Eingestellt: | 2008-05-13 |
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Was fällt dem Könner hier auf was man besser machen könnte ? Diese Enten beobachte ich schon länger, sie sind sehr scheu. Die Gruppe Tafelenten besteht aus 3 Weibchen und 8 Männchen, da werden wohl 5 Männer leer ausgehen. Grüße |
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Technik: | D200 800mm f7.1 1/500sek -0,3Bk. Berlebach UNI 17 mit Nill, Winkelsucher und Kabelauslöser. Bild 30%Crop |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 215.0 kB 1000 x 666 Pixel. |
Ansichten: | 2 durch Benutzer233 durch Gäste450 im alten Zähler |
Schlagwörter: | tafelente |
Rubrik Vögel: |
Du hast Recht, wir liegen gar nicht so weit auseinander.
Vielleicht liegt es auch daran, dass bis vor kurzem ausschließlich analog unterwegs war. Dort (in der Dia-Fotografie) hat das Arbeiten vor dem Klick den entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis. Nach dem Klick sind dann noch die Wahl von Projektor, Leinwand und Diarahmen erheblich, weiter nichts.
Nachsdem ich nun seit ca. fünf Wochen auch digital unterwegs bin, begreife ich so langsam (verstanden habe ich das vorher schon), dass sich ein Teil des "Labors" auf den Rechner zu Hause verlagert. Ganz anders als bei Scans, aber nicht weniger anspruchsvoll.
Die von Dir beschriebenen Schritte der Bildbearbeitung sehe ich durchaus nicht als manipulativen Eingriff sondern als legitime Optionen zur Optimierung der Präsentation im WEB insbesondere hier im Forum mit den bekannten Eckdaten (1000 Pixel / 250kb).
Dennoch mache ich auch jetzt die Erfahrung, dass sorgfältiges Arbeiten vor dem Klick (insbesondere uin der Tierfotografie):
- Lokation aussuchen und bewerten bzw. auskundschaften
- Lichtsituation bewerten und ggf. zu einer Anderen Zeit wiederkommen
- Jaheszeiten / Zugzeiten / Brutzeiten / Balzzeiten kennen und entsprechend in das Fotografische Tun einbeziehen
- Ordentliches Stativ zur Stabilisation
- gute Optiken verwenden
- aber vor allem viel draussen sein um top Fotosituationen zu erleben
Befolgt man den letzten Satz ergibt sich eigentlich von selbst, dass die Tiere dann auch mal näher vor der Linse sind und man dann nicht mit 30% Crop arbeiten muss.
Fazit:
Ich habe nichts gegen selektive Bearbeitung, mache es mir bisher jedoch nicht zur Regel so zu arbeiten.
Das kann sich ändern ... schau mer mal.
Grüße aus Eimsbüttel
Georg
also ich werde weiter versuchen und lernen mit EBV zu arbeiten, das ist Fakt.
Wenn ich dann mal ein Foto so aus der Kamera bekomme, dass ich es ohne EBV präsentieren kann, werde ich es vermerken, kann wohl dauern.
Zu meinem Bid, f 7.1, ist doch klar, dass das Weibchen nicht mehr richtig in der Schärfe liegt, sicher habe ich mehr geschärft als üblich.
Aber prima finde ich Eure Antworten, sie bringen mich und auch sicher andere weiter.
Grüße
Frank
Ich denke, der Königsweg ist, ein Bild so zu fotografieren, dass man ohne selektive Bearbeitung auskommen kann.
Ich für meinen Teil bin bisher ganz gut damit gefahren, obwohl ich auch schon mal selektiv bearbeitet habe, das aber nicht zur Regel sondern zur Ausnahme gemacht habe.
Gruß aus HH
Georg
hier ein simples Beispiel um Dich selbst zu hinterfragen.
Man macht eine sehr schönes Foto aber leider nur mit ISO 1600, dann wäre man doch Verrückt (sorry) fürs Web das ganze Bild nachzuschärfen und nicht das Objekt zu selektieren um nur dieses zu schärfen.
Und wenn es stark rauscht entrausche ich doch nur den Hintergrund und nicht das Hauptobjekt um die Details zu zermatschen.
Zum Bild:
Die Farben finde ich sehr schön, den mittigen Aufbau und das inneinanderwachsen der Köpfe weniger.
Doch die Nachbearbeitung vor allem am Kopf des Weibchen finde ich Mißlungen. Es wirkt als hätte man die Unschärfe versucht mit überschärfen zu retten.
Aber nehmt micht bitte nicht zu ernst, wenn man mir beim reden oder schreiben ins Gesicht schauen kann, kennt man mich als sehr lieben.
LG Tom
ich bin in gewisser Weise (fast) Deiner Meinung:
>>>...der Königsweg ist, ein Bild so zu fotografieren, dass man ohne selektive Bearbeitung auskommen kann.<<<
... gehe dabei aber ein wenig von anderen Grundgedanken aus.
Einer Meinung mit Dir bin ich, dass das Foto (also das "Original", welches sich ja digital und wenn man genau überlegt auch analog so ja gar nicht existiert) bereits in jeder Hinsicht und für jeden Verwendungszweck möglichst so hochwertig und "gut gemacht" sein sollte, dass einem damit alle Optionen offen stehen.
Wir unterscheiden uns aber glaube ich im Hinblick auf den Zweck der selektiven Berabeitung...
Ich meine damit, diese so einzusetzen, dass (bei einem guten "Original") aus dem Foto das herausgeholt wird, wie es die technischen Mittel und (!) Erfordernisse (!) für den Verwendungszweck erlauben und nötig sind. Das Medium Internet mit seinen unumgänglichen Beschränkungen (verkleinerte Darstellung und Reduktion der Datenmenge) KANN man durch gezielte (selektive) Bearbeitung optimal ausnutzen, auch wenn es mit Aufwand (und Erfahrung) verbunden ist, den mache scheuen - was ich gut auch nachvollziehen kann! Das jenes möglich ist wird uns hier tagtäglich von vielen Usern gezeigt und viele möchten es in gleicher Weise hinbekommen, lernen und freuen sich über Tipps, wie es geht/gehen könnte. Ich würde ebenso empfehlen, einen vergleichbaren Aufwand für andere Medien als das Internet zu betrieben, um aus dem "Original" das möglichst Optimale herauszuholen. Ein m.E. gutes, anderes Beispiel ist der Druck für die Wand. Auf 80g-DIN A4-Normalpapier mit dem 30€-Discounter-Drucker KANN man ein Foto drucken (auch ein im "Original" perfektes...) - muss man sich dann aber "wundern", dass es mit anderen Drucken, bei denen versucht wurde durch Hardware, Software und Papier das "Optimum" zu erreichen, nicht "mithalten" kann ? - Ich denke nicht wirklich...
Ich glaube, dass Du (und andere) mit dem Begriff "selektive Bearbeitung" eher, wenn nicht sogar fast ausschließlich, den Verdacht auf "Schummeln" verbinden... "Schummeln" im Sinne von: "So im Original-Foto" nicht vorhanden... Dabei frage ich mich, ob
1.) Das wirklich ein "Schummeln" ist, eine "Manipulation"? - Wer legt da die "Regeln" fest, was erlaubt und was verboten ist? Erst wenn ich gegen "Regeln" verstoße "schummel" ich, "manipuliere" ich...
2.) Was wird denn alles VOR dem "Original-Foto-machen" so "geschummelt"/"manipuliert"?
3.) Ist die Welt so "schlecht", dass man den "General-Verdacht" haben muss? - oder kann man sich nicht auch auf den ehrlichen Umgang mit dem Thema einlassen?
4.) Sind Tipps zur möglichst optimalen Internet-Ausarbeitung grundsätzlich "Anleitungen zur Manipulation, zum Schummeln"? - oder können sie nicht auch helfen? Ist der Hinweis Fotopapier statt Normalpapier für den Druck zu verwenden dasselbe?
...
Wie Du sagst, man KANN ohne selektive Bearbeitung auskommen, es kommt immer darauf an, woran einem liegt und für welchen Zweck ein Bild gerade herhalten soll. Um Freunden Fotos auf einem Laptop mit eher schwachem Monitor bei Tageslicht zu zeigen, lasse ich alle Bilder pauschal sättigen und helle sie auf - Ergebnis: Eine Bildershow aus "manipulierten" Bildern? - Ich denke nicht...
Selektive Bearbeitung ist für mich bei hohen Ansprüchen an den Verwenungszweck die Regel, nicht die Ausnahme
Ich hoffe ich konnte Dir hiermit meinen Standpunkt ein wenig besser vermitteln und Grüße ein paar Stadtteile weiter aus HH,
Thorsten
ich bin auch kein "Könner", wage aber auch einen "Versuch"
Zunächst eine Frage:
Mit ***Bild 30%Crop*** meinst Du, dass wir hier noch 30% des Originals sehen oder das Du "nur" 30% weggeschnitten hast?
Wenn Du schreibst, sie sind sehr scheu, deutet das für mich auf Variante 1..., was m.E. z.T. erklärt, warum eher wenig Details zu sehen sind und warum es leicht unscharf wirkt. Jenes zusammen mit dem (vermuteten) Versuch das Bildrauschen zu entfernen, was bei einem recht deutlichen Ausschnitt aus einem Foto in der Regel ungünstig ist, v.a. wenn er unselektiv erfolgt und das ganze Bild durch die Mühle gejagdt wird
In sofern hat Georg m.E. schon Recht: Du müsstest näher heran, um nicht einen starken Ausschnitt zu benutzen. Anderer Meinung als Georg bin ich jedoch im Bezug auf das selektive Schärfen (wenn es um Fotos geht, die für das Medium Internet nachbearbeitet und den vorgegebenen Rahmenbedingungen optimal angepasst werden sollen - und darum geht es bei den Bildern hier, die wir sehen ja schließlich auch). Bei einer zulässigen Kantenlänge von 1000px und einer möglichst bis ins Detail verfeinerten Schärfe der Darstellung (ich wiederhole: IM INTERNET ) sollte man jene Partien im Bild, auf die es ankommt gezielt, selektiv und moderat schärfen - unscharfe Umgebung/Hintergrund usw. sollte man möglichst gezielt, selektiv und moderat entrauschen... wozu? Die 250kB-Grenze für ein Internet-jpeg ist schon eine gewisse "Hürde"... da sollte jenes im Bild worauf es ankommt (was detailreich und scharf erscheinen soll) möglichst viele der kB nutzen dürfen und können. Ein Grund auch, warum ein von vorne-bis-hinten-scharfes Landschaftsbild bei gleicher Kantenlänge gegen den freigestellten Vogel in der Regel wenig in Detailwiedergabe ausrichten kann...
Es sind halt Rahmenbedingungen, die man möglichst geschickt (und damit meine ich: dem Medium = hier Internet angepasst) das "Optimum" herauszuholen. Ich denke der "Konigsweg" ist eine selektive Bearbeitung, die mit Auswahl, Masken und feinen Pinseln arbeitet. Bewege ich mich in anderer Umgebung und möchte die Fotos für andere Medien optimieren (z.B. Druck) empfielt es sich auch dort möglichst gute Geräte und Materialien zu verwenden. Dias scannt man am besten mit einem "up-to-date" Trommelscanner, beim Druck sucht man sich die beste Firma, die beste Hardware (die ihrerseits über eine gewaltige Software, intern, verfügt) und nimmt den besten Drucker und das beste Papier für diesen Zweck. Im Grunde ist es mit Photoshop und Internet nichts anderes, es sei denn... aber das Thema ist ein anderes
Gruß, Thorsten
PS: Fast vergessen, vor lauter "lamentieren"
Mir gefällt Dein Bild ganz gut. Licht, Farben, Umgebung/Hintergrund und tiefe Perspektive gefallen mir. Wenn schon "Crop", dann hätte ich sie ein wenig nach rechts und ein wenig weiter nach unten gesetzt. Die Schärfe und Details fehlen teilweise - das kann aber noch werden
Du hast die Könner hier im Forum angesprochen ... tja das ist schwierig, denn ich bin keiner, möchte aber trotzdem etwas zu Deinem Bild schreiben.
Mir erscheint das Bild insgesamt sehr weich, um nicht zu sagen etwas unscharf. Desweiteren habe ich den Eindruck, dass insbesondere die Augen slektiv deutlich nachgeschärft wurden. Ich habe einen Tip der vielleicht etwas übereblich rüberkommt, aber nicht so gemeint ist:
Hat das Bild von Hause aus (also: out of the Cam) ausreichend Schärfe, braucht es eigentlich keine Klimmzüge mehr mit selelktiver Schärfung zu arbeiten.
Von der Gestaltung her finde ich das Bild sogar sher ansprechend.
Gruß aus HH
Georg