Rote Spottdrossel
Eingestellt: | 2008-05-29 |
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TS © | |
Eine die ersten Sonnenstrahlen ansingende Rote Spottdrossel (Toxostoma rufum) aus Florida. Wenn man sich darauf einigen kann, dass diese Perspktive von eher schräg unten in Verbindung mit dem daraus resultierenden monotonen Himmel-Hintergrund unter dem Stichwort "suboptimal" läuft... ... dann hätte ich hier mal eine allgemeine "Geschmacks-Frage" zu dem Bild, die ich wohl sicherlich besser am eigenen Bild anspreche, als unter Bildern anderer User damit "zu nerven"! Findet Ihr das "frühe Morgenlicht" eigentlich wirklich schön? Leider sind es die einzigen Fotos, die mir von dieser Vogelart gelangen... ich persönlich "ärgere" mich über die Farben... aber das ist natürlich eine reine Geschmacksfrage, zu der ich gerne ein paar offene Meinungen hören würde, wie Ihr das so seht/angeht... was Euch wichtig ist oder worauf es Euch ankommt! Bitte frei heraus - ich "beiße" nicht! Gruß, Thorsten PS: Bis auf die Farben gefällt mir dieses Bild dennoch natürlich und ich zeige es deswegen ja auch... ich fand v.a. sehr schön, dass man an der Bewegung des Unterschnabels auch erkennen kann, dass die Spottdrossel tatsächlich singt. |
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Technik: | Digiskope (weit weg) - Genaue Daten kann ich nachgucken |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 244.5 kB 600 x 800 Pixel. |
Ansichten: | 2 durch Benutzer982 durch Gäste2425 im alten Zähler |
Schlagwörter: | brown trasher rote spottdrossel spottdrossel toxostoma rufum |
Rubrik Vögel: | |
Serie Florida-Vögel: |
danke für die Antwort - ist mir jetzt noch etwas klarer!
Ich habe z.B. Sonntag endlich mal einen Waldlaubsänger fotografiert, so dass das Ergbnis "passabel" ist - mehr nicht, Licht, Schärfe, Hintergrund, Gestaltung usw... alles "kritikwürdig"... es gibt kein Foto dieser Vogelart hier im Forum, dennoch zeige ich es nicht... warum nur??
Ja wie jetzt? Hast du den Sport "IchzeigdiemeistenVogelarten" etwa aufgegeben? Oder muss ich dich vielleicht zu mangelhafter Fotoqualität aufrufen?
Das war dann auch mit dem Stichwort "Selbstzweck" gemeint... der betrifft nicht nur das Licht, sondern eher sogar das ganze "Rundum-sorglos-Paket" der rein fototechnischen und -gestlterischen Aspekte, die mir halt beim Thema "Natur" insgesamt zu hoch aufgehängt sind, und das "wundert" mich, und das finde ich schade... aber das ist nur mein Geschmack, wie gesagt )
... ein Geschmack, den ich durchaus verstehe - aber das Streben nach immer besseren fotografischen Ergebnissen verstehe ich gleichermaßen, und das ist doch sowohl irgendwie in uns allen "drin" als motivationsförderndes Element als auch der Grundstein für die Zusammenstellung des "Rundum-sorglos-Paketes"... und für mich persönlich ausgesprochen wesentlich.
Grüße, Lukas
vielen Dank für den interessanten Gedankenaustausch!
Das nochmal betont: Was Anderes ist das nicht!!! Nicht, dass man mir wieder den "Aufruf zu mangelhafter Fotoqualität" vorwirft )
Rote Spottdrossel schrieb:ch komme nicht umhin zu sagen, dass ich mich wundere (und das seit langem), dass u.a. das Licht (eine letztlich rein fotografische Fragestellung) bei Naturfotos eine weit aus wesentlichere Rolle spielt, als das abgebildete Motiv... Bei der Analyse von Naturfotos - und das wollen wir mal nicht durcheinanderschmeißen
Hmmm... nein... ich glaube nicht, dass ich da was durcheinander geschmissen habe, ich habe mich aber vielleicht nicht gut genug ausgedrückt... Gut -OK- letztlich auch die "Analyse" in Form der Komnmentare hier im Forum, die das Thema Licht sehr oft haben, auch den Hintergrund (***andieeigeneNasefass*** ). Deine "Extrem-Gegenbeispiele" (... "Nur-HG-Bild" (wobei, warum nicht? ) und Brombeer-Licht-Bilder meinte ich so ja auch gar nicht. Ich meinte die Bilder seltener Arten/Motive usw., bei denen (auch von mir) gewöhnlich bereits in der Beschreibung ein "Entschuldigung für das harte Licht/den HG" usw. beigefügt ist, um das Thema möglicher Kommentare davon abzulenken.
Sorry... aber die "Erwartungshaltung" auch bei seltenen Schüssen die Ansprüche derjenigen Bilder erfüllen zu müssen, welche eben andere Beweggründe haben (und damit nicht besser oder schlechter sind !!!), teile ich nicht! Es geht einfach in ca. 99% der Fälle nicht. Brombeeren oder Nur-HG-Bilder kann ich zigtausend mal probieren, bis das Licht passt. Ich habe z.B. Sonntag endlich mal einen Waldlaubsänger fotografiert, so dass das Ergbnis "passabel" ist - mehr nicht, Licht, Schärfe, Hintergrund, Gestaltung usw... alles "kritikwürdig"... es gibt kein Foto dieser Vogelart hier im Forum, dennoch zeige ich es nicht... warum nur??
Das war dann auch mit dem Stichwort "Selbstzweck" gemeint... der betrifft nicht nur das Licht, sondern eher sogar das ganze "Rundum-sorglos-Paket" der rein fototechnischen und -gestlterischen Aspekte, die mir halt beim Thema "Natur" insgesamt zu hoch aufgehängt sind, und das "wundert" mich, und das finde ich schade... aber das ist nur mein Geschmack, wie gesagt )
Zum Thema "Bestimmungs-Buch" könnte ich jetzt auch noch "ausholen", belasse es aber jetzt erstmal bei einem Thema, um nicht die ganze "Geschichte" zu verkomplizieren )
Danke Dir und Gruß nach "Kölle"!
Thorsten
[B]Nachtrag vom 2008-06-04 20:11:00[/B] durch Thorsten Stegmann:
... ohhhh... das mit der "Zitierfunktion" hat ja prima geklappt... )
Ich hoffe Du kannst es dennoch "entziffern"
danke für deinen zweiten Anlauf, den ich mit Interesse gelesen habe...
Will dazu noch ein paar Gedanken loswerden:
Ich komme nicht umhin zu sagen, dass ich mich wundere (und das seit langem), dass u.a. das Licht (eine letztlich rein fotografische Fragestellung) bei Naturfotos eine weit aus wesentlichere Rolle spielt, als das abgebildete Motiv...
Bei der Analyse von Naturfotos - und das wollen wir mal nicht durcheinanderschmeißen Meine Herangehensweise ist sicher nicht repräsentativ, aber auch wenn ich in einem Kommentar mal mehr auf Licht oder Hintergrund als auf das eigentliche Motiv eingehe, dann nicht, weil mich das Motiv weniger interessieren würde. Würde man dem Licht wirklich größeres Gewicht als dem Motiv einräumen, könnte man auch motivlose Bilder hier einstellen, z.B. einen Brombeerstrauch bei schönem Abendlicht fotografiert, ohne weitere technische oder gestalterische Ambitionen, ggf. in einem Ausschnitt, dass man den Strauch gar nicht mehr bestimmen könnte, oder man könnte Hintergrundfotos machen ohne Motiv im Vordergrund...
Morgenlicht als "Selbstzweck" kommt bei mir irgendwie nicht an... Da verstehst du was falsch, glaube ich... Bilder, bei denen das Licht mehr als das eigentlich abgebildete Motiv den Fotografen "motiviert" haben, das Bild überhaupt aufzunehmen, sehe ich hier nur selten. (Vielleicht verstehe ich da auch was falsch - will ich nicht ausschließen - aber Morgenlicht als Selbstzweck...? Bei mir nicht, und in dieser Beziehung fühle ich mich dabei relativ "forumskonform" )
Ich finde es auch irgendwie schade, dass der Begriff "Bestimmungsbuch-Foto" sich als quasi "negativ" hier etabliert hat.
Sehe ich eigentlich nicht so, aber evtl. bist du in der Beziehung "sensibler" Was gegen das "neutrale" Bestimmungsbuchbild spricht? - Im Prinizip nur das, was Helge ausführte, und da stellt sich die Frage nach den Prioritäten (bzw. auch dem Verwendungszweck)... der eine möchte den Vogel genau so zeigen, wie er ihn generell bei seinen Beobachtungen auch mit seinem menschlichen Auge sieht, der andere wartet, bis es Abend wird, das Licht braun und der Vogel dann vielleicht beginnt, durch irgendwelche Aktivitäten den "Emo-Faktor" zu befriedigen, der dritte sieht sich den Vogel durchs Fernglas an, ohne den Wunsch, zu fotografieren, sondern beschränkt sich auf seine Erinnerung, und ein vierter bückt sich, um statt des Vogels Blümchen zu fotografieren - da ist nichts besser oder schlechter, es sind einfach unterschiedliche Herangehensweisen...
Und gerade ein Bestimmungsbuch braucht auch Fotos von Arten, von denen es bisher keine "Emo-Bilder" oder perfekte Aufnahmen freigestellt gibt. Ein Grund auch, weshalb in vielen Bestimmungsbüchern Zeichnungen abgebildet sind und keine Fotos, denn jene eignen sich zu Bestimmung meist schlecht.
Dem stimme ich absolut zu! (Wobei die Hauptgründe für Zeichnungen in Bestimmungsbüchern eher woanders liegen, denke ich, aber egal )
Danke dir für den Gedankenaustausch!
LG, Lukas
zweiter Versuch (werde dieses mal auf meine Fingerchen achten, was sie so antippen... )!
Ich finde Eure Beiträge sehr interessant und auch ein wenig "verwunderlich", was aber in Geschmacksfragen mir ein wenig weiter hilft, beurteilen zu können, was in diesem Forum so "passiert".
Da kann ich eigentlich nur eine andere (meine) Geschmacksäußerung zum Licht und den Farben daneben stellen, ohne irgendwelche Ansprüche auf "besser" oder "schlechter" - natürlich
Bei mir erzeugt das Licht hier überhaupt keine Emotionen oder Stimmungen, das unterscheidet uns vermutlich . Ich finde ein "schönes Morgenlicht" in einer Aufnahme wie dieser dann sehr gut, wenn dadurch schöne natürliche Farben zum Ausdruck kommen. Was ich daher auch so sehe ist: Das Licht spielt eine große Rolle, ganz klar. Für mich ist die Frage, was möchte ich damit bewirken/festhalten und klappt das.
Morgenlicht als "Selbstzweck" kommt bei mir irgendwie nicht an... daher erstaunt es mich, dass gerade dieses hier so gut anzukommen scheint...
Ich finde es auch irgendwie schade, dass der Begriff "Bestimmungsbuch-Foto" sich als quasi "negativ" hier etabliert hat. Was spricht denn dagegen? Und gerade ein Bestimmungsbuch braucht auch Fotos von Arten, von denen es bisher keine "Emo-Bilder" oder perfekte Aufnahmen freigestellt gibt. Ein Grund auch, weshalb in vielen Bestimmungsbüchern Zeichnungen abgebildet sind und keine Fotos, denn jene eignen sich zu Bestimmung meist schlecht.
Ich komme nicht umhin zu sagen, dass ich mich wundere (und das seit langem), dass u.a. das Licht (eine letztlich rein fotografische Fragestellung) bei Naturfotos eine weit aus wesentlichere Rolle spielt, als das abgebildete Motiv...
@Pascale
>>>man will doch nicht immer und um jeden Preis ein "Bestimmungsbild"<<<
Tja... als wäre DAS hier die Masse ), da glaube ich eher an das genaue Gegenteil...: Man (ich) will doch nicht immer und um jeden Preis ein "Bild mit schönem Licht"...
Nur ein paar meiner Gedanken, mehr nicht!
Danke nochmals für die Beiträge und schöne Grüße,
Thorsten
Ich melde mich im Moment nur kurz und bedanke mich... eine ausführlichere Antwort folgt noch!
Dankeschön für die (für mich) sehr interessanten Beiträge...
Gruß, Thorsten
PS: Der Grund für die "kurze Antwort" = Ich habe eben einen langen Text getippt und selbst irgendwie durch ein versehentliches "Strg-weiß ich nicht" alles mal kurz unwiderruflich "beseitigt".... meine eigene Schuld, aber Grund genug zu sagen: Heute hab ich "kein Bock mehr", das nochmal zu tippen...
Bis später...,
Gruß, Thorsten
ich kann mich eigentlich nur den Ausführungen von Helge anschleißen.
Gruß aus Eimsbüttel
Georg
Darüber wird die Frage nach den Farben für mich eher zweitrangig, denn - um es ganz ehrlich zu bekennen! - SO gut kenne ich mich mit den Farbnuancen bei Vögeln nicht aus. Eher noch finde ich für die Bildgestaltung diese Schote rechts unten "suboptimal", wie du es so fein nennst. Aber dafür kannst du natürlich nix. Ansonsten finde ich da nix zu meckern (du kannst das bei deinen eigenen Bildern eigentlich selbst gut genug!!! )
Gruß,
Pascale
[B]Nachtrag vom 2008-05-30 07:23:39[/B] durch pascale teufel:
Im Übrigen bin ich - was die Farben betrifft - ganz auf der Seite meiner Vorkommentatoren: man will doch nicht immer und um jeden Preis ein "Bestimmungsbild", sondern auch (und vor allem!) Bilder mit Emo-Faktor, und bei denen spielt das Licht nun mal eine wichtige - wenn auch nicht die einzige - Rolle.
ich hab mir die anderen Kommentare nicht durchgelesen und kann dir eigentlich nur sagen, das ich die unterschiedlichen lichtstimmungen an der naturfotografie so liebe. wenn du von der spottdrossel ein bestimmungsfoto erstellen möchtest, dann ist das fruehe morgenlicht natuerlich unpassend. nun möchte ich dich fragen: Welche bilder sind es denn, die emotionen, sprich reaktionen hervorrufen? es sind doch meist bilder mit interessanter action, das kleintierchema oder aber eben die momente mit dem anderen, sprich ungewoehnlichem licht. Natuerlich gibt es noch andere situationen, aber alle werden vom sauberen foto abweichen.
wenn du eine beamershow mit eins a bestimmungsbildern praesentierst, wirst du in der regel nach einer halben stunde die ersten ermüdeten und gelangweilten gesichter blicken. Zeigst du viele facetten, wird es laenger andauern, ehe muedigkeitserscheinungen zu beobachten sind.
ich mag dieses foto und vor allen dingen das morgenlicht.
hg helge
auf "suboptimal" für Perspektive und Himmel kann man sich einigen, ja
Der "Rest" gefällt mir aber gut, technisch ok (mit Potenzial ), gestalterisch sehr schön, Sitzwarte "nicht zu dominant" , der leicht unscharf vibrierende Schnabel... das Motiv, das ich nur vom Namen her kenne...
... und auch das Licht, ja! Zu deiner Frage...
Zum Fotografieren gehören für mich zwangsläufig auch Lichtstimmungen dazu, sie sind vielleicht sogar das Salz in der Suppe. Ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen, der "farbverfälschendes" Licht als der Dokumentation des Vogels, wie er "in Wirklichkeit" aussieht, wohl als eher hinderlich sieht - ich vertrete den, dass gerade ja auch die Dokumentationsweise der "fotografischen Impression" statt des klinisch sauberen, perfekten Durchschnittsbildes oder Illustration aus den Variationen des Lichts einein Teil seines Reizes zieht. Ich mag auch nicht nur frühes Morgenlicht, sondern auch die kühlen Farben vor Sonnenaufgang, diffuseres Licht, extremes Gegenlicht oder sogar gar keine Licht-"Stimmung", wie bspw. bei den Blesshühnern im Starkregen, die hier vor ein paar Wochen gezeigt wurden. Das Licht als Teil der Natur gehört, finde ich, ebenfalls "gewürdigt" und als wichtiger Faktor der Bildwirkung akzeptiert! (Wobei das größtenteils auf "auch-künstlerische" Fotografie bezogen ist... wo es u.U. weniger um das abgebildete Motiv als um die Wirkung - auch auf den Bauch - geht. Für die reine Dokumentation ist neutrales Licht vielleicht am geeignetsten - aber die reine Dokumentation wird auch am schnellsten langweilig...)
Ich hoffe, du kannst damit was "anfangen"
Grüße nach Hamburg, Lukas
PS: Bei der Vorschau dachte ich, jemand hätte sein Singdrosselbild perspektivisch verzerrt...
[B]Nachtrag vom 2008-05-29 21:51:05[/B] durch Lukas Thiess:
Hmm, Christian war schneller als ich, mit derselben Meinung... aber jetzt hast du mehr oder weniger dasselbe zweimal dastehen, ist ja auch ok
Na ja, und wenn es um Bestimmungsbilder geht, also tatsächlich echte Farben, etc. dann macht vielleicht ein Blitz am meisten Sinn oder eine Normlicht-Lampe.
Jedenfalls finde ich dein Bild gerade von der Farbstimmung her sehr schön.
Und so sieht das Tier zu dieser Uhrzeit in diesem Licht eben aus ... Die Frage ist doch: Wie ist er denn in "Wirklichkeit" gefärbt? So, wie er zur Mittagszeit aussieht, in grellem Sonnenlicht? Oder so, wie er aussieht, wenn es durch leichten Hochnebel kurz nach Sonnenuntergang ein super-diffuses Licht hat, oder im Dunkel, oder bei Regen ...
Gruß, Christian
Also mir gefällts...feine Aufnahme!
grüßle
Julius