Liebe Pascale,
ich oute mich mal als jemand, der deine geschichten und gedanken zu deinen schneckenhausfotos fast mehr mag als die fotos selber. ich lese die beschreibungen sehr gern, ich finde zwar prinzipiell nicht, dass fotos beschreibungen brauchen, aber solche fotos mit geschichte gefallen mir gut. deshalb bin ich ja fast bissel enttäuscht angesichts des fast pragmatischen textes. ;)
Als ich diese Zeilen von Ines gelesen habe, mußte ich auch grinsen nicht ganz so geschickt, aber sinngemäß habe ich es in meiner Mail, von den 2 Schneckenhäusern an dich, wohl beschrieben.
Mit diesem Bild, fügst du einen weiteren Baustein hinzu, der sehr gut zu deiner Serie passt.
Wundervoll gesehen !
Viele Grüße
Heinz

Lieber Heinz,

Ja, dann mussten wir ja beide grinsen!
Ich konnte sowohl deine Mail (auf die ich selbstverständlich noch antworten werde) als auch Ines' Bemerkung sehr wohl verstehen und akzeptieren.

Du weißt ein ganz klein wenig mehr als Ines, weil du auch schon die eine oder andere selbst gestaltete Karte von mir gesehen hast: mir ist einfach das Wort / der Gedanke genauso wichtig wie das Bild. Die meisten von euch Kommentatoren sind bessere Fotografen als ich, und wahrscheinlich habt ihr nicht nötig, euren Bildern eine Beschreibung hinzuzufügen. Bei mir ist dieses Bedürfnis in der Regel sehr groß ... ich müsste nur noch die "richtigen" Bilder dazu haben. Aber wer weiß: was nicht ist, kann ja noch werden, oder?

Mich freut sehr, dass du mir mit dem letzten Satz immerhin einen guten Blick bescheinigst, Heinz. Wenn du mir dann noch mal ein paar Nachhilfestunden im Fotografieren gibst, wird das schon noch!

Herzlich,
Pascale

Aber wer weiß: was nicht ist, kann ja noch werden, oder?

Da bin ich sogar sehr überzeugt davon, wenn es nicht in vielen Bereichen schon so ist !
Nachhilfe wäre deshalb übertieben, denn jeder hat ja so seine eigene Philosophie
von der Fotografie. Wenn einem persönlich, die Darstellungsart eines Fotografen
oder Malers, bei bestimmten Motiven nicht so zusagt, heißt es noch lange nicht,
das es schlecht ist !
Viele Grüße
Heinz

Euch allen ein herzliches Dankeschön, dass ihr euch auch für dieses Bild noch interessiert habt und die Serie weiterhin verfolgt.

@ Annette

Inzwischen kann ich deinen und Ruths Standpunkt gut verstehen: ich habe noch mal an der Bearbeitung herum experimentiert, und auch mir gefällt es nun etwas dunkler und mit Kontrast besser. Aber wie man sieht, wird das sehr verschieden empfunden: für Ines und Anne ist es NICHT zu hell ... wie so vieles wohl wieder mal Geschmacksache.

Et sieht aus, wie hinjestellt und nich abjeholt.

Darüber musste ich freilich grinsen, liebe Annette. JA, es ist "arrangiert", wenn man so will, "Studio-Elemente" sur place. Aber mir gefiel das ganz gut, weil ich ja mit diesen Schneckenhaus-Bildern auch etwas ausdrücken wollte, und für mich wirkte es - wie von Anne hervorragend beschrieben - aus dieser Perspektive wie ein flüchtendes "Tier", das alle seine Beine unter den Bauch nimmt, um so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Da hatte ich einfach Lust, diese Wirkung durch ein Element zu unterstreichen, das eben auch in der Nähe herum lag - freilich aber nicht genau DORT. Darüber kann man freilich geteilter Meinung sein - mir hat's Spaß gemacht.

@ Ines

ich oute mich mal als jemand, der deine geschichten und gedanken zu deinen schneckenhausfotos fast mehr mag als die fotos selber.

Auch hier musste ich grinsen.
Ich kann auch dich gut verstehen, Ines. Ich fühle mich ja auch keineswegs als Top-Fotografin, sondern eher als eine "Frau des Wortes", die den Gedanken, das Wort gern noch mit einem Bild unterstützt bzw. zum Ausdruck bringt. Da wollte ich mich nun diesmal etwas "zurück halten", und schon geht's in die Hosen, und du bist "fast bissel enttäuscht angesichts des fast pragmatischen textes. ;)"

Die Idee mit mehreren Bildern in einem Poster oder einzelne Bilder zu diesem Thema nebeneinander finde ich richtig gut ... muss ich mal drüber nachdenken, wie das aussehen könnte ...

@ Klaus

Genau, das "Tier" / Schneckengehäuse "zieht wegen drohender Gefahr seine Nase ein"!
Du hast es total erfasst! Besonders freut mich natürlich, dass dir "die Umrahmung" des Schneckengehäuses gefällt.

@ Anne

Super hast du das gesehen:

für mich wirkt dieses Häuschen wie ein kleines verschrecktes Wesen, das, den Kopf weit vorgestreckt, mit aufgerissenen Augen die Flucht ergreift.

Genau DAS wollte ich zum Ausdruck bringen. Irgendwie ist es ein Erfolgserlebnis, wenn jemand das Bild (bzw. dessen Deutung) mit denselben Augen sieht.

Einen schönen Tag wünsche ich euch noch!
Pascale

Hallo Pascale,
für mich wirkt dieses Häuschen wie ein kleines verschrecktes Wesen, das, den Kopf weit vorgestreckt, mit aufgerissenen Augen die Flucht ergreift. Dein Titel ist daher sehr passend.
Mir ist es weder zu hell, noch zu überschärft.

LG
Anne

Hallo Pascale,

zumindest jetzt nach Deiner Erklärung kann ich den Titel des Bildes verstehen. Das Schneckengehäuse zieht ja auch schon wegen drohender Gefahr seine Nase ein. Auf jeden Fall gefällt mir die Umrahmung ders Schneckengehäuses.
An meinem Monitor ist das Bild zwar auf der hellen Seite aber nicht zu hell. Halos kann ich auch nicht sehen. Für meinen Monitor ist es damit auch nicht überschärft.

Viele Grüße
Klaus

hallo pascale,
ich oute mich mal als jemand, der deine geschichten und gedanken zu deinen schneckenhausfotos fast mehr mag als die fotos selber. ich lese die beschreibungen sehr gern, ich finde zwar prinzipiell nicht, dass fotos beschreibungen brauchen, aber solche fotos mit geschichte gefallen mir gut. deshalb bin ich ja fast bissel enttäuscht angesichts des fast pragmatischen textes. ;)
das foto empfinde ich nicht als zu hell, ich sehe überall zeichnung und denke die helle darstellung wird dem motiv gerecht, zu so einem filigranen gebilde passt die helle darstellung. außerdem kommt der kontrast zu der "kralle" gut zur geltung. auch überschärft finde ich es nicht.
insgesamt finde ich das foto nicht langweilig, es ist ein interessantes foto welches einblicke zeigt die man wohl nicht oft hat. wer bückt sich schon nach einem schneckenhaus.....
was ich vielleicht an deiner stelle in erwägung ziehen würde, wäre entweder ein groß ausbelichtetes poster mit mehreren deiner schneckenhausfotos oder einzelne fotos nebeneinander in einer art "panorama". ich denke das könnte an einer stelle wo es farblich und inhaltlich gut passt richtig gut ausschauen. vielleicht kämen dadurch die einzelfotos fast noch besser zur geltung.
vg
ines

Liebe Pascale,
Danke erstmal für Deine Grüße und die überarbeitete Version der grauen, besser: glänzenden Maus. Ich möchte Ruth zustimmen, dass sowohl hier als auch dort ein größerer Kontrast dem hellen Häuschen gut täte, damit die unterschiedlichen Strukturen besser zur Geltung kommen.
Bei der Gestaltung bin ich heute etwas hin-und hergerissen. Einerseits präsentierst Du hier zweifelsohne einen schönen und interessanten Einblick, aber, ich will's mal vorsichtig wie der Berliner ausdrücken:
Et sieht aus, wie hinjestellt und nich abjeholt.
Will sagen, die anderen wirkten bisher auf mich mehr wie zufällig genau so gefunden und fotografiert, dieses mehr arrangiert.
Es gefällt mir aber trotzdem, und ich finde genau diesen Einblick eben auch sehr ansprechend.
Überschärft kommt es auf meinem Monitor nicht an.
Dir einen schönen Abend! Herzliche Grüße, Annette

Wie merkwürdig, Ruth: ich bin gerade dabei, dir zu schreiben ... Gedankenübertragung ...

So, so, wieder zu hell ... dann muss ich mich wohl noch mal an die Bearbeitung dran machen ... mal sehen ...

"Von oben": meinst du da die andere Seite (ich empfinde nämlich die andere Seite eher als die "Rückseite" ) Ich weiß nicht, ob ich die auch noch zeigen soll ... ich fürchte, es wird einfach kein Mensch mehr die Bilder anschauen wollen ...

Mir scheint Du hast viel auf dem Boden liegend zugebracht in diesem Urlaub :)

Endlich mal ein Punkt, in dem du irrst, liebe Ruth: ich LIEGE nicht, ich KNIEE (uff: schreibt man das nun mit zwei "e"???) weil ich Gott sei Dank einen Klappmonitor habe: ohne den wäre ich bei meinen ständigen Schulter-,Nacken- und Kopfschmerzen absolut aufgeschmissen. Aber darin hast du dann zweifellos wieder Recht: ich kniee sehr ausgiebig ...

Ganz kurz zum Titel:
Mir erschien dieses schwarze Meergewächs (es war schon trocken und hart) wie eine schwarze Hand, die nach dem Schneckenhäuschen greift ... fast ein bisschen unheimlich ...

Sei herzlich gegrüßt,
Pascale