Froschperspektiven
Eingestellt: | 2005-08-24 |
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TS © | |
Ich habe dieses Bild 'Froschperspektiven' genannt... ein Frosch - zwei Perspektiven! Hier ist ein Wasser-,...Teich-..., See-... 'was auch immer'-Frosch, sagen wir Grünfrosch, zu sehen, der aus freien Stücken (kein KD) an der Elbe an der Spitze einer Buhne seine Warte auf einem Beton-'Stein' bezogen hatte. Ich platziere das Bild in die Kategorie 'Bildbearbeitungen', welche ursprünglich für NACHTRÄGLICHE Bearbeitungen am Rechner vorgesehen war, da ich in gewisser Weise hier ebenfalls die Bilder 'bearbeitet' habe. In diesem Fall allerdings in erster Linie bereits 'draußen'. Was ich (vor allem als Hilfestellung für 'Anfänger') damit zeigen möchte ist: Die unterschiedliche Bildwirkung, die man bereits 'im Gelände' durch verschiedene Positionen zum 'Objekt der Begierde' erzielen kann. Um zum Punkt zu kommen: Ich wäre bis vor einem halben Jahr, als ich dieses Forum entdeckte, immer nur mit dem oben zu sehenden 'Bestimmungsfoto' nach Hause gegangen, da ich aufgrund meines beruflichen Hintergrundes (Biologe) bis dato bei der Naturfotografie immer den Ehrgeiz hatte, Tiere mit möglichst vielen Details und möglichst nahe abzulichten (= Bestimmungsbuchfotos). Durch das Forum habe ich aber mittlerweile auch eine andere Sichtweisen der Naturfotografie kennen und schätzen gelernt und versuche mich auch im Bereich der 'Bildgestaltung' fort zu entwickeln. Aus diesen Beweggünden entstand das untere Bild.... (Glücklicherweise erlaubte der Frosch 'Experimente' und verharrte regungslos). Im HG ist die möglichst unscharfe aber möglichst noch erkennbare Elbe mit Bäumen am anderen Ufer (immerhin ist sie hier bereits schon ein recht breiter, 'ordentlicher' Fluss! ...). Ich gestehe in diesem Bereich der Herangehensweise noch 'in den Kinderschuhen zu stecken' und hätte daher gerne Tipps und Meinungen zu beiden Bildern! Sogesehen sind beide Bilder ganz bewusst so, wie sie zu sehen sind, bereits beim Fotografieren 'bearbeitet' worden, aus unterschiedlichen Beweggründen. Ich kann eigentlich gar nicht sagen, welche Variante mir z.Z. besser gefällt?! Ich neige gerne dazu dieses Beschreibungsfeld sehr ausschweifend zu verwenden (auch jetzt habe ich schon wieder 'seitenweise gelabert' ,.... aber zum Verständnis und um nicht in 'ungerecht empfundene Bewertungen' zu stolpern, sollte man es nicht ignorieren, sondern zumindest in knapper Form dem Betrachter zusätzliche Infos geben, die ihr oder ihm Hinweise zum 'WARUM' geben.... Ich vermute es bleibt mein Wunschtraum, ... wollte es aber mal loswerden. Ich denke, da ich schon viele 'Herangehensweisen' hier kennen gelernt habe, ist bei vielen Fotos wert, die Beweggründe für die Gestaltung zu erläutern und damit zu erklären, WARUM dieses oder jenes Foto entstand bzw. natürlich, WARUM es hier gezeigt wird! Es obliegt nun jedem selbst zu entscheiden welche Perspektive/Herangehensweise an den Frosch ihr/ihm besser gefällt, eine unlösbare Aufgabe für das Bewertungssystem. Ich bin deshalb nicht böse, wenn keine Bewertungen 'eintrudeln'. Wie gesagt: Man kann Unterschiedliches in der Naturfotografie wollen und auch hier zeigen. Um nicht zu philosophisch zu werden, vermute ich, dass 'ungenutzte Beschreibungsfelder' zu einigen Missverständnissen und 'ungerecht empfundenen Bewertungen' beitragen. Gruß, Thorsten PS: Die nachträgliche EBV-Bearbeitung fand natürlich auch statt, beschränkte sich aber auf leichte Korrekturen von Belichtung/Kontrast/Intensität/Farbton, Verkleinern, Schärfen und im Falle des unteren Bildes auf das 'Geraderücken' des Horizonts (eine schwierige Aufgabe 'im Gelände' wie ich feststellen musste....), also auch ganz leichter Beschnitt beider Bilder sowie natürlich dem 'Zusammenbasteln' beider Bilder. .... Viele Arbeitsschritte mag man meinen, dem ist auch so, aber das Ergebnis unterscheidet sich dadurch nicht wesentlich vom unbearbeitetem Original (bin halt ein Perfektionist ....) |
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Größe | 176.3 kB 667 x 1000 Pixel. |
Ansichten: | 13 durch Benutzer268 durch Gäste630 im alten Zähler |
Rubrik Amphibien und Reptilien: | |
Serie Amphibien - Anfibios: |
Ich hab noch ein Bild mit dem Frosch, das den gewünschten Vorstellungen im Bezug auf Gestaltung näher kommt... kann es aber erst morgen bringen (befinde mich jetzt in der 24h-Sperre (...)
LG, Thorsten
Toll finde ich, dass man auf beiden Bildern noch Dein Spiegelbild im Froschauge erkennen kann. Außerdem finde ich Deine langen Einleitungstexte immer sehr interessant. Schön, dass Du Dir diese Mühe machst!
lg
Mareike
Ohne Zweifel gefällt auch mir der Ansatz des unteren Bildes besser. Allerdings läßt sich nicht verleugnen, daß die Brillanz des oberen Bildes besser ist. Die Plazierung des Objekts gefällt mir nicht sonderlich. Für meinen Geschmack wäre es besser gewesen den Frosch weiter rechts zu zeigen, bzw. ihm links mehr Raum zu lassen. Da ich ein Freund von freigestellten Motiven bin, hätte ich mit offenerer Blende, falls das möglich war, fotografiert. Da wäre es für mich dann auch kein Problem gewesen, das Bild in der Höhe stärker zu beschneiden. Die Perspektive des unteren Bildes gefällt mir sehr gut. Das obere Bild hingegen ist ein reines Bestimmungsbild, bei dem die Perspektive, aus fotogestalterischer Sicht, zu hoch angesetzt ist.
Gruß Volker
Auch ich bevorzuge das untere Bild, mehr jedoch die gestalterische Tendenz als konkret dieses Bildergebnis. Du hast zwar die Variante mit kleinerer Brennweite und Einbeziehung der Umgebung gewählt, aber bist m.E. auf halber Strecke dabei stehen geblieben: der Bildwinkel ist zwar ein anderer, aber in der Perspektive zum Tier kam wohl immer noch der Bestimmungsbildbiologe durch.
Warum denn nicht wenn schon, dann auch z.B. von schräg unten vorne? Oder von hinten, mit viel Platz in Blick- und Hüpfrichtung? Oder von oben? Und dabei dann auch mehr aus dem Bildzentrum raus. Gerade wenn der Hintergrund an Bedeutung gewinnt, finde ich eine mittige Platzierung des Hauptmotivs langweilig (gut, er ist nicht direkt so ganz in der Mitte, aber noch ziemlich).
(Hätte man vielleicht mit einem gaaanz leichten Aufhellblitzchen den Kontrast zwischen Frosch und Hintergrund verringern können, damit beides mehr Zeichnung bekommt? Oder gäb das zuviel Reflexionen auf der nassen Haut?)
Ich finde ferner, daß der Hintergrund nicht unscharf sein muß. Wenn er schon still sitzt, warum nicht weiter abblenden und mehr Details im Drumherum zeigen? So wie der Hintergrund jetzt ist, ist das nichts halbes und nichts ganzes. Man kann den Fluss und das gegenüberliegende Ufer irgendwie erkennen, aber man sieht davon trotzdem nichts und kneift quasi innerlich die Augen zusammen, wenn der Blick über das Bild wandert.
Ein nettes Detail beider Bilder ist Dein eigenes Spiegelbild im Auge!
Bewertung gebe ich keine, weil ich das nicht alles in eine Zahl zusammenfassen kann. So ist das Bild aber sicherlich auch nicht gemeint.
Maik
Astrid
Bewertung gebe ich nicht ab.