Eingestellt: | 2008-11-05 |
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BH © | |
Ein Motiv was ich rein zufällig in der letzten Wochen bei uns auf dem Feld schießen konnte. Ich würd mich über Kommentare riesig freuen, da ich auch immer noch was dazu lernen will. |
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Technik: | Canon Powershot A550 |
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 159.2 kB 750 x 1000 Pixel. |
Ansichten: | 196 durch Gäste387 im alten Zähler |
Schlagwörter: | herbst pilz |
Rubrik Pflanzen und Pilze: |
das Bild hat fotografisch noch einige Schwächen: Vordergrund und Hintergrund wirken auf Grund der zu hohen Perspektive unschön. Der pilz ist sehr klein. So wie er aufgenommen wurde, bedurfte es des Hochformates eigentlich nicht. Farbe und Schärfe sind hingegen aus meiner Sicht gelungen.
Bei Fotos dieser Art sollte ruhig eine Artbestimmung versucht werden. M. E. handelt es sich hier um um den Faltentintling (Coprinus atramentarius) Er ist essbar, aber in Verbindung mit Alkohol giftig.
Zur Wirkung des Giftes:
Verantwortlich für die Vergiftung ist das Gift Coprin. Es hemmt den Abbau von Acetaldehyd, das sich im Blut angereichert hat und die Vergiftungserscheinungen bewirkt. Man darf darum während des Genusses und bis 3Tage nach dem Genuss von Falten-Tintlingen keinen Alkohol trinken. Ebenfalls vermeiden sollte man Alkohol in versteckter Form – Weinbrandbohnen u.ä., Weinessig, Medikamente, Hustensaft usw. Dabei scheint es so zu sein, daß die Vergiftungserscheinungen nur sehr gering sind, wenn Pilze und Alkohol zusammen genossen werden. Wird erst ca. 16 Stunden nach der Pilzmahlzeit Alkohol getrunken, ist die Vergiftung schon wesentlich schwerer, 24 Stunden nach der Pilzmahlzeit getrunkener Alkohol führt zu den schwersten Vergiftungserscheinungen. Auch Kaffee scheint in seltenen Fällen eine Giftwirkung hervorzurufen. Nach wenigen Minuten bis einigen Stunden stellen sich Hitzegefühl, Gesichtsröte, Bindehautrötung, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbruch, Atemnot und Krämpfe ein. Die Herzfrequenz liegt höher als 100 Schläge/min., es kann zu Schock und Kollaps kommen.
Bedrohliche Kreislaufzwischenfälle sind selten und nur bei Erkrankung des Herzmuskels möglich. Nach einigen Stunden klingen die Symptome wieder ab.
Viele Grüße
W. Wisniewski
eine Internetbestimmung ist niemals eine Essensfreigabe und deshalb sollte man mit solchen Äusserungen mehr als vorsichtig sein, insbesondere bezüglich essbar. Hier mal ein Pilzforum besuchen, da kann man mal nachlesen, was richtige Fachleute dazu zu sagen haben.
Und gerade bei der Bestimmung von Tintlingen, zu dieser Familie gehört der gezeigte Pilz definitiv, sind mikroskopische Sporenuntersuchungen fast unerlässlich.
Hallo Björn,
aller Anfang ist schwer, wobei ich meine, das Du schon eine recht niedrige Perspektive gewaehlt hast. So schaut es für mich jedenfalls aus. Ansonsten schliesse ich mich den Ausführungen bezüglich Bildgestaltung meinem Vorredner an. Etwas näher hätte bestimmt schon so einiges gebracht. Allerdings ist die anspruchsvolle Fotografie von Wiesenpilzen sehr schwierig und dafür ist das Ergebnis nicht das schlechteste.
HG Helge
mir ist nicht klar, was Du beabsichtigst mit deinen Einwänden gegen meine Stellungnahme. Ich behaupte nach wie vor, dass jede Angabe richtig ist. Aber sobald Du irgendeine der von mir gemachten Aussagen widerlegen kannst, werde ich sie umgehend zurückziehen und öffentlich korrigieren. Bis dahin gelten sie.
Im Übrigen kann ich von einem Vergiftungsfall mit einem Faltentintling in meinem Bekanntenkreis authentisch berichten: Mein Freund hat mit sechs anderen Freunden und Freundinnen und mir eine umfangreiche Mahlzeit aus Schopftintlingen verzehrt und dabei auch geringe Mengen Alkohol zu sich genommen. Er zeigte in der Folge die oben beschriebenen leichtgradigen Vergiftungserscheinungen. Eine Gesichtsrötung hielt zweieinhalb Tage an. Es muss unter zahlreichen sehr jungen Schoptintlingen wohl einen einzigen Faltentintling (eventuell war es auch ein Glimmertintling, C. micaceus) gegeben haben, den wir übersahen - ein sehr seltener Zufall.
Mit freundlichen Grüßen
Winfried Wisniewski
finde heute erst zeit zu antworten. leider haben sie meinen einwand bezüglich meines kommentars nicht verstanden oder verstehen wollen. letztendlich wollte ich ihnen klar machen, das man in öffentlichen foren mit dem kommentar, pilz ist essbar, sehr vorsichtig sein sollte. es geht mir hier auch nicht darum, die bestimmung zu wiederlegen. das ist eh nicht mehr möglich, denn keiner von uns hat das sporenpulver und nur so kann man speziell tintlinge zu 100% bestimmen. jeder verantwortungsvolle mykologe erwähnt am ende seiner kommentare bezueglich essensfreigabe, das diese nur von einem pilzsachverstaendigen vor ort eingeholt werden sollte, sofern man sich nicht sicher ist. sie stellen sich jetzt stur auf die hinterbeine und verlangen von mir einen gegenbeweis. das es mir darum nicht geht ist ihnen leider entgangen. mir geht es lediglich darum, mit dem wort essbar bei pilzen, vorsichtiger umzugehen. denn wer von uns weiss wie viele leute im i-net surfen um für ihre gesammelten pilze bestimmungshilfen und vlt. auch hinweise auf verwertbarkeit zu finden. sie habens ja selbst erwaehnt, wie schnell kann etwas falsches dabei sein. auch wenn´s vlt. selten vorkommt, bei einigen pilzen kann es auch sehr schnell zu weitaus schlimmeren problemen als gesichtsrötungen kommen.
Bis dahin gelten sie, lautete der abschliessende satz in meine richtung.
Ich möchte darauf nicht weiter eingehen. letztlich ist dieser satz eine bestaetigung für mich, das meine schon vor langer zeit gefaellte entscheidung zu ihrer person treffender nicht sein konnte.
Ich wünsche ihnen weiterhin viel erfolg auf der suche nach käuflichen fotomotiven.
MFG
Helge Schulz