
Eingestellt: | 2012-12-17 |
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Aufgenommen: | 2010-11-07 |
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Die Mutter-Kind-Beziehung der Japanischen Rotgesichtsmakaken ist sehr eng. Deshalb sieht man nur sehr selten "alleingelassene" Jungtiere, die dann meist herzzerreissend dreinschauen. Die Mutter dieses Kleinen kam wenige Minuten nach dieser Aufnahme zurück, sodass dann alles wieder im Lot war. Aufnahme in einer Fütterungsstation für Rotgesichtsmakaken in Beppu (Präfektur Kiushu, Südjapan). Hier stand ein kleiner Tempel, in dessen Steingeländer sich das Makakenkind zurückgezogen hatte. Die Rotgesichtsmakaken sind typische Kulturfolger; gefüttert werden die Tiere, damit sie nicht die Felder der Bauern verwüsten. Also: wildes Tier, aber beeinflusste Natur ... PS: Die berühmten Bilder im Winter in heissen Quellen badender Rotgesichtsmakaken sind allesamt in künstlich angelegten Anlagen aufgenommen - die entsprechenden Fotos also nicht natürlicher als das hier gezeigte. |
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Technik: | Canon EOS 550D, 116mm 1/320 Sek., f/8.0, ISO 400 Belichtungsautomatik, Korrektur -0.3, Manueller Weißabgleich |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 361.8 kB 1250 x 834 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 9 Zeigen
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Ansichten: | 8 durch Benutzer269 durch Gäste519 im alten Zähler |
Schlagwörter: | makake japanische rotgesichtsmakaken affe macaca fuscata makak rotgesichtsmakak tierkind |
Rubrik Säugetiere: |
vielen Dank für die zu den mehrheitlich positiven Bemerkungen zu meinem Bild. Auch Oli danke ich natürlich für seine ungeschminkte Meinungsäusserung - Du unsensibler Mensch
Nein, im Ernst, ich finde es gut, sich ehrlich die Meinung zu sagen. Nach Olis Kommentar habe ich mir das Bild dann noch mal kritisch angeschaut - und für mich schaut das Aeffchen immer noch traurig drein ....
LG und schöne Festtage!
Kai
Viele Grüße nach Bern
Oli
ich bin ehrlich und muss sagen, dass ich ein nettes Bild sehe, aber nicht die Emotionen der Vorkommentatoren empfinde. Es ist eine hübsche Aufnahme des kleinen Äffchens, welches m.E. aber nicht traurig zu sein scheint...
Wenn man vor Ort war, bringt man ganz andere Eindrücke mit und hat Erinnerungen, die dem Betrachter manchmal fremd sein können.
Ich habe es mir trotzdem sehr gern angeschaut und deine Beschreibung gelesen und sende liebe Grüße nach Bern
Oli
solche Bilder leben von Emotionen und das ist dir mit diesem herzzerreißenden Blick, wie Ines und Markus schon treffend geschildert haben hervorragend gelungen !
Mit der Zivilisationsumgebung habe ich überhaupt keine Probleme, genausowenig wie mit einem Turmfalken auf dem Turm, einer Schleiereule in der Scheune oder einem Igel im Garten.
Viele Grüße
Heinz
ein Bild welches mich sehr berührt und ganz viele Emotionen transportiert.
Ich finde dir ist hier ein ganz intensives und eindrucksvolles Foto gelungen, eins was ich weder analytisch betrachten mag, noch mir Gedanken über Zivilisationsspuren mache.
Im Gegenteil, die Umgebung unterstreicht und verstärkt sogar noch die Traurigkeit welche dein Bild ausstrahlt.
Schön, dass du sagst, dass "alles wieder ins Lot kam".
Die Bildaussage in ihrer starken Wirkung beeinträchtigt das Wissen aber nicht und die finde ich einfach ganz stark!
Vg
Ines
Der schaut so herzerweichend aus, da würde ich am liebsten "oooch komm mal her kleeeener" sagen!!!!
Normalerweise sind wir naturfotografen bestrebt, möglichst zivilisationsspuren in bildern zu vermeiden. Parkbänke, viehzäune und windräder schauen nun mal in der regel nicht so dolle auf bildern aus. In deiner Aufnahme finde ich das gemäuer und die säulen absolut spitze, weil sie dem bild eine kleine geschichte und eine große bildwirkung einflößen. Das kleine äffchen mit seinen knopfaugen kauert schüchtern und traurig zwischen den monumentalen, schützenden säulen. Eine mitleiderweckende wirkung entsteht - viel mehr, als wenn er mit dem selben blick auf einem ast gesessen hätte. Auch bettler und obdachlose sieht man häufiger in ähnlich, kargen, nackten und tristen location sitzen. Ich glaube schon, dass wir (zumindest ich) diese traurigen bilder des großstadtalltags, die wir alle irgendwo kennen, irgendwie auf dieses bild portieren und umgekehrt.
Über die Technik, auch wenn sehr gut, möchte ich gar nicht viel schreiben, weil mich die wirkung deiner aufnahme schon sehr stark beschäftigt und berührt.
vg - Markus