Eingestellt: | 2006-08-29 |
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TS © | |
Bitte F11 drücken!!! Durch die positive Resonanz zu meinem zuletzt gezeigten Bild schiebe ich dieses hinterher. Auch hier eine Erklärung von mir zum Bild: Es ist ein Paarungsrad der Herbst-Mosaikjungfer (Aeshna mixta) in einem Bestand des Breitblättrigen Rohrkolbens (Typha latifolia). Ich habe mal die letzten Hundert oder so Libellen-Bilder im Forum durchgesehen, aber kein vergleichbares Bild gefunden. Ich habe "sonderbare Vorstellungen" von der Natur-Fotografie... ) Meistens werden sie freigestellt fotografiert, was mich oft schwer beeindruckt oder die Umgebung ist nicht schön. Es ist ein leichter Ausschnitt und leider kam hier am Sonntag dann DOCH MAL die Mittagssonne heraus... man kann nicht alles haben... ( Keine weitere Bearbeitung außer das Nötigste (Verkleinern, Schärfen). Ich würde mich sehr über offene Meinungen (auch gerne negativer Art) zum Bild und zum Thema "mit natürlicher Umgebung" freuen. Danke und Gruß, Thorsten PS: Ich habe sie NICHT formatfüllend! Sie waren zwei Meter vom Ufer entfernt und ich hatte keine Gummistiefel an. Wäre es ein Paarungsrad von z.B. Aeshna subarctica (Hochmoor-Mosaikjungfer) oder eine änhliche Preisklasse gewesen, ich hätte formatfüllende Aufnahmen gemacht... trotz Halbschuhe... und nassen Füßen.... da kenne ich nix! ) Nicht aber bei Aeshna mixta - sorry! ) |
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Größe | 172.8 kB 615 x 900 Pixel. |
Ansichten: | 142 durch Gäste328 im alten Zähler |
Schlagwörter: | aeshna mixta herbst-mosaikjungfer |
Rubrik Wirbellose: |
Vorab: mir gefällt das Foto sehr!
Und Thorsten... das Foto an geheimer Stelle, an dem andere Fotos *gemessen* werden, das hat m.M. nach jeder Fotograf in seinem eigenen Kopf. *Sein geheimes* Foto, an dem er misst.
Es ist Dein Blick, mit dem Du erkennst, ob es Dir gefällt oder nicht. Es ist Deine Kreativität. Es ist Deine Fähigkeit das Motiv zu variieren. In der Gestaltung, Belichtung, Schärfe oder Unschärfe, etc.
Wenn man fragt, was macht ein gutes Foto aus? wird man wahrscheinlich soviele unterschiedliche Antworten bekommen, wie man Befragte vor sich hat.
Ich will damit sagen, dass ein Kritiker Dein Foto mit *seinem geheimen Foto in seinem Kopf* misst. Wenn Du nun alle Wünsche der Kritiker in Deinem nächsten Foto umsetzen willst, hast Du Deine Kreativität schon verloren..... und will man das?
Wenn Du mit diesem Foto zufrieden bist, dann ist es ok. Wenn Du nicht zufrieden bist, also ein anderes *geheimes* Foto in Deinem Kopf hast, dann muß ich Dich fragen: warum hast Du das Foto nicht gemacht? Weil Du keine Gummistiefel dabei hattest?
LG
Lothar
Ich akzeptiere sofort und uneingeschränkt, dass Euch das Bild nicht so zusagt! Überhaupt kein Problem!
Nochmal im 'Klartext': Ich werde nicht böse, jeder darf (soll!) hier schreiben, was ihn bewegt, was er denkt und was er meint!... Bitte weiter genau so kommentieren (wenn es nach mir ginge...)!
Bitte seht meine Reaktion daher auch nicht als 'böse', ich denke nur laut:
Ich versuche mal eine Analyse der 'Kritiken':
Kai hat ein 'kleines Problem', dass die Libellen nicht so deutlich zu sehen sind wie in 100 anderen Libellenbildern, er bevorzugt knackigere Farben.
Harald lenkt der Rohrkolben ab, sein Blick wandert durch das Bild.
Für Sven sind die Libellen zu klein als Hauptmotiv bzw. zu groß und an falscher Stelle, um ein farbliches I-Tüpfelchen zu bilden.
Jens hätte eine größere Abbildung des Paarungsrades bevorzugt.
Was also mach ich nun daraus? In Zukunft versuchen Libellen-Fotos wie 100 oder mehr andere hier im Forum anstreben? Ich habe den leisen Verdacht, irgendwo an geheimer Stelle gibt es EIN Foto, DAS Foto, das perfekt ist, an dem alle anderen gemessen werden. Ich habe es nur leider noch nicht gesehen ) Liege ich da so falsch? Ich habe das Bild ja auch an dem Thema 'natürliche Umgebung' aufgehängt. Was stimmt an dieser hier nicht? Was gewinne ich, wenn die Libellen unten rechts im Bild sind? Was ist eigentlich 'verkehrt', wenn der Blick durchs Bild wandert? Sind natürliche Farben 'noch' OK oder hat uns das Forum inzwischen farblich 'übersättigt'?
Fragen über Fragen... )
Bitte versteht mich nicht falsch!! Ich versuche nur für mich selbst zu ergründen... Wenn der Grund der 'Kritiken' derjenige ist, dass dieses Bild eben nur 'ungewohnt' ist und nicht 'Mängel aufweist', somit eben schlicht nur nicht nach Eurem Geschmack ist, dann bin ich zufrieden... )
Danke Euch nochmals... vielleicht werde ich ja noch irgendwann 'Eins' mit meiner Vorstellung der Naturfotografie und verstehe besser, WIE ein Naturfoto aussehen sollte... )
Gruß, Thorsten
Die Farben sind OK, je natürlicher, desto besser. Und dazu sollten wir die enormen Möglichkeiten der digitalen Fotografie einsetzen: Das, was der Sensor oder Film nicht kann, aber unser Auge sieht (vor allem Kontrastumfang), sollten wir bearbeiten.
Auch wenn du die Libellen in ihrem natürlichen Umfeld darstellen wolltest, hätte ich eine größere Abbildung des Rades bevorzugt. Sven hat die Gestaltungsmöglichkeiten recht treffend formuliert.
Gruß
Jens
ich darf hier ja mal schreiben, was mich bei diesem Bild bewegt.
Die Idee mit dem natürlichen Hintergrund unterstütze ich natürlich. Dummerweise wird Deine Libelle jetzt von zwei von mir freigestellten Libellen eingerahmt..
Ich neige auch dazu, eine "Fotografen-Natur" zu suchen.
Dieses Bild kommt aber nicht zu einem stimmigen fotografischen Ergebnis (meine Meinung!). Die Libelle sind zu klein um das Hauptmotiv abzugeben und zu groß (und an der falschen Stelle)um durch ein farbiges I-Tüpfelchen zu bereichern.
Der Hintergrund allein muss hier ein stimmiges Motiv ergeben. Darin liegt aber leider häufig das Problem bei diesen Großlibellen. Die zeigen bei der Auswahl der Hintergründe keinerlei fotografische Verantwortung.
Da ist dieser Hintergrund schon ein Glücksgriff!
Mir gefällt der fast monochrome Aufbau des Schilfes, die Libellen könnten dann ruhig noch etwas kleiner, farbiger und weiter rechts unten in der Ecke sein.
Auf jeden Fall ist das Bild ein Ansporn, sich mehr um die Natürlichkeit zu kümmern.
Gruß, Sven
richtet sich sofort auf das fotografierte Tier. Es ist auch außerordentlich schwer
in einem Foto Spannung aufzubauen, bei dem das Tier ziemlich genau in der Mitte platziert ist. Die fast scharf abgebildeten Rohrkolben wirken weiterhin ablenkend und lassen den Blick im Bild umherirren.
Bitte nicht böse sein über die Kritik.
Gruß Harald
Das war die theoretische Anmerkung, und jetzt zu Deinem Bild: Hier finde ich tatsächlich, dass die Umgebung etwas hermacht. Sie ist sogar richtig attraktiv. Ich schliesse mich Dir völlig in der Meinung an, dass man ruhig etwas mehr Umgebung wirken lassen sollte - auch wenn die superfreigestellten Präzisionsmakros von kältestarren Insekten den allgemeinen Forumsgeschmack etwas in die andere Richtung gelenkt haben.
Das kleine Problem, das ich mit Deinem Bild hier habe, ist, dass ich die Libellen nicht so ganz deutlich sehe, wie ich das von den 100 anderen Libellenbildern gewohnt bin. Sie sind mE. aus einer nicht ganz so günstigen Perspektive aufgenommen, und zudem eher etwas klein. Schliesslich - ich muss mir ja treu bleiben - erwähne ich noch, dass ich gerne etwas knackigere Farben habe. HIer sind mir die Grüns, Blaus, und Gelbs etwas zu gedämpft. Aber das ist natürlich Geschmacksache und man liest ja, dass das ein typischer Anfängergeschmack sei ...
Gruss Kai