Hallo, eine Sache ist mir in letzter Zeit vermehrt aufgefallen – früher habe ich zugegebenermaßen kaum darauf geachtet: Wahrscheinlich stehe ich mit dieser Meinung relativ alleine da, weil die Rubrikbeschreibung dbzgl. freizügiger ist: Mich würden trotzdem einige Meinungen zu dem Thema interessieren... Übrigens: In den international gängigen Fotowettbewerben ist ganz klar geregelt, dass ein UW-Bild im(!) Wasser fotografiert worden sein muss (mindestens zur Hälfte, bei sog. Split-Shots/Halb-und-Halb Aufnahmen). Viele Grüsse Wahrmut |
auch ich gebe Dir im Prinzip Recht, *aber*…
a) wir haben irgendwann die Rubriken von technischen Auswahlkriterien bereinigt, sondern uns rein auf die Motive festgelegt. Wo die Kamera ist, ist ein technisches Kriterium, und ausserdem keines, dass mich wirklich überzeugt, siehe Aquarienaufnahmen.
b) fände ich es ziemlich unschön, würde ich Ingrids Bild in Landschaften suchen müssen, aber eine eventuell sechs Stunden später gemachte Aufnahme in U-W.
c) dann ist da natürlich das nackte Volumen in der Rubrik…
befriedigend ist das Resultat allerdings nicht. Speziell die Sachen, die am Strand gefunden wurden, sollten vielleicht besser nach F&F.
Gruß, Uwe
wenn technische Auswahlkriterien nicht gewünscht sind, und der Standort der Kamera ein technisches Kriterium ist, dann darf es einfach keine Kategorie mit Namen "Unter Wasser" geben, denn der Name sagt schon sehr explizit, wo sich die Kamera befinden muss. Ein Bild, das über Wasser entstanden ist, gehört dort einfach nicht hinein.
Gruß
Frank
UW definiert sich zum einen motivisch:
Ständig unter Wasser lebende Pflanzen und Tiere gehören da hin, auch wenn sie im Moment der Aufnahme nicht oder nur teilweisse im Wasser sind. Das impliziert auch den Umkehrschluss: amphibisch oder ständig an Land lebende Tiere gehören nicht nach UW, auch wenn sie im Moment der Aufanhme teilweise oder ganz im Wasser sind...
Zum anderen technisch:
... es sei denn, sie sind so fotografiert, dass sich die Aufnahmeoptik teilweise oder ganz unter der Wasseroberfläche befindet (was ja auch bei Aquarienaufnahmen der Fall ist).
Ich verstehe zwar Wahrmuts Unzufriedenheit über UW-Bilder, auf denen kein Wasser zu sehen ist, aber ich glaube, noch unbefriedigender wäre, den an Land gespülten Delphin bei den Säugetieren und den, der den Kopf aus dem Wasser streckt, bei UW suchen zu müssen...
Die Sache mit den leeren Muschelgehäusen ist schwierig, ich wäre dafür, sie auch in UW einzuordnen, es sei denn, die Bilder haben eindeutige F&F-Attribute...
Doch, leider ist es im Moment so, wenn es sich um Detaiaufnahmen, kleine Bildausschnitte ohne Horizont mit möglichst geringer Tiefe und ähnliches handelt. Das ist der Schwachpunkt der F&F-Kategorie, die hier zweigleisig fahren muss, weil es für diese Motive keine andere Rubrik gibt.
Da es sich vermutlich um ständig im Wasser lebende Kleinstlebewesen handelt und die Aufnahmesituation der einer Aquarienaufnahme vergleichbar ist, ist UW richtig.
Vielleicht konnte das ja die letzten Klarheiten beseitigen...
Grüsse, Toph
ok, ich sehe schon, das wird nix mit meinem Vorschlag.
Aber: Wo sollte denn dann der von Robert beispielhaft geschilderte Tropfen oder der von mir aufgeführte Stein einsortiert werden?
Ein Stein, per se, sollte ja nicht von vorne herein bei F&F landen, oder?
Und ein totes Muschelskelett wäre für mich auch nichts anderes, als ein vom Wssser rundgewaschener Stein.
@Edith:
...'bin ich davon ausgegangen, dass in der Rubrik "unter Wasser" alle Motive, deren Lebensraum unter Wasser ist bzw. war, reingestellt werden können.'
Davon bist Du ja auch erst mal richtig ausgegangen, aber diese Erklärung war doch auch genau Stein meines Anstosses.
'...allerdings würde die Konsequenz bedeuten, dass diese Rubrik nur Tauchern beziehungsweise Leuten mit entsprechenden Unterwasserkameras vorbehalten bliebe, also einer Minderheit in diesem Forum ... und das fände ich für alle anderen NF sehr schade.'
Hattest Du meine Beiträge weiter unten und ganz oben gelesen?
Ich zitiere mich mal selbst:
'Es muss Leben unter der Wasseroberfläche zeigen...'
'Wenn konsequent in das Wasser hineinfotografiert wird, fände ich das noch passend...'
Diese Aussagen, vor allem die zweite, implizieren doch, dass es nicht nur Aufnahmen sein können/müssen, die unterhalb der Wasseroberfläche gemacht wurden.
Viele Grüsse
Wahrmut
bin ich davon ausgegangen, dass in der Rubrik "unter Wasser" alle Motive, deren Lebensraum unter Wasser ist bzw. war, reingestellt werden können. Ich kann Deine Bedenken nachvollziehen, allerdings würde die Konsequenz bedeuten, dass diese Rubrik nur Tauchern beziehungsweise Leuten mit entsprechenden Unterwasserkameras vorbehalten bliebe, also einer Minderheit in diesem Forum ... und das fände ich für alle anderen NF sehr schade.
Viele Grüße
Edith
Auch ich stelle ab und zu Bilder in dieser Rubrik ein. Aus gesundheitlichnen Gründen ist mir das Tauchen verboten. Dennoch bemühe ich mich durch Schnorcheln oder andere Hilsmittel wie Glasfenster in der Natur die Unterwasserwelt zu erkunden. Das fotografieren ins Wasser wie gerade jetzt mit dem Wasserfloh ist eine weitere Möglichheit.
Was nicht unbedingt mein Ding ist - sind Aquarien, obwohl die auch sehr schön sein können. Persönlich vergleiche ich das mit Zoobildern.
Wenn dieses Thema schon diskutiert wird, frage ich ganz offen - Wo müsste ich Mikroskopiebilder einstellen? Da wird auch viel in eimem Wassertropfen fotografiert. Allerdings zwischen zwei Glasplättchen.
Es grüsst euch Robert
schwierig. Die augenblickliche Lösung find auch ich nicht sonderlich befriedigend. Erstens stellt sich ein zufälliger Betrachter unter dem Titel "Unter Wasser" nicht unbedingt eine Muschel am Strand, einen toten Fisch oder eine Landschaftsaufnahme vor. Zweitens stellt die "tatsächliche" Unterwasserfotografie ganz andere Anforderungen und Schwierigkeiten an den Fotografen. Aber auch dies trifft schon nicht mehr auf die Aquarienfotografie zu (Auch wenn sich hier das Objektiv unter dem Wasserspiegel befindet.).
Andererseits haben wir bei der Definition der Rubriken versucht, sie möglichst überschneidungsfrei zu gestalten. Wer nach Fischen, Quallen, Muscheln, Seesternen, Tang sucht, wird sie derzeit in der Rubrik „Unter Wasser“ finden, egal ob die entsprechenden Motive unter oder über Wasser fotografiert wurden. O.k., dafür muss jemand, der nach „reinen“ Unterwasseraufnahmen sucht, über einige andere Bilder hinwegsehen, aber immerhin ist die aktuelle Einteilung konsequent, und ich kann sie durchaus begründen. Das Motiv „Unter Wasser“, so wie du es vorschlägst, erfüllt diese Überschneidungsfreiheit nicht. Eine Muschel unter Wasser würde nach deiner Version (die durchaus ihren Reiz hat) in der Rubrik „Unter Wasser“ gezeigt. An Land fotografiert, würde sie zu den wirbellosen Tieren gehören, und wenn nur noch das Kalkgerüst übrig wäre, wäre es ein Kandidat für Farben & Formen…
Apropos F&F: „Speziell die Sachen, die am Strand gefunden wurden, sollten vielleicht besser nach F&F.“ Nichts da! F&F haben wir innerhalb von ca. zwei Jahren mühselig "aufgeräumt" und dieser Rubrik ein ganz eigenes Profil gegeben, das sich klar von den anderen Rubriken unterscheidet. F&F ist primär offen für Aufnahmen mit einer eher abstrakteren Wirkung, bei denen sich die Strukturen (mehr oder weniger) klar vom Motivträger lösen. Daneben ist diese Rubrik auch offen für Motive, für die keine andere Rubrik in Betracht kommt, etwa Schnee-, Eis- und Sandstrukturen sowie Ausschnitte aus der Landschaft, die so klein sind, dass man beim Betrachten eigentlich nicht mehr an Landschaft denkt. Aber auch bei all diesen Aufnahmen dominieren häufig die Strukturen. Seesterne, Quallen, tote Fische und Tang passen -- von Ausnahmen abgesehen -- nicht in dieses Schema. Selbst Muscheln finde ich besser in Unter Wasser aufgehoben. Ein toter Fuchs oder ein toter Vogel werden ja auch nicht bei den Farben & Formen gezeigt.
Wo wir (oder zumindest ich) noch einmal drüber nachdenken können, das ist die Eingruppierung von Muscheln in F&F, wenn sie so tot sind, dass nur noch das Kalkgerüst übriggeblieben ist. So weit sind sie dann aus meiner Sicht nicht mehr von einem Stein entfernt. Aber andererseits sind sie meist so fotografiert, dass eher die Muschel als solche, d.h. als totes Tier zu betrachten ist; die Strukturen hingegen stehen dann nicht mehr im Vordergrund.
Fazit: Jede Einteilung hat ihre Vor- und Nachteile. Ich schätze bei der augenblicklichen Situation die Vorteile als (geringfügig) höher ein.
Viele Grüße
Gunnar
@Angelika: Dass es an der geringen Anzahl von Bildern in dieser Rubrik liegt, könnte ich mir denken, nur ist das für mich kein Grund.
Es würde deshalb ja nicht weniger Bilder im Forum geben, sie würden nur in einer anderen Rubrik auftauchen.
@Ingrid: Auf Dein Beispiel mit dem tidepool bezugnehmend:
Das hängt davon ab, wie er fotografiert wurde und was er genau zeigt.
Wenn konsequent in das Wasser hineinfotografiert wird, fände ich das noch passend, wenn er allerdings so fotografiert wird, dass man 'unter Wasser' nichts sehen kann, ist er da fehl am Platz.
Wenn er Tiere (z.B. Seesterne und/oder Muscheln)) zeigt, könnte er dann zu den Wirbellosen.
Wenn er nur Landschaftsbestandteil ist, kann er zu den Landschaften.
Natürlich wird es immer Grenzfälle geben - gibt es ja permanent, nicht nur in dieser Runrik, sondern vor allem bei F&F.
Aber, anderes Beispiel: Wo soll denn z.B. ein Fotograf mit seinem Bild hin, wenn er einen dekorativen Stein fotografiert hat? Dem bleibt momentan auch nichts anderes übrig, als ihn bei F&F unterzubringen. Und was, wenn dies ein vom Wasser ganz rund gewaschener Stein ist, der also offensichtlich fast sein ganzes 'Leben' unter Wasser zugebracht hat?
Nun, auch das macht es für mich definitiv nicht zu einem UW-Bild.
Ein kontroverses Thema...
Viele Grüsse
Wahrmut
im Prinzip gebe ich Dir recht, aber wo hättest Du z.B. einen Tidepool hingeschoben:
Pflanzen und Pilze
Landschaft
Farben und Formen
Viele Grüße
Ingrid
VG Angelika
"unter Wasser",sagt eigentlich schon alles aus.
Du hast vollkommen Recht,deine Meinung unterschreibe ich ohne wenn und aber
LG ALEX