Der Bach vor meiner Haustür ...
© Thomas Krüger
Eingestellt: | 2009-09-22 |
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TK © | |
Dieser Bach ist meinen Versuchen mit der Belichtungszeit zum Opfer gefallen. Es ist ein sehr schmaler Bach der sich einige hundert Meter am Waldrand enlang schlängelt, bis er dann in einem Teich mündet. Lg Thomas |
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Technik: | Canon Eos 450D Brennweite: 100mm Blendenzahl: f/25 Belichtungszeit: 20s |
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 244.7 kB 667 x 1000 Pixel. |
Ansichten: | 190 durch Gäste536 im alten Zähler |
Rubrik Landschaften: |
Hallo Thomas!
Dieser Bach ist sicher ein lohnenswertes Motiv, eines, das ich selbst gerne vor meiner eigenen Haustüre hätte. Die niedrige Perspektive ist schon mal ein guter Ansatz, jedoch gibt es ein paar recht gravierende technische Mängel bei der Aufnahme, um es direkt anzusprechen.
Da ist zunächst mal die über das ganze Bild hinweg reichende Unschärfe, die ich nach Betrachtung deiner Angaben zur Technik als Beugungsunschärfe deute. Diese tritt bei zunehmend kleineren Blenden auf, wie du sie hier z.B. mit f/25 genutzt hast. Daher sollten solche extremen Blenden in der Regel vermieden werden. Dies ist eine physikalische Gesetzmäßigkeit und tritt auch bei den teuersten Objektiven auf. Wenn du dich mehr dafür interessierst, einfach mal danach googeln. Ich habe einige meiner Schweden-Aufnahmen mit f/20 gemacht, um eine etwas längere Belichtungszeit zu erreichen, als es noch relativ hell war. Das war aber auch schon die äußerste Schmerzgrenze. Die beste Lösung zur Verlängerung der Verschlusszeit ist ein Neutral-Graufilter.
Allerdings hätte man in dieser Situation wohl weder unbedingt einen Filter gebraucht, noch eine derart kleine Blende. Selbst mit Blende 16 dürfte die Verschlusszeit ausgereicht haben, um die Fließbewegung des Wassers festzuhalten. Es ist Geschmackssache, aber ich mag es lieber, wenn vom fließenden Wasser noch Strukturen erkennbar sind und es nicht zu einem "Nebel" verschwimmt.
Noch eine Anmerkung zur verwendeten Brennweite und der Blende: bei 100mm wird es mit etwas größeren Blenden (auch 14 oder 16) natürlich schwierig, die Schärfe über das ganze Bild zu legen. Daher bieten sich, will man nicht z.B. einen bestimmten Punkt des Motivs durch einen Schärfeverlauf herausheben, kleinere Brennweiten an.
Zuletzt kippt das Bild stark nach links, was aber auch im Nachhinein recht schnell korrigiert werden kann. Allerdings verliert man beim Ausrichten natürlich einiges vom Bildinhalt. Deswegen ist es wichtig, schon bei der Aufnahme die Kamera so exakt wie möglich waagrecht auszurichten. Als Hilfsmittel gibt es dafür z.B. kleine Wasserwaagen für den Blitzschuh.
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zuviel der Kritik auf einmal, aber ich hoffe ebenfalls, dass sie dir für die Zukunft einen Nutzen bringt
Gruß,
Philip
Dieser Bach ist sicher ein lohnenswertes Motiv, eines, das ich selbst gerne vor meiner eigenen Haustüre hätte. Die niedrige Perspektive ist schon mal ein guter Ansatz, jedoch gibt es ein paar recht gravierende technische Mängel bei der Aufnahme, um es direkt anzusprechen.
Da ist zunächst mal die über das ganze Bild hinweg reichende Unschärfe, die ich nach Betrachtung deiner Angaben zur Technik als Beugungsunschärfe deute. Diese tritt bei zunehmend kleineren Blenden auf, wie du sie hier z.B. mit f/25 genutzt hast. Daher sollten solche extremen Blenden in der Regel vermieden werden. Dies ist eine physikalische Gesetzmäßigkeit und tritt auch bei den teuersten Objektiven auf. Wenn du dich mehr dafür interessierst, einfach mal danach googeln. Ich habe einige meiner Schweden-Aufnahmen mit f/20 gemacht, um eine etwas längere Belichtungszeit zu erreichen, als es noch relativ hell war. Das war aber auch schon die äußerste Schmerzgrenze. Die beste Lösung zur Verlängerung der Verschlusszeit ist ein Neutral-Graufilter.
Allerdings hätte man in dieser Situation wohl weder unbedingt einen Filter gebraucht, noch eine derart kleine Blende. Selbst mit Blende 16 dürfte die Verschlusszeit ausgereicht haben, um die Fließbewegung des Wassers festzuhalten. Es ist Geschmackssache, aber ich mag es lieber, wenn vom fließenden Wasser noch Strukturen erkennbar sind und es nicht zu einem "Nebel" verschwimmt.
Noch eine Anmerkung zur verwendeten Brennweite und der Blende: bei 100mm wird es mit etwas größeren Blenden (auch 14 oder 16) natürlich schwierig, die Schärfe über das ganze Bild zu legen. Daher bieten sich, will man nicht z.B. einen bestimmten Punkt des Motivs durch einen Schärfeverlauf herausheben, kleinere Brennweiten an.
Zuletzt kippt das Bild stark nach links, was aber auch im Nachhinein recht schnell korrigiert werden kann. Allerdings verliert man beim Ausrichten natürlich einiges vom Bildinhalt. Deswegen ist es wichtig, schon bei der Aufnahme die Kamera so exakt wie möglich waagrecht auszurichten. Als Hilfsmittel gibt es dafür z.B. kleine Wasserwaagen für den Blitzschuh.
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zuviel der Kritik auf einmal, aber ich hoffe ebenfalls, dass sie dir für die Zukunft einen Nutzen bringt
Gruß,
Philip
Hallo Philip,
danke für deine konstruktive Kritik an meinem Bild.
Da ich ja gerade erst am "versuchen" bin (wie ich in der Beschreibng schon angedeutet habe),
kann Kritik mir ja nur helfen.
danke für deine konstruktive Kritik an meinem Bild.
Da ich ja gerade erst am "versuchen" bin (wie ich in der Beschreibng schon angedeutet habe),
kann Kritik mir ja nur helfen.
Viele Grüße
Thomas