http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Singvoegel-in-Gefahr,sendung352294.html Mir selbst ist in jüngster Vergangenheit auch aufgefallen, wie sehr bei uns die Insekten zurück gegangen sind. So hatten wir z.B. im letzten Sommer kaum Mücken, fast keine Wespen, und die nächtlichen Besucher auf der Terasse, wenn man abends mit dem Windlicht die laue Sommernacht geniet, bleiben auch lange schon aus... |
2015-03-31
Hallo Wera,
schade, ich habe diesen Bericht leider nicht gesehen. Dabei interessiert mich dieses Thema auch sehr.
Meine Beobachtungen hören sich paradox an: Mit der Sauberkeit unserer Gewässer, die mit hohem Aufwand zusammen hängt, nimmt leider die Menge und die Artenvielfalt der Wasserinsekten ab. Sie verlieren ihre Lebensbedingungen, finden nicht mehr genug zu fressen. Das hat weitere Folgen, damit verlieren ja auch Fische und Vögel wichtige Nahrung.
So schön saubere Flüsse sind, aus meiner Sicht hat die Trinkwasserqualität leider auch negative Folgen.
Das ist nur meine persönliche Meinung und Beobachtung, also nicht wissenschaftlich belegt.
Viele Grüße
Reinhold
2015-03-31
Hallo Wera,
ich habe mir den sehr sehenswerten Beitrag auch zu Gemüte geführt.
Ich kann das aus meiner Erfahrung, der Nabu- Arbeit und meinem Studium nur bestätigen!
Die Zahl der Schmetterlinge und Amphibien ist meiner Beobachtung nach in den letzten 30 Jahren besonders stark eingebrochen.
Das die immer stärkere Intensivierung der Landwirtschaft bei uns der Hauptgrund für den starken Artenrückgang ist, ist ja schon länger unbestritten.
Das wir nur noch einen immer geringeren Teil unseres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben müssen, hat halt seinen (hohen) Preis.
Auf dem Lande, in NDS am Rande der Heide aufgewachsen, war für uns als Kinder der liebste Spielplatz neben dem Fußballplatz die Natur vor der Haustür.
An jedem Bach und Graben unzählige Amphibien in hoher Dichte, dazu auf vielen Feldern Kiebitze und Feldlerchen, auf jedem Hof unzählige Rauchschwalben deren Rufe für mich die Musik meiner Kindheit waren. Wenn heute der seltene Fall eintritt, das ich einen dieser Vögel sehe oder höre, denke ich automatisch an meine Kindheit zurück. Jetzt sind diese Arten bei uns wie an vielen Orten fast komplett verschwunden - der stille Frühling.
Meine Tochter kennt so etwas gar nicht mehr, es sei denn, wir fahren nach MeckPom, dort ist die Vielfalt immer noch deutlich größer als bei uns, wird durch die Intensivierung der Landwirtschaft aber auch geringer.
So ist denn eine Reise in die neuen Bundesländer, für mich ein wenig wie eine Reise in meine Kindheit.
LG Thorsten
ich habe mir den sehr sehenswerten Beitrag auch zu Gemüte geführt.
Ich kann das aus meiner Erfahrung, der Nabu- Arbeit und meinem Studium nur bestätigen!
Die Zahl der Schmetterlinge und Amphibien ist meiner Beobachtung nach in den letzten 30 Jahren besonders stark eingebrochen.
Das die immer stärkere Intensivierung der Landwirtschaft bei uns der Hauptgrund für den starken Artenrückgang ist, ist ja schon länger unbestritten.
Das wir nur noch einen immer geringeren Teil unseres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben müssen, hat halt seinen (hohen) Preis.
Auf dem Lande, in NDS am Rande der Heide aufgewachsen, war für uns als Kinder der liebste Spielplatz neben dem Fußballplatz die Natur vor der Haustür.
An jedem Bach und Graben unzählige Amphibien in hoher Dichte, dazu auf vielen Feldern Kiebitze und Feldlerchen, auf jedem Hof unzählige Rauchschwalben deren Rufe für mich die Musik meiner Kindheit waren. Wenn heute der seltene Fall eintritt, das ich einen dieser Vögel sehe oder höre, denke ich automatisch an meine Kindheit zurück. Jetzt sind diese Arten bei uns wie an vielen Orten fast komplett verschwunden - der stille Frühling.
Meine Tochter kennt so etwas gar nicht mehr, es sei denn, wir fahren nach MeckPom, dort ist die Vielfalt immer noch deutlich größer als bei uns, wird durch die Intensivierung der Landwirtschaft aber auch geringer.
So ist denn eine Reise in die neuen Bundesländer, für mich ein wenig wie eine Reise in meine Kindheit.
LG Thorsten