Ich habe bereits ein Gitzo und bin damit sehr zufrieden für Flugreisen oder Fahrradtouren ist es leider zu groß. Ich suche für meine Reisen ein Stativ mit kleinem Packmaß max. 50cm. Fotografiere alles möglich was so vor die Linse kommt: Landschaften, Makro etc....max. Brennweite momentan 2.8/ 70-200mm + 2x TC an 7D. Das Gitzo Traveller und das Feisol Tournament habe ich gefunden. Soweit ich weiß, lassen sich bei Feisol die Beine nicht um 90 Grad abspreizen zum Fotografieren auf dem Boden. Beim Traveller bin ich mir unsicher wegen der Mittelsäule. Mir wurde oft gesagt: Stative mit Mittelsäule seien nicht so stabil. Welche Schneefüsse funktionieren besser Teller oder Spikes? Auch bin ich mir unsicher, ob die Stative wirklich von der Höhe ausreichen. Naja es ist zwar nur ein Reisestativ, aber wenn Fotos nicht möglich sind, weil das Stativ zu kurz ist, dann ist es ja auch ärgerlich....hm... Hat jemand mit diesen beiden bzw. einen von den beiden Stativen bereits Erfahrung gesammelt? Welche Reisestative habt ihr? Wer die Wahl hat, hat die Qual |
Ja wahrscheinlich habt Ihr Recht. Ich suche wieder nach der eierlegenden Wollmichsau, die es so nicht gibt. Schade eigentlich....aber ich werde dann wohl Kompromisse eingehen (müssen). Wenn so ein Stativ erfahrungsgemäß eh nicht ewig hält, dann werde ich wohl das Feisol nehmen. Dann fang ich erstmal klein an und schaue mal, wie ich damit zurecht komme. Naja und es ist ja auch nicht so, daß ich ständig auf Reisen bin.
Na dann werde ich mir das Teil ma bestellen, sobald es wieder vorrätig ist. Bin schon gespannt.
VG, Alex
ich habe auch das genannte Feisol Tournament mit einem CB-40D Kugelkopf.
Für einen ähnlichen Zweck. Es ist sehr leicht, der Kugelkopf hält meine Kombi 5D mit 300/4 plus TK locker, auch ganz ausgezogen. Wobei mit dann auch ausgezogener Mittelsäule ist es schon sehr erschütterungs- und windempfindlich. Aber das ist der Preis der leichten Reisestative, irgendwo ist die Grenze erreicht.
Wenn man die Beine NICHT auszieht und 1 Stufe abspreizt, kann man sogar grösseres draufschnallen; ich habs mit dem 500/4 + TK versucht, es wird gut gehalten und ist nutzbar.
Gruss Eric
habe mir vor einiger Zeit das Gitzo GT1541T zugelegt und bin vom Packmaß ganz begeistert. Mit dem richtigen Kugelkopf kannst du die Mittelsäule ganz ausfahren und die Beine um 180 nach oben klappen, sodas nichts stört. Arbeitshöhe geht gerade noch, bei Wind, Wasser, Sand oder Gras jedoch wegen des fehlendem Eigengewichts und der geringen Standfläche nur eingeschrängt nutzbar.
Gruß
ich habe mich vor nicht gar so langer Zeit für das Feisol CT 3441T Reisestativ entschieden und bin damit äußerst zufrieden (abgesehen davon, dass ich die Schrauben an den Beinscharnieren häufig nachziehen muss -- da werde ich mir wohl noch mal etwas einfallen lassen).
Das Stativ ist
- super leicht (1120g mit kurzer Mittelsäule, 1150g mit langer MS),
- es hat ein kleines Packmaß (49cm) und
- es ist stabil genug, um meine D90 + 150mm Makro zu halten.
Ich würde ihm selbst größere Kameras samt einem 70-200er Tele anvertrauen. Da wackelt nichts und selbst Wind bringt bei langen Brennweiten (450mm am KB-Sensor) keine Verwackler. Ich spreche jetzt von der Maximalhöhe ohne ausgezogene Mittelsäule. In diesem Fall erreiche ich eine Höhe von 144cm + Kugelkopfhöhe + Kamerahöhe (also Sucher auf ca. 1,60m Höhe).
Ist die Mittelsäule ganz ausgezogen (Stativhöhe 1,78), dann ist die Position naturbedingt nicht mehr ganz so stabil, reicht aber durchaus für Aufnahmen bei Windstille/leichtem Wind aus (mit Fernauslöser).
Stellt man das Stativ bei eingefahrenen Beinen auf die Erde, wenn die Beine in der steilsten Position eingerastet sind und womöglich so, dass das Stativ etwas schräg steht, so ist das Stativ anfällig für Stöße und kann relativ (!) leicht umkippen. Bei ausgezogenen Beinen (1 Segment) ist das schon kein Problem mehr, auch nicht, wenn die Beinsegmente weiter ausladend eingerastet sind.
Die minimale Höhe (mit kurzer Mittelsäule) beträgt 21cm. Das ist zu hoch für viele Makroaufnahmen in Bodennähe. Da ich aber die Beine des Stativs über den Kopf klappen kann (für den Transport, das geht auch beim Tournament), lässt sich damit auch eine Beineinstellung von 90 Grad erreichen. Allerdings rasten die Beine in dieser Position dann nicht ein. Wenn man die Schrauben an den Scharnieren kräftig anzieht, dann kann man durchaus in dieser Position arbeiten, vorausgesetzt man hat das kurze Mittelstück der Stativsäule. Mit Einrasten wäre es allerdings besser, da stabiler. Aber als Notbehelf geht es durchaus, insbesondere solange der Stativteller auf dem Boden zu liegen kommt.
Und dann gibt es noch die Mögichkeit, die Stativsäule umzudrehen. Damit erreiche ich Bodenniveau. Mit Stativschelle lässt sich auch die Kamera wieder in aufrechte Position bringen, so dass man ohne umzudenken die Tasten bedienen kann. Praktische Erfahrungen habe ich allerdings noch nicht damit gemacht.
Ein Stativ das leicht ist, stabil ist, ein geringes Packmaß hat, ohne ausgezogene Mittelsäule hoch genug ist (mind. 135 cm) und zugleich bodennahes Arbeiten erlaubt, gibt es meines Wissens derzeit nicht auf dem Markt.
Auf eine ausreichende Stativhöhe möchte ich aber in gar keinem Fall mehr verzichten. Nicht weil es bequem ist, sondern weil mich eine niedrige Maximalhöhe in vielen Fällen einfach zu sehr in der Perspektive einschränkt. Ich habe es rund zwei Jahre mit meinem alten Stativ mitgemacht und mich häufig geärgert, dass ich einen höheren Kamerastandpunkt nicht erreiche (oder einen Punkt zwischen zwei Steinen, oder...). Lieber verzichte ich etwas auf die Minimalhöhe, bzw. nehme hier ein umständlicheres Arbeiten in Kauf. Das aber hängt von meiner Vorliebe für die Landschaftsfotografie ab. Ein Markospezialist wird das sicherlich anders beurteilen.
Vielleicht hilft dir diesr Kurzbericht ja weiter.
Viele Grüße
Gunnar
Auch bin ich mir unsicher, ob die Stative wirklich von der Höhe ausreichen.
Ich bin schon aus Gewichtsgründen auf Wanderungen und Reisen nur mit meinem Reisestativ unterwegs und schwöre da auf keine spezielle Marke.
Ein Stativ von 50 cm kannst du überall aufbauen. Du musst nur etwas Phantasie walten lassen und den Kopf von den üblichen statischen Denkweisen frei machen.
Drei Beine müssen nicht plan und immer voll ausgefahren dastehe, sondern könne genauso in einer Felsspalte »hängen/klemmen«, mit zwei Beinen auf einem Mäuerchen und einem auf dem Gehweg oder mit einem Bein auf dem Autoboden und mit dem anderen auf dem Beifahrersitz stehen.
Wenn es zu niedrig wird, legst du das Stativ weg und der Rucksack , der Schlafsack, die Unterhosen oder drei Tempopakete müssen als Bohnensack herhalten. duhhast dann zwar hinterher Genickstarre, abr trotzdem dein Bild.
Wenn es stürmt, dann hängt man den Rucksack ans Stativ, um mehr Standfestigkeit zu erhalten. Dazu brauchst du einen kleinen Haken, den du unten an die Mittelsäule schraubst. Zutaten gibt es imBaumarkt. Ist nur ein wenig Fummelei.
Da geht viel mehr als man im Allgemeinen denkt und die Bilder sind trotz Belichtungszeiten über 1 sec trotzdem scharf.
Gruß Steffi
Hab ich vergessen:
Zur Zeit bin ich mit dem Manfrotto modo unterwegs. da war auch in Irland dabei.
Reisestative sind für keine Anschaffung fürs Leben. Sie müssen viel mitmachen.
Bei mir hält so ein Ding etwa 2 Jahre.
Auch ein Stockstativ wäre eine Alternative. Bei so einem Ding muss man allerdings noch mehr Kompromisse eingehen als bei einem Reisestativ. Dafür könnte man sich aber damit auch prügeln , es als Wanderstock benutzen, als Stütze für ein improvisiertes Zelt missbrauchen oder rauschigen Wildsäuen, bissigen Hunden und zudringliche Chipmunks damit drohen.
Gruß Steffi