Eingestellt: | 2011-07-23 |
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Lange wurde der Königsgepard als eigene Unterart angesehen. Tatsächlich handelt es ich um eine seltene Mutation die über ein rezessives Gen vererbt wird. Die Unterschiede sind auffällig. Die Fellzeichnung besteht im Wesentlichen aus unregelmäßigen tiefschwarzen Streifen. Die Ohren sind kleiner. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Königsgeparde war der Südosten Zimbabwes die Gonarezhou Region und der Kazuma Pan National Park im Nordwesten Zimbabwes. Dort habe ich vor über dreißig Jahren einen Königsgepard beobachten können. Insgesamt leben noch 55 Exemplare auf der Welt. Cheetah ist im englischen Sprachraum das Wort für Gepard. Die Cheetahs stehen auf der „Roten Liste“. In Afrika gibt es noch rund 3.000 Exemplare. Davon leben über 2.000 in Namibia und der Kalahari. In der Sahara, obwohl es immer wieder behauptet wird, gibt es schon sehr lange keine Cheetahs mehr. In Westafrika sind die Geparde weitgehend ausgestorben. Nur im Pendjari National Park in Benin und im Zakouma National Park im Tschad (eigene Sichtungen) existieren kleine Bestände. |
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Technik: | Canon 7D, kein Ausschnitt, nichts hinzugefügt oder weggestempelt. Originalaufnahme im dichten Busch. Freihandaufnahme bei einer Fußpirsch. Wer ihm ganz tief in die Augen schaut, kann mich sehen. |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 372.8 kB 1000 x 667 Pixel. |
Ansichten: | 5 durch Benutzer964 durch Gäste765 im alten Zähler |
Schlagwörter: | cheetah kapama king koenigsgepard selati suedafrika |
Rubrik Säugetiere: |
ich weis nicht welche „Safarierfahrungen“ du hast. Wenn du „Fußsafaris/Fußpirsch“, aus welchen Gründen auch immer ablehnst , ist das für dich OK.
Dein Eintrag Zitat:
Der Sinn einer Fußpirsch erschließt sich mir immer noch nicht (wenn man die finanziellen Interessen des Veranstalters außer acht lässt).
Es dient nicht der Klärung wenn mit Vermutungen argumentiert wird.
Die begleitenden Ranger sind Parkangestellte. Die Einnahmen kommen ohne Umwege in die Kasse der Parkverwaltung.
Eigentlich sind die Fußsafaris ein ganz normaler Vorgang, dass sich Menschen zu Fuß in der freien Natur bewegen. In manchen Parks haben die Einheimischen das Recht den Park bedingt zu nutzen Z.B. Gras schneiden, Holz sammeln.
Für die Teilnehmer der von den Parks organisierten Fußsafaris/Fußpirsch, ist die Motivation das Naturerlebnis, das wandern in freier Natur. Bestimmt 30 bis 50 Prozent haben keine Kamera mit.
Gruß
Sigi
wieso bist Du irritiert über meinen Kommentar? Ich dachte, dass ich mehr als deutlich gemacht hätte, dass ich eine Fußpirsch für unsinnig halte und dies in einem freundlichen "Forumston" vorgetragen habe, um überhaupt erst einmal eine Diskussion vom Zaum zu brechen.
Der Sinn einer Fußpirsch erschließt sich mir immer noch nicht (wenn man die finaziellen Interessen des Veranstalters außer acht lässt). Erst recht, wenn man dabei zu Fotos kommen will. Einem Löwen möchte ich mich zu Fuß auf keinen Fall so weit nähern, dass ich zu Fotos kommen kann. Generell werden alle Tiere natürlich auf weite Distanz flüchten, wenn man das "fahrende Verszeckzelt" Auto verlässt. Die Konsequenzen eines ernsten Angriffs sind mir exakt so klar wie Dir. Aus dem Grunde stinken mir auch diese lächerlichen und dennoch gefährlichen Filmchen von Andreas Kieling (In Deutschland im ZDF), der ebenfalls "hautnah" an die Tiere rangeht, natürlich nur, um mit dem Nervenkitzel Kohle zu machen. Also bin ich argumentativ voll auf Deiner Seite. Ich finde es auch gut, darauf hinzuweisen, dass im Forum keine kommerzielle Reklame gemacht werden darf.
Was also hat Dich irritiert? Dein Kommentar war ja an mich gerichtet. Du könntest mir Deine Telefonnummer schicken, dann kann ich Dich auch anrufen. Ich habe noch Fragen zu Bulgarien.
LG
Winni
ich habe meinen Kommentar schlecht formuliert, und meine Irritation bezog sich nicht im Geringsten auf Dich. Für alles weitere schreibe ich Dir eine mail, aber mich würde es auch sehr freuen, mal mit Dir zu telephonieren.
viele Grüße
Tobias
Ich will nicht auf einzelne Behauptungen eingehen, sondern das Thema auf eine sachliche Ebene bringen.
Grundsätzlich falsch ist die Behauptung man käme zu Fuß näher an ein Tier heran als mit dem Auto (abgesehen von Kleintieren). Formatfüllende Weitwinkelaufnahmen zu Fuß bei Löwen - nicht möglich.
Für die Teilnehmer zählt das Naturerlebnis.
Fotografisch sind die Bedingungen zu Fuß wesentlich schwieriger. Nur Freihandaufnahmen, kein Stativ. Schweiß, zittern der Hände von der Anstrengung des Marsches, Aufregung usw.
Im Regelfall ist in allen afrikanischen Parks mit gefährlichen Tieren das verlassen der Fahrzeuge verboten. In verschiedenen Parks werden Fußsafaris in Kleingruppen, von einem bewaffneten Ranger begleitet, angeboten.
Wer in den Parks selbst etwas unternehmen will muss im Auftrag einer Tierschutzorganisation tätig sein und über ein Permit verfügen.
Anhand des Mana Pools Nationalparks in Zimbabwe will ich verdeutlichen warum „Fußsafaris“ für die Tiere und Parks wichtig sind.
Zimbabwe ist ein bitterarmes Land mit wunderschönen großen Nationalparks.
Die Einnahmen aus dem Normaltourismus decken bei Weitem nicht die Kosten der Nationalparks.
Um die Nationalparks sind sogenannte „Safari Areas“. Die Einnahmen aus der Jagd decken z.b. bei dem Pendjari Nationalpark 60 % der Kosten (aus Zimbabwe habe ich leider keine zuverlässigen Zahlen). Nur 40 % kommen aus dem Normaltourismus. Ohne die Jagdgebiete rund um den Nationalpark könnte dieser nicht unterhalten werden und würde den Wilderen überlassen. Wie in Togo. Alle Parks sind leer gewildert und geschlossen. In Togo gibt es kein Wild mehr.
Die „Fußsafaris“ wurden als zusätzliche Einnahmequelle für die Parks gestartet. Ob in der Startperiode Tiere erschossen wurden, wird bestritten, ist auch M.W. nicht belegt.
Die Fußsafaris sind nicht billig. 3-4 Stunden kosten pro Person mindestens 100 US Dollar und mehr. Maximal werden 2 Safaris mit 4-6 Personen täglich durchgeführt.
Das könnten täglich 1000 Dollar werden. M.W. werden diese Einnahmen nicht erzielt.
Emotionslos sind Fußsafari eine rein ökonomische Frage.
Wenn es mit den „Big Five“ zu einer Problemsituation kommen sollte wird in die Luft geschossen in 99 Prozent der sehr seltenen Fälle genügt das.
Sollte es erfolglos sein, wird auf das Tier geschossen und vermutlich getötet.
Ich habe sehr intensiv recherchiert. In den letzten 5 Jahren gibt es keine Vorfälle dieser Art.
Als Tierschützer macht mich der unnatürliche Tod jedes Tieres betroffen.
Fußsafaris behindern/verhindern Wilderei, weil sie in Regionen durchgeführt werden die nicht von Autos befahren werden.
Die Einnahmen aus den Fußsafaris werden zur Entlohnung zusätzlicher Ranger und deren Ausrüstung investiert.
Ohne die Fußsafaris gäbe es mehr Wilderei. Wer in Schlingen grauenvoll verendete Tiere gesehen hat, wird sich für zusätzliche Einnahmen zum Schutz des Wildes nicht verweigern.
Fußsafaris beinhalten ein Restrisiko. Letztlich verbleibt die Frage:
Was ist für die Tierwelt in den Parks besser:
Fußsafaris mit sehr geringen Risiko getötet zu werden, oder die grauenvolle Wildere vieler Tiere.
Zu meinen privaten Safaris hier nichts.
Cheetahbestände in Afrika.
Die Einträge in Wikipedia erfolgen nicht von Wissenschaftlern. Jeder kann dort eintragen und ändern. Die Karte ist falsch. Ich habe sogar einen Eintrag einer ostdeutschen Universität gefunden der völlig falsch ist.
“In Westafrika ist der Verbreitungsgrad der Grevyzebras gering“.
Tatsache ist, es gibt in Westafrika keine Grevyzebras.
Die meisten Angaben zu dem Vorkommen von Cheetahs sind falsch. Mit Ausnahmen des Pendjari Nationalparks in Benin und dem Zakouma National Parks im Tschad gibt es aus Westafrika keine(?) wissenschaftlich belegten Zahlen.
In der Sahara gibt es schon viele Jahre keine Cheetahs. Z.Z. geistert ein Foto eines Gepard aus der Sahara im Tschad durch das Internet.
Bisher haben sich alle Meldungen dieser Art, besonders aus dem Air als haltlos erwiesen.
Meine Zahlen etc. (Irrtum vorbehalten) habe ich von einem Projekt der Universität in Pretoria. Seit der Übernahme der Regierung durch den ANC forschen Wissenschaftler.
ich halte das nicht für sehr "beneidenswert", sondern sehe in solchen Aktionen eine sehr grosse Gefahr für die Tiere.
Diese Touren werden i. d. R. duruch bewaffnete Männer begelichtet, und somit besteht die Gefahr, daß die Tiere mit einer Kugel im Bauch enden, nur, damit ein paar Fotografen eine schöne formatfüllende Weitwinkelaufnahme von dem Tier machen können.
kein Bild der Welt ist es wert, dafür das Leben oder die Gesundheit eimes Tieres zu gefärden !
Viele Grüße
Robert
die Gefährlichkeit der "Big Cats" wird häufig dramatisiert. Cheetahs sind für den Menschen ungefährlich. Nur in ganz kritischen Situationen wird ein Gepard einen Menschen angreifen.
Wo immer möglich, bei Löwen und Leoparden muß ein Gewehr mitgeführt werden, nähern wir uns den Tieren zu Fuß. "Save the Grevyzebra" erhält meistens ein Permit. In meinem Beisein wurde noch nie auf ein Tier geschossen.
Gruß
Sigi
den Reiseablauf Deiner Safaris sowie die Mitreisemöglichkeiten solltest Du bitte nicht hier im Forum präsentieren.
Sollte Dir das nicht bewußt gewesen sein, weise ich Dich hiermit darauf hin, daß dieses Forum laut Richtlinien
werbefrei ist.
Falls Werbung gepostet wird (dazu gehören auch Safariangebote), werden wir von Admin-Seite denjenigen Autoren freundlich bitten, die entsprechende Textpassage zu löschen. Andernfalls deaktivieren wir den Upload selbst.
mit freundlichen Grüßen
Tobias
es ist interessant, ein Bild eines Königsgeparden in freier Wildbahn zu sehen!
Der Sinn einer Fußpirsch, erst recht um Naturfotos zu schießen, erschließt sich mir allerdings nicht. Was bedeutet in diesem Zusammenhang: "Wo immer möglich, bei Löwen und Leoparden muß ein Gewehr mitgeführt werden, nähern wir uns den Tieren zu Fuß." Was ist, wenn es nicht möglich ist, ein Gewehr mitzuführen? Was passiert, wenn ein Löwe angreift - mit oder ohne mitgeführtes Gewehr auf Seiten der Fotografen?
Zu den Bestandsangaben: "Man schätzt, dass noch etwa 12.400 Geparde in 25 afrikanischen Ländern in freier Wildbahn leben, wobei Namibia mit 2.500 Individuen die größte Anzahl vorweisen kann. Weitere geschätzte 60 bis 100 Individuen kommen im Iran vor (siehe oben)... Die Art wird auf der roten Liste der IUCN als „gefährdet“ gelistet" (Wikipedia). Nach meiner Einschätzung sind die Zahlen für Namibia etwas höher, stimmen aber im Großen und Ganzen.
So weit,
mit freundlichen Grüßen
Winfried Wisniewski
der Satz von Sigurd liest sich anders. Der Sinngehalt ist folgender: "Wo immer möglich, nähern wir uns den Tieren zu Fuß. Bei Löwen und Geparden muß ein Gewehr mitgeführt werden".
Das ändert aber nichts an der wichtigsten Frage, die Du ja dankenswerterweise schon gestellt hast:
"Was passiert, wenn ein Löwe angreift?"
Ferner schriebst Du:
"Der Sinn einer Fußpirsch, erst recht um Naturfotos zu schießen, erschließt sich mir allerdings nicht."
Mir erschließt sich der Sinn einer Fußpirsch leider schon, so was bietet den Hobbyfotografen mehr Nervenkitzel und bessere Fotos, läßt sich besser verkaufen und bringt somit mehr Geld.
Die Konsequenz ist aber auch klar: Sollte es doch einmal kritisch werden, wird halt einfach das Tier erschossen. Dafür hat man ja das Gewehr dabei. Die Behauptung, daß in Sigurds Beisein noch nie auf ein Tier geschossen wurde, ist meines Erachtens ein schwacher Trost. Es bleibt die Tatsache, daß ein Gewehr mitgeführt werden muß, weil die Möglichkeit eines Angriffes besteht, und somit also im Ernstfall ein Tier getötet wird. Der Grund hierfür war dann das Vergnügen des Touristen/ Fotografen, sich auf eine Fußpirsch begeben zu können, die Sigurd anbietet.
Meines Erachtens ist dieses Vorgehen nicht im Geringsten zu rechtfertigen. Aber das muß wohl jeder für sich entscheiden...
irritierte Grüße
Tobias