Sind Fische neugierig?
© Helmut Bernhardt
Eingestellt: | 2011-01-30 |
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HB © | |
Ich weiß nicht ob Fische neugierig sind. Dieser Großdorn-Husarenfisch machte auf jeden Fall den Eindruck als könnte so etwas möglich sein. Man kennt ihn auch als Riesen-Husarenfisch und er ist mit einer Körperlänge von ungefähr 50cm der Größte seiner Art. Er ist ein Räuber und ernährt sich von kleinen Fischchen und Krustentieren denen er nachts nachstellt. Am Rand des Kiemendeckels ist ein auffälliger Stachel zu erkennen, der giftig sein soll. Das hat aber keine praktische Relevanz, solange man nicht versucht den Fisch mit bloßen Händen aus Riffspalten, in denen sie sich manchmal verstecken, herauszukitzeln. Sehr wohl von Bedeutung ist der Umstand, dass in tropischen Meeren einige Fische, die auch zum Verzehr von uns Menschen geeignet sind, durch die Art der Nahrung die sie aufnehmen generell giftig werden können. Es kommt zwar nicht häufig vor, aber doch hie und da liest man von schwereren Vergiftungserscheinungen in solchen Urlaubsgegenden. Das muß dann nicht immer an verdorbenem, oder nicht korrekt zubereitetem Essen liegen, sondern kann durchaus nach dem Verzehr solcher Meeresbewohner auftreten. LG Helmut |
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Technik: | Nikon F90X in Subal UW-Gehäuse; Subtronic UW-Blitz; Micro Nikkor 105/2.8; Scan vom Dia |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 391.9 kB 1000 x 652 Pixel. |
Ansichten: | 1 durch Benutzer324 durch Gäste263 im alten Zähler |
Schlagwörter: | grossdorn-husarenfisch riesen-husarenfisch rotes meer sargocentron spiniferum |
Rubrik Unter Wasser: | |
Serie Unterwasser: |
Fische haben es sicher nicht leicht hier im Forum, aber eins muss ich sagen: eindrucksvoll diese Nähe, Helmut!
Das, was du da von Fischen schreibst, die durch ihre Ernährung für den Menschen giftig werden, finde ich interessant. Wundern tut's einen ja eigentlich nicht: wenn man bedenkt, was alles ins Meer eingeleitet wird, muss man sich eher wundern, dass es überhaupt noch Fische gibt.
VG,
Pascale
Hallo Pascale
Es scheint ja doch ein Grüppchen beständiger Betrachter zu geben und bei diesem das Interesse an unserer Meeresfauna und Flora hochzuhalten oder gar zu wecken schadet ja nicht
Die Vergiftungen, die ich bei dieser Beschreibung meinte, bezogen sich vor allem auf die unmittelbare Nahrungsaufnahme der Speisefische. Sie nehmen diese Gifte, die eigentlich zur Abwehr von Freßfeinden dienen meist direkt oder über nur ganz wenige Umwege auf und werden damit dem Menschen in Ausnahmefällen unangenehm.
Ganz anders sieht die Situation sehr wohl bei den großen Räubern aus, die an der Nahrungskette sehr weit vorne stehen. Das Paradebeispiel ist hier der Thunfisch. Sowohl auf Grund seines guten Geschmacks, seiner vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten und nicht zu vergessen wegen der positiven Auswirkungen seiner Fette auf unser Gefäßsystem ist er bei uns extrem beliebt. Mittlerweile ist aber gerade diese Fischart derart von Schwermetallen verseucht, und das hat jetzt tatsächlich mit dem zu tun was wir Menschen dem Meer antun, dass es schon empfohlene Obergrenzen für den Verzehr dieser Fischart gibt (wenn ich mich nicht irre liegt das bei etwa 200g/Woche). Wären Haie auf unseren Speiseplänen, wäre das Problem noch größer - aber die sind ohnehin ein eigenes trauriges Kapitel.
Aber genug der trüben Gedanken, denn eigentlich freue ich mich ja sehr dass es auch dein Interesse weckt. Ich will damit auch nur den Blick ein wenig auf das komplexe und empfindliche Gefüge im Meer lenken, dem so wenige Menschen wirklich Beachtung schenken, weil es für die meisten so unerreichbar scheint.
Es scheint ja doch ein Grüppchen beständiger Betrachter zu geben und bei diesem das Interesse an unserer Meeresfauna und Flora hochzuhalten oder gar zu wecken schadet ja nicht
Die Vergiftungen, die ich bei dieser Beschreibung meinte, bezogen sich vor allem auf die unmittelbare Nahrungsaufnahme der Speisefische. Sie nehmen diese Gifte, die eigentlich zur Abwehr von Freßfeinden dienen meist direkt oder über nur ganz wenige Umwege auf und werden damit dem Menschen in Ausnahmefällen unangenehm.
Ganz anders sieht die Situation sehr wohl bei den großen Räubern aus, die an der Nahrungskette sehr weit vorne stehen. Das Paradebeispiel ist hier der Thunfisch. Sowohl auf Grund seines guten Geschmacks, seiner vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten und nicht zu vergessen wegen der positiven Auswirkungen seiner Fette auf unser Gefäßsystem ist er bei uns extrem beliebt. Mittlerweile ist aber gerade diese Fischart derart von Schwermetallen verseucht, und das hat jetzt tatsächlich mit dem zu tun was wir Menschen dem Meer antun, dass es schon empfohlene Obergrenzen für den Verzehr dieser Fischart gibt (wenn ich mich nicht irre liegt das bei etwa 200g/Woche). Wären Haie auf unseren Speiseplänen, wäre das Problem noch größer - aber die sind ohnehin ein eigenes trauriges Kapitel.
Aber genug der trüben Gedanken, denn eigentlich freue ich mich ja sehr dass es auch dein Interesse weckt. Ich will damit auch nur den Blick ein wenig auf das komplexe und empfindliche Gefüge im Meer lenken, dem so wenige Menschen wirklich Beachtung schenken, weil es für die meisten so unerreichbar scheint.
Ein schönes WOE und LG
Helmut
Diese Ansicht besticht durch ihren engen Beschnitt, der dem Portrait Ausdruckstärke verleiht. Sehr nah und sehr present kommt der Fisch rüber. Selbst feine Details lassen sich gut studieren. Klasse!
Gruß
Ralf
Hallo Ralf
Vielen Dank für dein Interesse! Freue mich sehr wenn ich damit die Neugier an der UW-Welt anstacheln kann
Vielen Dank für dein Interesse! Freue mich sehr wenn ich damit die Neugier an der UW-Welt anstacheln kann
LG Helmut
Hey Helmut,
natürlich sind Fische neugierig. Wenn man sich einfach irgendwo still im Wasser aufhält kommen sie alle an und gucken was das da ist, aber das kennst du ja sicherlich.
Schönes Portrait. Ich kenne diese Soldatenfische eigentlich, aber habe sie nie so nah aus der Nähe angeschaut. Nachdem ich deinen Text durchgelesen habe, der von Essen handelte habe ich nochmal auf das Bild geschaut und ich finde er sieht aus wie ein Tier, dem man das Fell abgezogen hat. Wirklich interessant so aus der Nähe.
Gruß Jan
natürlich sind Fische neugierig. Wenn man sich einfach irgendwo still im Wasser aufhält kommen sie alle an und gucken was das da ist, aber das kennst du ja sicherlich.
Schönes Portrait. Ich kenne diese Soldatenfische eigentlich, aber habe sie nie so nah aus der Nähe angeschaut. Nachdem ich deinen Text durchgelesen habe, der von Essen handelte habe ich nochmal auf das Bild geschaut und ich finde er sieht aus wie ein Tier, dem man das Fell abgezogen hat. Wirklich interessant so aus der Nähe.
Gruß Jan
Hallo Jan
Eigentlich sollte hinter dem ersten Satz ja ein Smily stehen; warum das nicht so ist wie sonst bisher immer weiß ich auch nicht. Die spitzen Platten am Kopf dieses Fisches machen ihn recht interessant, obwohl der Rest des Körpers nicht so auffällig ist.
Danke für deinen raschen Kommentar.
Eigentlich sollte hinter dem ersten Satz ja ein Smily stehen; warum das nicht so ist wie sonst bisher immer weiß ich auch nicht. Die spitzen Platten am Kopf dieses Fisches machen ihn recht interessant, obwohl der Rest des Körpers nicht so auffällig ist.
Danke für deinen raschen Kommentar.
LG Helmut