Eingestellt: | 2007-09-11 |
---|---|
TS © | |
... ich hätte noch was für diese Kategorie. Einen "fünfbeinigen" jungen Teichmolch. Amphibien sind schon erstaunliche Wesen. Wenn sie im frühen Alter verletzt werden oder ihnen ganze Gliedmaßen ampultiert werden, so sind sie in der Lage diese zu regenerieren. Schwanz, Bein usw. ist kein Problem, auch nicht ein Auge oder sogar Teile des Herzens... Erwachsene Amphibien können dieses nicht mehr! Hier ist allerdings etwas schief gelaufen. Vermutlich hat sich dieser noch jüngere Teichmolch am linken Hinterbein verletzt. Das genetische Programm in seinem Körper hat das evtl. als "huch... ein Bein fehlt... schnell nachbauen" interpretiert und ihn somit mit diesem "Überbein" ausgestattet. Im Ggs. zu den höher entwickleten Wirbeltieren wächst nicht nur die Wunde zu (wie sie es bei uns machen würde), nein, nach einer gewissen Zeit differenzieren sich diese "adulten Stammzellen" und bilden das verloren gegangene Gewebe nahezu exakt nach. Muskeln, Nerven, Blutbahnen, Knochen... alles entseht neu und differenziert sich. Die medizinische Forschung ist dabei das zu verstehen und nach Möglichkeit auch für den Menschen nutzbar zu machen (Stammzellenforschung). Dazu kann man natürlich sehr gemischter Meinung sein, der Nobelpreis dürfte aber auf den ersten warten, der es schafft... Gefunden bei einer nächtlichen Kontrolle an einem Amphibienzaun an einer Straße mit starker Amphibienwanderung im Wendland, Niedersachsen [... übrigens nicht weit von Gorleben entfernt... was in gewisser Weise eine andere Erklärung darstellen könnte... fünfäugige Fische, wie bei den Simpsons, waren allerdings nicht anwesend )] Ich vermute, dass ihn das 5. Bein in seinem weiteren Leben nicht wesentlich beeinträchtigt hat. Fands interessant und wollte es Euch gerne zeigen! Gruß, Thorsten |
|
Natur: | Gefangenes/Zahmes Tier ? |
Größe | 248.1 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 6 durch Benutzer217 durch Gäste750 im alten Zähler |
Schlagwörter: | teichmolch triturus vulgaris |
Rubrik Amphibien und Reptilien: |
Grüßle
Markus
Sing: "Vielen Dank... für die Blumen... vielen Dank, wie lieb von Diiiiir"...
Womit ich beim, von Dir schon erwähnten, Thema wäre: Fernsehen! Das "gesungene" Zitat ist von Tom und Jerry... "Monstren, Mumien und Mutationen" war eine Fernsehreihe "im Dritten" (NDR) in den Siebzigern... [will mich nicht mit fremden "Federn" schmücken... ]
Danke Dir für die netten Worte!
Gruß, Thorsten
Liebe Grüße
Winni
ICH habe zu Danken (!), für Eure Kommentare!
@Reinhard, Marcus, Lukas, Andreas, Pascale: Hat mich gefreut!
@Oliver: Hier im Forum fehlt die Kategorie "Monstren, Mumien und Mutationen", werde mich dafür einsetzen, das sie eingeführt wird... )
@Kai: Interessanter Beitrag. Du bist Arzt oder sowas(?), habe ich das hier nicht irgendwo schon mal gelesen? Interessant, dass der Name "Gorleben" auch sofort in der Schweiz mit DEM identifiziert wird (noch so ein kontroverses Thema...)
Viele Grüße,
Thorsten
Vielen Dank!
Gruß, Pascale
danke fürs zeigen. Und Danke vor Allem für die Erläuterungen.
Man hat das ja alles mal irgendwann schon mal gehört - hätte ich jedoch den Molch gefunden, hätte ich erst mal keine rechte Erklärung gehabt.
Man lernt nie aus! (Hoffentlich...)
Gruß, Andreas
Tatsächlich gibt es bei allen Lebewesen ein Entwicklungsstadium, in dem die Zellen sich noch in verschiedene "Richtungen" entwickeln können. Beim Menschen ist da schon früh "die Türe zu"; bei Amphibien offenbar weniger schnell, sodass so etwas wie hier entstehen kann.
Ob "Gorleben" hier einen Einfluss hat? Jedenfalls nicht über eine Mutation (das wäre eine Veränderung des Erbgutes, welche hier eher nicht vorliegt). Möglich wäre eine durch Strahlung hervorgerufene "Entdifferenzierung" der Zellen (= ein Zurückwerfen auf ein früheres Zellentwicklungsstadium). Dass dabei allerdings so etwas halbwegs Sinnvolles wie ein Bein herauskäme ist sehr unwahrscheinlich. Also trifft wohl Deine Erklärung, Thorsten, am besten zu.
Übrigens gibt es in der Humanmedizin schon Anwendungen, bei denen Haut und Ohrmuscheln aus Stammzellen hergestellt werden (und vielleicht schon anderes mehr). Dagegen ist wohl kaum viel zu sagen. Die Kontroverse bei den Stammzellen rührt ja daher, wie sie gewonnen werden: Da beim Erwachsenen Stammzellen nicht in genügendem Ausmasse vorkommen, muss auf Embryonen zurückgegriffen werden (menschliche Embyonen, nota bene), und das ist das ethische Problem bei allen Stammzellen-Anwendungen!
Gruss Kai
Danke fürs Zeigen dieser Rarität, Thorsten!
Gruß
Oliver
Danke für's Zeigen! Der Titel gefällt mir übrigens auch
Gruß Lukas
Sollte natürlich "Kontroverse" heißen u auch geschrieben werden "Ich Depp"...
Vg Marcus
Eine sehr Interessante Bildliche Doku u eine noch Interessantere u Ausführliche Beschreibung.
Erstaunenswert allemal.
Wann die Medizin durch weitere Intensive Forschung dazu in der Lage sein wird,die Erkentnisse aus der Stammzellenforschung auf den Menschen zu übertragen,od Ihn gar dadurch helfen zu können steht noch in den Sternen?
[Kontoverse Thematik die nicht bei jedem Anklang findet od finden mag.]
In jeden Falle Danke fürs zeigen u Deinen Ausführungen.
Vg Marcus
eine sehr interessante biologische Dokumentation, die ich gern betrachtet und gelesen habe.
Viele Grüße
Reinhard