Hallo liebe Community, ich beschäftige mich seit etwa einem halben Jahr mit der Naturfotografie, insbesondere versuche ich oft Greife vor die Linse zu bekommen. Im Moment benutze ich dafür eine Sony Alpha A330 mit einem Tamron 70-300mm Objektiv. Allerdings bin ich mit der Kamera nicht mehr zufrieden, weil sie eher ein Einsteigermodell ist. Bevor ich viel Geld für gute Objektive ausgebe möchte ich erstmal eine vernünftige Basis schaffen, an der ich länger Spaß habe. Jetzt habe ich schon gefühlte Ewigkeiten vorm Bildschirm verbracht und mich durch unzählige Kameramodelle durchgeklickt. Ohne nur einen Ticken schlauer zu sein. Nun zur meiner Frage: Welche Modelle eignen sich am besten als fortgeschrittener Einsteiger? Ich würde etwa 300 – 400 Euro hinblättern wollen. Und worauf muss ich achten? Ich habe nun schon mitbekommen das die Megapixel wohl eine untergeordnete Rolle spielen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich einen relativ schnellen Autofokus, schnelle Serienbilder und Belichtungsreihen nicht missen möchte. Danke schonmal im Voraus für eure Mühen. |
Ich habe mich für eine Nikon D5200 entschieden, da ich sie relativ günstig mit einem Nikon Objektiv erworben habe. Als nächstes steht dann ein vernünftiges Teleobjektiv an, bis zum Sommer hab ich ja noch was Zeit zum sparen.
Gruß
danke für deine Rückmeldung und schon mal viel Spaß bei der Kamera und der Vorfreude auf das Tele.
Viele Grüße
Gunnar
Du hast schone einige Antworten bekommen, die ich, wenngleich auch nicht so lange dabei, unterschreiben kann. Ich sehe aber auch, dass Dein Vorhaben sowohl durch das Finanzielle als auch durch den Anspruch nicht ganz so weit oben aufgehängt werden kann.
Ich bin der Meinung, dass für das was Du vorhast (wenn ich es richtig verstehe), auch eine gute "alte" Kamera mit ordentlichem AF-Modul, geringer MP-Zahl ausreicht.
Vielleicht genügt Dir auch die Anschaffnung z.B. einer Eos 40D mit einem Sigma 150-500? Mit ein bißchen Glück und Verhandlungsgeschick unter 500 € zu bekommen.
Das ist zwar weit unter dem, was die meisten hier im Forum benutzen, aber man kann damit sicher auch als Einsteiger gute bis sehr gute Bilder machen. Das wäre sozusagen die Canon-Gegenseite zu dem, was Christian weiter unten für Nikon auch geschrieben hast.
Viele Grüße
Andreas
Für Greife brauchst Du eine Kamera mit einem schnellen Autofokus. Die gibt es für 300-400 Euro definitiv nicht zu kaufen. Also entweder mehr Geld oder weniger Greife ....
LG Kai
PS: Als Sony-zu-Canon-Systemwechsler kann ich noch sagen: Wenn es um schnelle Kamerase (insbesondere Autofokus) geht, baut Sony im Moment nichts wirklich brauchbares (inkl. die A77, die ich enttäscht weggegeben habe). Spiegellose (Sony, Olympus etc.) sind m.E. auch nicht die richtige Wahr für die Vogelfotografie. Also musst Du dich für eine der besser ausgerüsteten Canons oder Nikons entscheiden.
grundsätzlich wäre eine leistungsstarke Kamera gut. Ich denke aber, dass Dominik damit nicht viel geholfen ist, da er eine konkrete Preisvorstellung genannt hat, mit der er eine Kamera und ein Objektiv erwerben können will.
Für einen Einsteiger sollte auch eine einfache Kamera viel ermöglichen. Letztendlich kann man mit Übung auch manuell fokussiert Greifvögel fotografieren. So habe ich auch mal angefangen.
Prinzipiell gint es auch Möglichkeiten, gebraucht Kameras und Objektive zu kaufen, was der Preisvorstellung vielleicht etwas näher kommt. Eine Nikon D90 mit einem längeren Sigma-Zoom bis 400 oder 500 mm könnte beispielsweise schon für 400 € gebraucht drin sein. Alternativ ist ein Tamron 70-300 mm VC gebraucht auch für 200 € drin und optisch für das Geld sehr gut.
Ich würde Dominik eigentlich eher empfehlen, die Sony weiterhin zu nutzen und die 300 bis 400 € in ein Objektiv zu investieren.
Gruß,
Christian
ich bin von Nikon auf Olympus MFT und Sony (Spiegellos) umgestiegen, nachdem ich mit Nikon mein halbes leben fotografiert habe und habe es nicht bereut, im Gegenteil.
Für schnelle Action- Aufnahmen bist du wohl immer noch mit einer guten Spiegelreflex besser bedient, da stimme ich Kai zu, jedenfalls noch.
Die Handhabung ist natürlich wichtig, die Kamera muss dir gefallen, man muß sie gern in die Hand nehmen.
Ich würde bei Nikon folgendes bedenken:
Nikon hat ein sehr großes Auflagemaß (Abstand Objektivbajonett zum Sensor), Fremdobjektive kann man nicht adaptieren, so das die Einstellung auf unendlich erhalten bleibt. Falls dieser Punkt für dich wichtig wäre.
LG Thorsten
Ich habe für meine Sony nur das "normale" Objektiv, also würde ich gerne das ganze System wechseln. Die Alpha 77 kommt leider nicht in Frage wegen dem Preis. Ich sehe mich eher im Amateur-Hobby Bereich und glaube das ich an einer preiswerteren Kamera ebenfalls lange Spaß habe, da ich nicht so hohe Ansprüche habe (ich habe mit einer Kombination aus Handy und Nikon Fernglas angefangen, was erstaunlich gut funktioniert hat!)
An meiner Sony gefällt mir das Handling einfach nicht, es macht keinen Spaß damit zu knipsen. Auf dem Bildschirm kann man kaum erkennen ob man was scharf hat oder nicht. Deswegen würde ich mir gerne eine neue anschaffen. Wenn ich mir in Zukunft teure Objektive hole möchte ich auch eine Kamera haben an der ich langfristig Spaß habe.
Heute war ich mal im Elektronikgeschäft und habe mir die Nikon d5200 und d5300 angeschaut, beide fand ich ganz ansprechend. Hat die d5300 einen großen Vorteil der d5200 gegenüber? WLan und so einen Schnick Schnack brauche ich nicht. Ich tendiere zu der d5200.
Hauptsächlich fotografiere ich beim spazieren gehen. Ohne Stativ, kann mir allerdings auch vorstellen es öfter mitzunehmen. Generell ist mir eine schnelle Bereitschaft wichtig, da ich immer wieder zwischendurch einen Vogel entdecke und ihn quasi "im vorbeigehen" ablichten möchte.
Lieben Gruß,
Dominik
was ich deiner Frage nicht ganz entnehmen kann, ob du einen Systemwechsel vor hast, oder weiter mit Sony fotografieren willst und da eine neue Kamera kaufen willst.
Fall 1, du willst bei dem gleichen Kamerasystem bleiben: Hier würde ich sofort die Frage so beantworten, dass du nicht in eine neue Kamera investieren solltest, sondern unbedingt in Objektive. Die Objektive sind um Längen wichtiger als die Kamera, vor allem wenn du dich als Einsteiger mit dem Thema beschäftigst. Ein Profi ist vielleicht auf die Spitzenleistung der besten Kameras (ab und zu) angewiesen, bei dir sollte das aber nicht die Rolle spielen. Mit einer beispielsweise längeren Brennweite wirst du bei den Greifvögeln mehr Spaß für 300 - 400 € haben, als mit deinem aktuellen Objektiv und einer neuen Kamera.
Fall 2, du willst eine Kamera von Nikon, Canon etc. kaufen: Hier ist es auch nicht so einfach. Ich würde dir eine einfache DSLR empfehlen. Alle DSLRs die in den letzten 5 bis 8 Jahren auf den Markt gekommen sind, sind nicht schlecht, so dass man mit ihnen auf jeden Fall gute Bilder machen kann. Hier würde ich ggf. auch nach gebrauchten Kameras schauen, da kannst du viel Geld sparen. Das Problem, was sich hier auftut ist folgendes, dass du zu der Kamera noch mindestens ein Objektiv brauchst. Eine Kamera ohne Objektiv nützt dir ja nichts. Das heißt, es kommen noch Kosten auf dich zu für ein Zoom, wie ein 70-300, vielleicht auch ein 300er f/4 oder was ähnliches.
Hier kannst du dir ja mal die Kameras von Nikon (D90, D3x00 oder D5x00, D7000 etc) ansehen. Bei Canon gibt es in der Serie 500D bis 700D gute Einsteigermodelle.
In erster Linie würde ich immer zuerst eine Optik wählen und dann eine passende Kamera dazu suchen. Die Objektive wirst du in der Regel länger haben, als die Kameras.
Gruß,
Christian
dem Kommentar von Christian kann ich mich uneingeschränkt anschließen, investier grundsätzlich eher in Optik.
Bei einem Systemwechsel zu Canon kann ich dir die 700D sehr empfehlen, mit einem uralten 70-210mm f3.5-4.5 habe ich jagende Seeschwalben (vom AF-Anspruch von den meisten Greifvögeln unerreicht, abgesehen von Vogeljägern) scharf fotografieren können, bei einer etwas längeren Brennweite ist das 300mm f4 ein guter Kompromiss zwischen Preis und Qualität, auch das Gewicht ist noch recht angenehm für Freihandfotografie.
Falls du für die Kamera etwas mehr Geld ausgeben kannst/willst empfiehlt sich eine gebrauchte 70D oder sogar eine 7DII, allerdings ist ein gutes Objektiv entscheidender (abgesehen von Serienbildern und AF-Geschwindigkeit)
LG David
(1) Wie fotografierst du, bei welchen Gelegenheiten und wie sieht generell dein "Ablauf" aus?
(2) Bist du bereit, viel Zeit zu investieren, um an ein gutes Bild zu kommen; oder soll dich die Kamera "einfach nur" auf deinen Wegen durch die Natur begleiten, und bei Gelegenheit für ein Fotos herhalten?
(3) Verwendest du ein Stativ? Bzw. kannst du dir vorstellen, mit einem Stativ zu arbeiten? Oder ist dir das zu unflexibel?
(4) In welchen Situationen meinst du, stößt du an die Grenzen deiner Kamera?
(5) Was genau wünscht du dir, dass eine andere Kamera besser können soll? Hast du eine Idee, woran es hapert, dass du nicht zu den Bildern kommst, die du dir wünscht?
- Bildqualität
- Autofokus
- Bilder pro Sekunde
- ...
Die Beantwortung dieser Frage könnte womöglich anderen helfen, dir Tipps zu geben.
Viele Grüße
Gunnar
ich würde dir etwas ganz anderes vorschlagen. Etwa die Panasonic FZ1000 (25-400mm) oder evtl. auch die FZ300 (25-600mm). Beide Kameras haben sehr gute Objektive, die FZ300 allerdings einen etwas kleinen Sensor.
Ich selber habe seit kurzem die FZ1000 und stelle fest, dass die Nikon D600 (plus Wechselobjektive) meistens zu Hause bleibt, da die FZ1000 eigentlich alles abdeckt.
Preislich (ca. 600€) kommst du auch in die Nähe deiner Preisvorstellung.
Grüße, Günter
ich meine auch: Warum das System wechseln?
Da Du schon eine Sony besitzt und wahrscheinlich auch entsprechende Objktive würde ich Dir die alpha 77 Mark II empfehlen. Das soll im Moment die beste APSC Kamera sein. Sie besitzt einen schnellen AF, macht bis zu 14 Bilder pro Sekunde und soll den besten Bildsensor mit einer sehr hohen Auflösung besitzen. Durch den schnellen AF und die hohe Zahl an Serienbilder ist sie für die Vogel- und Wild Fotografie bestens geeignet. Dann noch das Tamron 150-600 und Du hast ein gutes Paket für Dein Vorhaben. Nun der große Nachteil, die Kamera bekommt man nicht für 500,- Euro. Da solltest Du schon das doppelte rechnen, aber es lohnt sich darauf noch etwas zu sparen. Denn wenn Du jetzt günstig kaufst wirst Du bald merken das diese Kamera wieder nicht reicht. Glaube mir ich habe diesen Fehler auch gemacht. Mit einer EOS 550D begonnen über eine 600D zur 70D und nun habe ich die 7D Mark II. Das Tamron schlägt auch noch mal mit einen knappen Tausender zu buche. Also überlege Dir es gut ob Du das Geld jetzt investierst.
Gruß Volker