Eingestellt: | 2010-07-30 |
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IL © | |
.... ist dies nicht! Es ist nur ein kleines Flüsslein in der Eifel, welches es mir angetan hat. Viele Grüße Ingrid |
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Technik: | Nikon D700 Sigma 70-200 (70 mm) ISO 100 f 16 s 1/6 -1 LW |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 399.4 kB 1000 x 686 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Landschaftsbild des Monats Juli 2010 |
Ansichten: | 8 durch Benutzer909 durch Gäste1512 im alten Zähler |
Schlagwörter: | alf bach eifel esche forstamt daun naturpark vulkaneifel privatwald strohner schweiz vulkaneifel vulkanismus |
Rubrik Landschaften: | |
Serie Alfbach in der Strohner Schweiz: |
das Bild vermittelt auch mir ein Stück unberührte Natur wie wir sie uns noch vorstellen. Gestaltungstechnisch hast Du alles richtig gemacht. Schöner VG, die Steine, und der Flußlauf führt einen weiter ins Bild hinein, um Tiefe zu schaffen. Dem Wirr bis Du Herr bzw. "Frau" geworden. Sage nur, richtig gutes und schöne Waldimpression.
Gruß Martin
gruß in die eifel
Friedel
mir gefällt dein grünes foto auch und ich finde es schaut schon auch noch "wild" aus.
ich bin der meinung, es gibt sie schon noch die recht naturbelassenen ecken. man braucht natürlich bissel ortskenntnis und meist muss man sich ein stück von der "zivilisation" wegbewegen, gerade dadurch sind es ja die "wilden" ecken, weil sie halt schwer zugänglich oder ein ganzes stück weg sind.
das sächsische erzgebirge, also da wo ich wohne, ist das am dichtesten besiedelte mittelgebirge europas und wird forst- und- landwirtschaftlich sehr intensiv genutzt und trotzdem gibts selbst hier noch ein paar ecken wo man das "natur"gefühl hat.
ich freue mich, dass du solche fotos zeigst und solche überlegungen anregst!
vg
ines
na, da habe ich ja auf jeden Fall schon mal ein Ziel, wenn wir in der Eifel sind ... falls es denn je noch mal klappen sollte
Das viele Grün zieht mich sehr an: da wäre ich jetzt richtig gern.
Ein schönes Bild ist dir da gelungen vom "Nebenfluss des Amazonas".
LG,
Pascale
ja, die "Stroher Schweiz" ist ein nettes Fotoziel - zu jeder Jahreszeit.
Aber es äußerst schwer dort zu fototgrafieren. Es ist alles so WIRR dort
Viele Grüße
Ingrid
eine gute Idee, auch mal ein paar naturbelassene Ecken in Deutschland zu zeigen, die noch nicht mit Beton vergewaltigt wurden. Hoffentlich hat man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und opfert nicht noch mehr Natur der Zivilisation.
Aber was schwimmt denn da im Wasser am linken Ufer? Plastikmüll?
VG Rainer
Thorsten hat die Frage nach dem "Plastikmüll" sehr schön erklärt.
Vielen Dank für Dein Interesse am Bild
Ingrid
leider gibt es ja keine "Wildnis" mehr in Mitteleuropa, abgesehen vielleicht von wenigen Hochgebirgsregionen, dem Watt und wenigen Dünen an der Nordsee. So ist auch hier in Deinem Bild der HG leicht als Fichtenforst zu "enttarnen", dennoch vermittelt es uns Mitteleuropäern ein Bild der "ursprünglichen" Natur - weit gefehlt. Sieht aber dennoch sehr ansprechend als Foto aus. Auch der "Müll" ist vermutlich eine Zivilisationsspur. Ich denke es ist "geschlagenes Eiweiß". Vielleicht fließt Dein Amazonas-Nebenarm weiter oben durch landwirtschaftliche, überdüngte Flächen, gegradigt, vielleicht sogar aufgestaut. Dort kann sich (eher Stillgewässer-)Plankton gut und schnell entwickeln, wird dann beim Weiterfluss an Turbulenzen und Kaskaden, wie im Bild, zerstört und "geschäumt"....
Es sieht "wild" aus, nach "reiner Natur", aber auch das ist ein Fake, wir kennen das "natürliche Deutschland" halt nicht mehr, denn das gibt es leider nicht mehr... Wir halten uns an dem, was es gibt, dennoch ist das nicht "ursprünglich" und wir sollten es auch nicht als solches akzeptieren.
Interessant aber auch die "Flitzer" in Deinem Bild. Das sind vermutlich Insekten, die dem Bachlauf folgen. Einige Arten vollführen Kompensationsflüge als adulte Tiere, denn wer sich natürlicherweise in Fließgewässern als Larve entwickelt, würde durch den Strom sehr schnell an der Mündung landen. Die Larven können nur wenig dem Trend entgehen und werden eher in Richtung Mündung verdriftet. Aber die flugfähigen adluten Insekten können da gegensreuern, und tun es auch. Sie fliegen nicht selten den Bach wieder hoch, um dann weiter oben Eier zu legen. Eine "Kompensation" zur natürlichen Drift der Larven.
Ein schönes Bild, das zudem vielfältig zum "Sinnieren" einlädt.
Grüße, Thorsten
sehr genau hast Du das Bild analysiert!
In vielen Punkten triffst Du den Nagel auf den Kopf - jedoch nicht in allen.
Sehr genau hast Du den "Vorlauf" des Flüsschen beschrieben - Wiesen, Maisäcker, mehrere Dörfer, Industriegebiete.....
Daher eindeutig auch das "geschlagene Eiweiß" (danke für die genaue Beschreibung der Entstehung).
Bei der Frage, ob es wilde, naturbelassene Ecken in Deutschland überhaupt noch gibt, da gerate selbst ich ins Grübeln....
Doch, es mag sie geben, die kleinen belassenen Nischen, die einer Bewirtschaftung entgangen sind, weil es zu mühsam war, dort zu Nutzen.
Sicher ist, dass diese Nischen klein sind und die Beeinflussungen von außen berechtigt die Frage stellen lassen, ob sie denn dann überhaupt noch als „wild“ zu bezeichnen sind.
Auch bei dieser Aufnahme hast Du richtig den Fichtenbestand im Hintergrund erkannt – dort, wo das Ufer flacher wurde und die dicken Eschen, Hainbuchen und Rotbuchen der Axt zum Opfer gefallen sind und die anspruchslose und billige Fichte gepflanzt wurde.
Der gezeigte Bachabschnitt scheint bisher jeglicher Bewirtschaftung entgangen zu sein – einfach, weil man nicht hinkommt!
Auch wenn es nur eine „Illusion“ sein sollte - das WILDE DEUTSCHLAND“
Ich beharre darauf, die kleinen Ecken vor unserer Haustüre zu suchen, zu finden und so zu fotografieren, das wenigstens der EINDRUCK ursprünglicher Natur, wie wir sie uns vorstellen entsteht.
Übrigens nicht ganz zutreffend ist Deine Vermutung er Entstehung der „Flitzer“.
Es sind hier ganz banale Luftblasen, die die Schleifspur hinterlassen haben!
Viele Grüße
Ingrid