Eingestellt: | 2011-09-17 |
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Aufgenommen: | 2011-09-16 |
AW © | |
Liebes Forum, ein weiteres Bild vom Freitagmorgen aus meinen Dreh- und Wischversuchen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Meinung zu diesen Versuchen mitteilen würdet. Ich fand die Libelle in der Drehung wesentlich interesanter als diesen Wischer. Vielleicht seht ihr das ganz anders? Dieses Doppelbild war übrigens wirklich so gewollt. Es war recht schwer, währdend der ablaufenden Belichtung im Startpunkt zu verharren, den Wischbereich zu kontrollieren und im Endbereich wiederum zu verharren. Ich hab es nach einiger Übung sogar geschaft, drei und sogar vier Libellenabbilder in einem Wischvorgang zu erhalten. Ich weis - das allein macht noch kein gutes Bild, aber ich habe mich darum bemüht! Bin ja noch ganz am Anfang dieser Experimente... Viele Grüße: Andreas Vielen Dank und viele Grüße: Andreas |
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Technik: | Kamera: Canon 7D / Objektiv: Canon 180mm/3,5 Stativ: Gitzo G2220 mit extrem verkürzter Mittelsäule Kugelkopf: Novoflex Classic Ball / Makroschlitten: Newport M-423 Belichtungszeit 1/5 Sek. / Blende f8 / ISO 100 Originalsitzwarte / Keine Fixierung EBV: Ein bischen mehr Sättigung, etwas aufgehellt, geschärft, ca 90% v. Vollformat Einflusnahme: Vor und hinter der Libelle ein paar Halme entfernt. |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 250.8 kB 667 x 1000 Pixel. |
Ansichten: | 8 durch Benutzer128 durch Gäste360 im alten Zähler |
Schlagwörter: | heidelibelle wischer |
Rubrik Farben und Formen: |
beide Experimente habe ich mir mehrmals und lange angesehen. Wie ein Unfall sehen sie für mich nicht aus Eigentlich bin ich kein so Wischer-Typ, bei Makromotiven noch weniger....andererseits finde ich solche "Experimente" auch immer wichtig und gut.
Ich probiere mich mal in einer Rückmeldung zu den beiden Fotos an Dich:
Beides sind keine Bilder, die ich mir aufhängen würde Irgendwie beschäftigen sie mich dennoch und ich habe letzten Winter ähnliches (vor allem gedrehtes) probiert - und mir auch nicht aufgehängt
Bei "Durchgedreht" gefiel mir vor allem die Drehwirkung bei Abdomen und Flügel, erinnerte mich insgesamt an die Form eines Engels. Was mich da aber tatsächlich stört ist die starke Unschärfe des Kopfes, die sich wohl kaum verhindern lässt. Passend fand ich auch die Bögen der Drehung und Farben im Bild.
Dass Du bei diesem Bild hier zwei Libellenabbildungen (und teilw. noch mehr) geschafft hast, finde ich klasse. Ist glaube ich schwieriger als einfach nur so ein Wischer. Die Verbindung der beiden halte ich auch für wichtig. Eventuell wäre das Foto noch wirkungsvoller, wenn die obere Libelle genau so gut sichtbar dargestellt wäre wie die untere. Was mir an diesem Bild nicht so gefällt, sind die reinragenden Zweige / Ähren rechts. Diese empfinde ich als störend und unpassend, zumal sie den Wischer ein wenig mitmachen, sich aber nicht in eine so homogene Struktur auflösen wie die Elemente in "Durchgedreht".
Bei beiden Bildern finde ich das Licht etwas langweilig. Aber ob ein "spannendes" Licht sich positiv auf Wischer auswirkt, weiß ich nicht, dafür habe ich mich damit zu wenig befasst.
Danke fürs Zeigen dieser nicht alltäglichen Fotos.
viele Grüße,
Magdalena
über Deinen ausführlichen Kommentar habe ich mich sehr gefreut. Ich stehe mit diesen Experimenten ganz am Anfang und habe die Tür zu diesen Möglichkeiten nur einen Spalt weit geöffnet. Mit den Wischversuchen war ich vom Gefühl her auch nicht zufrieden. Ich wollte aber wissen, ob andere Menschen es auch so sehen. Bei der Drehung ist die größte Schärfe im Zentrum zu erwarten. Weil der Kopf der Libelle das wichtigste Detail zu sein schien, habe ich ihn ins Zentrum gerückt. Da ich die Drehung in der Stativschelle vollzogen habe, und diese leider immer eine gewisse Lose hat, geht das nicht ganz sauber von Statten. Für eine ganz saubere Drehung müßte man sich etwas kontruieren. Es stellt sich aber die Frage, ob das wirklich eine Verbesserung bringt. Denn bei solchen Versuchen geht es ja weniger um die Qualität der Schärfe. Den Randbereichen werde ich zukünftig mehr Aufmerksamkeit widmen. Sie spielen eine wichtige Rolle um die Drehung effektvoll zu unterstreichen. Die Farben, die sich bei der Drehung ergeben, sind etwas sonderbar. Ich habe sie nicht durch die EBV betont. Diese Farben findet man so aber nicht, wenn man das Bild statisch entstehen läßt. Das finde ich erstaunlich.
Bei dem Wischerbild ist die untere Libelle kontrastreicher als die Obere. Die Stärke des Kontrastes hängt damit zusammen, wie lange das Licht an dieser Stelle des Chips die Zeit hatte, eine Abbildung zu schaffen. Ich bin also am Punkt der unteren Libelle einige wenige hundertstel Sekunden länger verharrt als oben. Diesen Effekt findet man auch bei einer Drehung wieder. Je größer der Drehwinkel ist, desto mehr Kontrast geht verloren. Im Extremfall, wenn also die Kamera ganz schnell rotiert (mehrere male komplett im Kreis während einer Aufnahme) bekäme man wohl eine graue Fläche als Ergebnis. Das sind ganz neue Gestaltungsspielräume - oder?
Viele Grüße: Andreas
jetzt will ich auch noch meinen Senf dazu geben, nachdem ich mir schon Dein anderes Bild mehrmals betrachtet habe - ohne einen Kommentar zu schreiben Aber mir fehlten einfach die Worte. Deinen ersten Versuch fand ich ja noch irgendwie originell, da es gestalterisch gut war und einen gewissen Sogeffekt hatte. Aber bei diesem Bild - sorry - kann ich mich nur Pascale anschliessen.
LG
Stephan
VG,
Pascale
vielen Dank für Deinen Kommentar. Du hast meine Ahnung im Gunde bestätigt und mir damit sehr geholfen.
Viele Grüße: Andreas