machen. Im Moment liebäugele ich mit der Nikon D 5000, bin aber darauf noch nicht festgelegt. Da ich nicht gerade eine begnadete Landschaftsfotografin bin, würde ich für diesen Zweck vielleicht vorläufig noch meine FZ 50 beibehalten und mir nur das Nikon D5000 Gehäuse kaufen und dazu passend das 150er Sigma Makro-Objektiv. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir wieder mit Rat und Tat beistehen würdet, damit ich eine gute Wahl treffen kann. Liebe Grüße |
ich betreibe seit vielen Jahren Naturfotografie mit dem Schwerpunkt Macro und bin eingefleischter Nikon- Fotograf mit umfangreicher Ausrüstung.
Es ist eine Entscheidung für ein System. Meist stellt sich für Natufotografen nur die Frage: Canon oder Nikon?
Aber es gibt noch ein System das völlig unterschätzt wird und in das ich vor einem halben Jahr zusätzlich für Macro- Aufnahmen eingestiegen bin: Das Olympus E- System! Wenn dein Schwerpunkt auf Macro liegen soll, bist du mit Olympus meines Erachtens am besten bedient. Durch den kleineren Sensor musst du weniger schleppen und bei gleicher Blendeneinstellung gewinnst du gegenüber APS-C 1 Blende in der Schärfentiefe.
Ich habe mir die E30 mit dem Sigma 105 Macro plus Olympus 1.4 Konverter und Zwischenring zugelegt.
Diese Kamera hat einen eingebauten Bildstabilisator der im Nahbereich effektiv funktioniert, was man von Nikon und Canon mit ihren neuen Makroobjektiven und VR nicht behaupten kann.
Diese Kamera hat einen Klappmonitor und eine praxisgerechte Live- View Funktion.
Durch den kleinen Sensor ergibt das 105 Makro ein 200mm Makro auf Kleinbild umgerechnet, wiegt aber halb so viel wie meine Nikon mit dem 4/200 Macro und kostet insgesamt ca. ein Drittel Die Bildqualität ist absolut ebenbürtig, bis 400 ASA, darüber hinaus fotografiere ich eh nicht.
Aber die Erfolgsquote bei Macro- Aufnahmen aus der freien Hand ist gegenüber meinem Nikon- System ungefähr um den Faktor 3!!! höher. Aufgrund der ca. 2-3 Blenden durch den effektiven Bildstabilisator und der höheren Schärfentiefe. Natürlich nur, wenn man ohne Stativ fotografieren muß. Und von Burzynski gibt es eine Schelle.
Mit meinen Winkelsuchern stand ich persöhnlich schon immer auf Kriegsfuß.
LG Thorsten
Hab bis vor kurzem die D 5000 gehabt, und war sehr zufrieden bis ich die D300 bekommen habe.
Jetzt hab ich nur noch die D300.(ist einfach um klassen besser)
Aber zum Einsteigen kann ich die D5000 nur empfehlen.Den Klappmonitor hab ich eigentlich nur zur Bild und Datenkontolle verwendet.
Es gibt für die D5000 ein Kit mit dem VR18-105mm + VR70-300mm um ca.1100 Euro(Amazon).Das Kit mit dem 18-200mm kostet nämlich ca.das selbe. Das 150mm Makro von Sigma ist auf jeden fall sehr gut.
Mit dem 18-105 für zb. Landschaften und dem 70-300mm für zb.Vogelaufnahmen aus ca.3-ca.10m Entfernung(bei 5- 10m mußt du mehr oder weniger schon einen Auschnitt machen)und dem Sigma 150mm Makro bist du schon recht gut gerüstet.
Aber da Charles ja das 70-300mm zum fotografieren für Meisen und Spechte hat, würde ich ihn da nach der genauen Meterangabe fragen. Beim 18-200mm ist auch das WW nicht so gut wie beim 18-105mm.
Mein Bild "Möve vor der Landung" ist aus ca.20m Entfernung fotografiert(70-300mm) und ein relativ großer Ausschnitt.(nur als Beispiel).
Auch die Canon D 500 ist sicher eine gute Wahl.(aber zur Kamera und den Objektiven bei Canon kann ich nichts sagen...keine Erfahrung!).
Ich hoffe das ich Dir etwas helfen habe können.
Liebe Grüße
Erwin
Noch eine Überlegung! Bei der D5000 hast du einen Klappmonitor und falls das nicht passt kannst du noch immer auf einen Winkelsucher zurückgreifen.
Info: das Kitobjektiv 18-105mm schneidet in den meisten Tests besser ab als zb. das 18-55mm oder 18-200mm.
Das Sigma 150mm Makro kannnst du auf der 5000ter uneingeschränkt verwenden da es einen(HSM)Motor hat.
Für einen funktionierenden Autofokus braucht es bei der 5000ter Objektive mit eigenem Motorantrieb.(Bei Nikon alle Objektive mit "AF-S" bezeichnung , und bei Sigma mit der bezeichnung "HSM".)
Hoffe die Entscheidung ist dadurch nicht schwerer geworden.
Liebe Grüße
Erwin
1. Klappmonitor auf jeden Fall erst mal ausprobieren (zumal ich ihn ja von der FZ50 gewöhnt bin)
2. wenn nicht nur das Gehäuse, dann das Kitobjektiv 18-105 mm (das ist der einzige Punkt, bei dem ich noch nicht endgültig die Entscheidung getroffen habe)
3. das 150er Sigma ist schon geordert
Hab herzlichen Dank für deine Hilfe, lieber Erwin!
Liebe Grüße und schöne Weihnachten!
Pascale
Jetzt hab ich nur noch die D300.(ist einfach um klassen besser)
Das glaube ich dir natürlich gern, aber sie ist ja auch um Klassen teurer!
Was mir auch weiter hilft: dass du meinst, dass man mit dem 18-105 für Landschaften schon ganz gut bedient ist. An die Vogelfotografie werde ich mich wohl sowieso nicht heran machen - wenn schon, hatte ich eher an Vierbeiner gedacht ... aber die sind wahrscheinlich eh zu schnell für mich!
LG,
Pascale
in die technische diskussion will ich mich garnicht einmischen, da hast du schon massig informationen und ratschläge bekommen.
auch das für und wider der einzelnen kamerasysteme lasse ich außen vor, wie schon im allerersten antwortbeitrag geschrieben, so richtig falsch machen kannst eh mit keinem system was.
wozu ich dir aber unbedingt raten würde, das wäre der mitkauf eines (wie auch immer gearteten) kitobjektivs. gerade die brennweite 18-55 die hier mit genannt wurde, halte ich für eine gute ergänzung zu dem von dir angestrebten makroobjektiv.
glaub mir, wenn du die kamera hast, dann willst nicht nur makros damit fotografieren (kann ich mir zumindest nicht vorstellen). da willst auch rauschfreie landschaftsfotos in raw aufnehmen.
(und du wirst sehen, du wirst deine "alte kamera" tatsächlich nur noch zum wandern oder bei "wenig gepäck" ausflügen benutzen.)
die sets mit den kitobjektiven sind meist nur unwesentlich teurer als nur body. und ein hochwertigeres objektiv vergleichbarer brennweite kannst dir später immer noch holen.
im grunde wirst du eh sehen müssen wo mal deine schwerpunkte liegen, aufrüsten kannst ja ein leben lang.
das nur mal kurz als zwischeneinwurf.
vg
ines
@ Frank
Mit deinem Plädoyer für den Klappmonitor rennst du natürlich bei mir offene Türen ein.
@ Uwe
im Allgemeinen sind die Dinger von der Bildqualität her gar nicht so schlecht, nur zu düster.
Ich weiß halt nur nicht, ob ich mit einer Brennweite von 18-55 dann auch zufrieden bin.
Nein, ich habe eben einen Winkelsucher noch NICHT ausprobiert ... und du kennst mich ja: ich fürchte mich vor allen technischen Neuerungen.
Seit ich eine DSLR mit Liveview habe, benutze ich den Winkelsucher deutlich weniger.
Was mich ja schon wieder für den mir vertrauten Klappmonitor einnimmt ...
wenn man statt des Knopfes für Liveview oder Display dauernd auf dem Löschknopf landet, wird man einigen Lernaufwand haben
Ach, Uwe, wenn du wüsstest ...! Einigen Lernaufwand habe ich bei JEDER neuen Kamera!!! Nicht zuletzt einer der Gründe, warum ich mir als hartgesottener Technik-Muffel so "gern" eine neue anschaffe ...
Ich glaube, mein Herz erwärmt sich immer mehr für die Nikon D5000 ... Da müsst ihr mir jetzt schon gaaaaaanz schnell noch hoch karätige Einwände bringen, dass ich noch mal umschwenke!
LG,
Pascale
ZitaT:Ich weiß halt nur nicht, ob ich mit einer Brennweite von 18-55 dann auch zufrieden bin.
"Nikon DX" das sind dann 27-88mm und ziemlich hoch subventioniert,dass Sigma 150mm (225mm) und zum Geburtstag dann noch ein 1,4 Converter von Sigma, den eventuell gebraucht dann bis Du im Telebereich bei 315mm mit f4.
Aber eins solltest Du von Canon für das Sigma haben,die Nahlinse 500D ist aber nicht ganz bilig.
Grüße
Frank
Und ich brauche ja sowieso nicht alles auf einmal. Das Wichtigste wäre jetzt mal die Entscheidung, ob ich mir nur die D5000 als Body kaufen soll oder noch ein Vielzweckwaffen-Objektiv dazu, und wenn ja: welches.
Gruß,
Pascale
Noch ein PS: Es gibt für die D5000 ca.fünf verschiedene Kit´s.
Falls du nicht vorhast das 70-300/18-105mmKit zu kaufen, kann ich Dir auf jeden Fall das
18-105mm Kit ans Herz legen.
Das ist leichter und auch durchgehend besser(Schärfer)als das 18-200mm.
Nochmals schöne Weihnachten und einen guten Rutsch
Liebe Grüße
Erwin
Pascale, das erst gedachte ist sehr oft das richtige!
Ich durfte mal mit der D5000 spielen ein feines Werkzeug,als Kit mit 18-55 VR und ein 150mm 2.8 Sigma, ehrlich was will man mehr wenn es um Makrofotografie geht?
Winkelsucher, kriege ich immer die Krise bei.....
Grüße
Frank
Freut mich natürlich, dass du einen guten Eindruck von der D5000 hattest. Mal sehen, ob es noch mehr Canon-Gefürworter gibt (aber nicht nur als Glaubensbekenntnis! )
VG,
Pascale
Canon versus Nikon ist bei mir vor allem eine Frage der Bedienung geblieben (die Objektive, die einer von beiden nicht hat, waren für mich nicht sehr interessant). Einer der Hersteller baut Kameras, die überhaupt nicht zu meinen Gewohnheiten passen.
Das Kitobjektiv ist zumindest ein nützlicherer Gehäusedeckel als das graue oder schwarze Ding, was man sonst auf die Kameras schrauben müßte, und im Allgemeinen sind die Dinger von der Bildqualität her gar nicht so schlecht, nur zu düster.
Klappmonitor versus Winkelsucher? Hast Du mal ausprobiert, ob Winkelsucher für Dich überhaupt eine Alternative sind? Manche Leute können mit den Dingern, andere nicht.
Aber selbst wenn Du damit klar kommst: Seit ich eine DSLR mit Liveview habe, benutze ich den Winkelsucher deutlich weniger.
Was die Bauqualität der kleinen Canons betrifft: Hm, jein. Klar, die mittleren wirken wertiger, aber meine 300D hat seinerzeit einen Sturz vom Stativ auf Beton, einen Sturz von der Treppe auf Beton, und noch diverse Kleinigkeiten mehr mitgemacht. Sie sah entsprechend aus, das Gehäuse war verzogen, aber funktioniert hat sie immer noch.
Die 20D hat nach einem deutlich besser gefederten Sturz in der Fototasche auf Teer gleich einen defekten Spiegelkasten gehabt. Ich will aus diesen zwei Einzelfällen keine Gesetzmäßigkeiten herleiten, aber gewisse Zweifel an der Theorie, daß die Canon-Unterklasse wirklich schlechtere Gehäuse hat, hab' ich schon.
Was jetzt nichts daran ändert, daß das Daumenrad recht praktisch ist
Im Gegenteil - einige der Sachen, mit denen man nicht klar kommt, merkt man beim ersten Versuch, das Ding zu benutzen. Nicht alle, klar, aber wenn man statt des Knopfes für Liveview oder Display dauernd auf dem Löschknopf landet, wird man einigen Lernaufwand haben - und die alten Kameras in vielen Fällen nicht mehr benutzen können.
Keine Ahnung. Ich schau mal, falls ich Zeit finde, bis ich die Frage wieder vergessen habe
Gruß, Uwe
Kamera liegt auf einen Bohnensack hier zeigt der Klappmonitor seine Stärke ganz klar, ups wie sind die Einstellungen, kein Problem mit einem Druck auf die Infotaste liest man die Einstellungen auf den Klappmonitor ab und verstellt sie nach Bedarf und sieht auch gleich was man verstellt hat
Ja, bei solchen Anschaffungen bin ich wirklich hilflos - das will ich gar nicht bestreiten. Ich kauf mir zwar auch nicht gern Winterjacken (weil da die überflüssigen Kilos immer so sichtbar werden ... von Badeanzügen red ich lieber gar nicht!!!) aber lieber noch drei wattierte Winterjacken und zur Not 'nen Badeanzug als EINE neue Cam!
@ Andreas
Keine Sorge, den Geldbeutel hänge ich mir schon eigenhändig hoch - dafür brauche ich meinen Ehegatten nicht! Aha, im Dreck möchtest du mich sehen ...! Aber dann musst du mir zumindest ein Murmel dazu liefern!
@ Kurt
Ich habe zwar eigentlich keine Sorge, dass eine Agentur meine Wahl durch Megapixelzwang beeinflussen könnte, aber deine PRO Einsteiger-Modelle-Argumentation freut mich natürlich ungemein, weil ich einfach ein Geizhals bin, bzw. das Geld, das ich in mein Hobby stecken will, einen bestimmten Rahmen doch nicht überschreiten sollte. Außerdem wäre es - bei meiner Schusseligkeit - auch nicht das erste Mal, dass mir meine Cam runter fällt. Jens K. hat mir deshalb schon einen UV-Filter zum Schutz für das Objektiv empfohlen.
Die andere Frage, die du in den Raum stellst, ist: Klappmonitor contra Winkelsucher. Du weißt ja: eins von beiden würde ich auf jeden Fall brauchen. Deshalb wäre es mir sehr recht, gerade zu diesem Thema noch andere Meinungen zu hören.
Wegen der Feineinstellung der Schärfe und der dafür nötigen hohen Auflösung rufe ich dich lieber noch mal an - dann kannst du mir das vielleicht noch etwas besser verklickern ... du kennst ja inzwischen auch meine technischen Begabungen.
Liebe Grüße,
Pascale
PS: So ganz nebenbei noch mal eine technische Frage an Uwe: Wie kommt es denn, dass man bei Beiträgen zu einem Thread im Textforum keine Benachrichtigung bekommt?
Soso! Willst Du doch noch zur "Schlepperin" avancieren
Im Grundsatz kann ich mich Uwe anschliessen - mit einer kleine Ausnahme:
So es Geldbeutel (und Ehegatte!) zulassen sollten, haben (zumindest bei Canon!) die "Mittelklasse"-Modelle (also 30D, 40D, 50D) gegenüber den Einsteiger-Modellen (350D, 400D, 450D) noch den Vorteil, wesentlich robuster gebaut zu sein und auch vom Sucher her ein besseres Bild zu bieten (Pentaprisma).
Gerade wenn man sich - wie ich das von Dir natürlich erwarte - mal gerne in den Dreck schmeisst, kann ersterer Punkt durchaus Vorteile bieten.
Liebe Grüße
Andreas
viel falsch machen kannst Du mit heutigen DSLRs eigentlich ganz grundsätzlich nicht. Allerdings würde ich _jede_ vorher mal in die Hand nehmen, ob ich damit überhaupt klar komme (manche Geräte sind für andere Hände gemacht, und manche Bedienelemente sind für den eigenen Gebrauch falsch platziert).
Das jeweilige Kitobjektiv würde ich allerdings trotzdem mitnehmen.
Systemfragen werden meiner Meinung in erster Linie von zwei Faktoren bestimmt: a) ob alle Objektive verfügbar sind, die man meint, gebrauchen zu wollen. b) ob die Bedienung paßt. Wenn beides stimmt, macht man kaum etwas falsch.
Punkt c) wären die technischen Daten der Kamera, aber das ist ein Kriterium, wo jedes halbe Jahr ein anderer Hersteller die Nase vorn hat, hochgradig technikverseucht ist, im Allgemeinen durchaus überschätzt wird, und wo die Einsteigermodelle sich relativ wenig geben.
Gruß, Uwe
Das mit dem in-die-Hand-nehmen ist nicht so ganz einfach, wenn man in Württembergisch Sibirien wohnt.
Ich vermute auch, dass sich die Bedienbarkeit erst so richtig beurteilen lässt, wenn man die Möglichkeit hat, länger mit der Kamera rum zu hantieren - nicht, wenn man sie in einem Shop mal so eben schnell in die Hand nimmt. Aber ich werde vermutlich trotzdem noch mal in den Media Markt gehen.
LG,
Pascale