
Auch wenn Blaumeisen für viele langweilige Vögel sind, ich beobachte sie einfach zu gern an der Futterstelle. Ihr Aussehen zaubert mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen. |
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Autor: | © Peter Rohrbeck | ||||||
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Eingestellt: | 2010-11-28 | ||||||
Natur: | Beeinflußte Natur ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Rubrik Vögel: | |||||||
Serie Singvögel: |
Viele Grüße, Thomas
"wild" aber sehr natürlich kommt deine Aufnahme rüber, sie hat einfach Charme.
Viele Grüße
Oli
P.S. Ein wenig würde ich an der Tonwertkurve schrauben, ist aber Geschmackssache.
ein sehr schönes Bild von dem Vogel in seiner Umgebung.
Die Beschreibung von Editha finde ich sehr interessant. Danke dafür.
Lg Jalil
Schön im Lebensraum festgehalten! Und eine interessante Beschreibung des Verhaltens im Kommentar von Editha.
Liebe Grüße,
Poldi
dies hier habe ich mal gelesen:
Swingerclub für Singvögel
Treue gehört nicht zu den Stärken von Blaumeisen-Weibchen. Sie treiben es lieber bunt - und haben nicht nur Spaß dabei: Die häufigen Seitensprünge verbessern das Genmaterial der Nachkommen und erweisen sich als Evolutionsvorteil.
Blaumeise: Treulosigkeit bringt evolutionären Vorteil
In den Baumwipfeln des Wiener Waldes geht es zu wie in einem großen Swingerclub für Singvögel. Blaumeisen-Männchen und -Weibchen leben in festen Zweierbeziehungen und betrügen einander gleichzeitig mit einer Inbrunst, dass Evolutionsbiologen an ihren Thesen zweifeln. Das fröhliche Bäumchen-Wechsel-Dich bleibt nicht ohne Folgen: Jedes sechste Küken in den Nestern hat einen fremden Vater.
Besonders die Untreue der Weibchen konnten sich Wissenschaftler bislang kaum erklären, schließlich riskieren die Vögel, ihre Brut allein großziehen zu müssen. Doch die häufigen Seitensprünge bringen den Weibchen evolutionäre Vorteile, wie Ornithologen der Max-Planck-Forschungsstelle Starnberg und des Zoos Oslo in einer vierjährigen Studie festgestellt haben. "Fremdgehen erhöht die genetische Vielfalt der Nachkommen", schreiben sie in der Zeitschrift "Nature".
Ein Männchen für Zuhause, viele für den Sex
Max-Planck-Forschungsstelle für Ornithologie
Blaumeisen-Junge: Jedes sechste Küken von einem Seitensprung
Nach Beobachtungen der Wissenschaftler wählen sich Blaumeisen-Weibchen nur einen einzigen Partner, der den Nistplatz verteidigt und bei der Jungenaufzucht hilft. Da viele Weibchen zur gleichen Zeit Partner und Nistkasten suchen, entspricht der Auserwählte selten dem genetischen Traummann. Fremdgehen bleibt somit die einzige Option, um den Genpool der Nachkommen aufzubessern.
Dabei wählen die untreuen Weibchen ihre Sexpartner ganz gezielt aus. Sie kopulieren besonders gern mit exotischen Männchen aus fernen Wäldern, deren Gene sich stark von den eigenen unterscheiden. So vermeiden sie Schäden bei ihren Nachkommen durch Inzucht, denn in der Regel stehen sich Blaumeisen einer Population genetisch relativ nah. "Die Folgen von Inzucht haben in der Evolution des weiblichen Seitensprungs möglicherweise eine große Rolle gespielt", sagt Max-Planck-Forscher Bart Kempenaers.
lg editha